29.10.2024

Das beste Geschenk aller Zeiten

Die bekannte Geschichte von Weihnachten beginnt nicht erst im Stall von Bethlehem, sondern lange vorher. Schon im Alten Testament haben biblische Propheten wie Jesaja, Micha oder Sacharja die Ankunft eines Retters, eines „Immanuel“ – d. h. "Gott mit uns" – angekündigt (vgl. Jesaja 7,14; Micha 5,1; Sacharja 6,12). Dieser Retter oder Messias sollte die Menschen mit Gott versöhnen. Auf ihn wartete das Volk der Juden. Sie erwarteten einen machtvollen König. Mit der Geburt Jesu als hilflosem Kind durchbrach Gott aber diese Erwartungen seines Volkes. Denn Gott sandte Jesus als kleines Kind auf die Welt, „in Windeln gewickelt, in eine Futterkrippe gelegt“ (vgl. Lukas 2,12).

Damit zeigte der große, allmächtige und ewige Gott, wer er wirklich ist. Er hat es nicht nötig, seine Macht zu demonstrieren, sondern kommt als ein unscheinbare Kind auf diese Welt. Trotzdem verbirgt sich hinter der Geburt Jesu das größte Ereignis der Menschheitsgeschichte. Denn durch die Menschwerdung von Jesus Christus erfüllte sich Gottes Heilsplan. Als Jesus im Alter von ca. dreißig Jahren den qualvollen Tod am Kreuz starb, bekam die Geburt Jesu eine noch tiefere Bedeutung. Der allmächtige Gott bewirkte durch den Tod Jesu, seines Sohnes, das Wunder der Erlösung für uns Menschen. Seither kann jeder, der an Jesus Christus glaubt und ihm vertraut, ewiges Leben haben. Dieses Geschenk Gottes steht uns allen bereit. Wir müssen es nur annehmen und das bedeutet, wir müssen Jesus annehmen. Denn erst dann kann das Geschenk seine Wirksamkeit entfalten.

Das Geschenk, das alles verändert

In der Bibel lesen wir, dass Jesus das „Lamm Gottes“ ist, „das die Sünde der Welt hinweg nimmt“ (Johannes 1,29). Durch seinen Tod am Kreuz und vor allem durch seine Auferstehung können auch wir die Auferstehung nach unserem eigenen Tod erlangen. Es ist wichtig, dass wir verstehen, dass dieses Geschenk – wie jedes andere auch – angenommen werden muss. Die Bibel sagt in Johannes 3,16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.“ Ewiges Leben kann man sich nicht verdienen oder kaufen, wie das heute noch viele glauben, vielmehr bekommen wir es aus Gnade durch unseren Glauben an Jesus.

Weihnachten – ein Tag der Erinnerung

Das Beschenken zur Zeit der Weihnacht sollte uns daran erinnern, welch einmaliges Geschenk Gott uns in Jesus Christus gemacht hat. Im Matthäus-Evangelium wird uns davon berichtet, wie die Weisen aus dem Morgenland nach Bethlehem kamen, um das Kind in der Krippe anzubeten und mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken (vgl. Matthäus 2,11). Weihnachten ist das Fest der Geschenke, mit denen wir uns daran erinnern, was Gott für uns getan hat. Er gab uns seinen einzigen Sohn und bewies damit seine große Liebe zu uns. Das Geschenk der Liebe können auch wir anderen weitergeben. Z. B. indem wir praktische Nächstenliebe üben oder Menschen in Not helfen. Wie immer wir unsere Freude an Gottes Geschenk und den Dank dafür zum Ausdruck bringen – wenn es aus Liebe geschieht, spiegeln wir das wider, was Gott für uns getan hat. Er schenkte uns Jesus, den Retter der Welt.

Anne Geyer

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