
Die Täuferbewegung - Wichtiger Teil der Geschichte des Christentums
Als die christliche Bewegung sich immer mehr auszubreiten begann und sogar römische Kaiser sich zum Glauben an Jesus Christus bekehrten, wendete sich das Blatt und die Verfolgung kam langsam zum Erliegen. Als dann der christliche Glaube zur Staatsreligion wurde, entstanden jedoch neue Probleme, weil nun viele ihre Kinder nur noch taufen ließen oder sich zur Kirche bekannten, weil es ihnen einen Vorteil brachte. Das römische Reich hatte sich mit der Kirche verbunden. Deshalb bekamen die weltlichen Mächte auch immer mehr Einfluss auf das Christentum. Die Botschaft von Jesus Christus vermischte sich mit der weltlichen Macht. Allmählich entwickelten sich daraus Traditionen, die mit den Ursprüngen des christlichen Glaubens nicht mehr viel zu tun hatten, ihnen teilweise sogar widersprachen.
Es gab aber auch immer wieder Reformbewegungen. Angefangen von Ordensgründern bis hin zur Reformbewegung eines Martin Luther in Deutschland und der Gründung der evangelischen Kirche. Die Täuferbewegung, die in der Reformbewegung Luthers ihren Ursprung hat, ging einen sehr konsequenten Weg zurück zu den Ursprüngen, wie sie uns in der Bibel überliefert sind. Sie führten die Erwachsenentaufe ein und machten damit deutlich, dass nur diejenigen Christen genannt werden können, die sich bewusst für Jesus Christus entscheiden, ihm vertrauen und sich entschließen, ihr Leben mit ihm zu führen. Doch schon allein damit stießen sie bei den Mächtigen ihrer Zeit auf großen Widerstand. Das Gleiche geschah, weil sie Gewaltlosigkeit und vieles andere, was die Bibel lehrt, konsequent zu leben versuchten. Deshalb wurden sie dann grausam verfolgt.
Im Jahr 2025 wird weltweit an „500 Jahre Täuferbewegung“ gedacht. Diese mutigen Christen haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Christentum wie ein Segensstrom weiter durch die Geschichte der Menschheit fließen konnte. Das geht bis heute.
Nutzen Sie die Gelegenheiten und besuchen Sie die sehenswerte Ausstellung zur Täuferbewegung in Tirol, die der Verein Christsein Heute in Zusammenarbeit mit dem ERF Süd und der ERF Buchhandlung Buchgalerie sowie der „Verein für Täufergeschichte in Österreich“ organisiert hat.
> 25. Mai – 01. Juni 2025 im Bürgersaal in Meran
> 08. – 24. Juni 2025 im Novum Innsbruck Mitte
Allen, die mehr über die Bewegung der Täufer wissen möchten, empfehlen wir vor allem die vom ERF Süd veranstalteten Vorträge mit Priv.-Doz. Dr. Astrid von Schlachta zum Thema „500 Jahre Bauernkriege und Täufer in Tirol – Die große Reformbewegung zu Beginn der Neuzeit“.
> Freitag, 30. Mai 2025, 19 Uhr,
Haus der Begegnung in Innsbruck
> Samstag, 31. Mai 2025, 19 Uhr
Bürgersaal in Meran