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24.02.2025

Nie wieder Krieg und Gewalt?

Diese sogenannte “Friedensglocke” steht heute oberhalb der Stadt Rovereto im Trentino und wird jeden Abend bei Sonnenuntergang geläutet. Als Symbol für den Frieden. Jeden Abend erinnert sie an das Ende des Krieges und mahnt Menschen zum Frieden. Wir wissen, dass es nach dem Ersten Weltkrieg nicht lange dauerte, bis der Zweite Weltkrieg begann. Selbst nach dem Zweiten Weltkrieg, der wesentlich schrecklicher wurde als der erste, nahmen die kriegerischen Auseinandersetzungen noch immer kein Ende. Da kann das Läuten einer Friedensglocke leider nicht viel daran ändern, so schön die Symbolik der eingeschmolzenen Kanonenrohre auch ist.  

Wir können uns aber fragen, was wäre, wenn einmal tatsächlich alle Waffen schweigen, so wie es uns in der Bibel vorausgesagt ist, wo es heißt: „Es kommt eine Zeit, da wird der Berg, auf dem der Tempel des Herrn steht, unerschütterlich fest stehen und alle anderen Berge überragen. Die Völker strömen zu ihm hin.“ Und einige Verse weiter heißt es: „Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Kein Volk wird mehr das andere angreifen; niemand lernt mehr, Krieg zu führen“ (Micha 4,1-3).

Wenn all das geschieht, wenn all die Gewehre, Bomben und Panzer und all das Kriegsgerät nicht mehr gebraucht wird und nützliche Werkzeuge daraus gemacht werden können, was wird das für eine neue, schöne Zeit werden? Aber genau das wird uns in der Bibel vorausgesagt. Das ist die unerschütterliche Zusage, für die Gott mit seinem Namen steht und die er mehrmals bestätigt. Im Buch des Propheten Micha lässt Gott z. B. ankündigen, dass Gott selbst einmal auf diese Erde kommen und alles zum Guten wenden wird. Es heißt hier: “Er weist mächtige Völker zurecht und schlichtet ihren Streit, bis hin in die fernsten Länder” (Micha 4,3).

Das wird geschehen, wenn Jesus Christus zum zweiten Mal auf diese Erde kommt. Dieses Ereignis der Wiederkunft Jesu liegt noch vor uns und niemand weiß genau, wann es sein wird. Aber wenn es so weit ist, wird Jesus Christus für jeden sichtbar als der große Friedefürst erscheinen und gerecht regieren. Bis das geschieht, werden wir aber nicht mit einem weltweiten Frieden rechnen können. Deshalb freuen Christen sich auf die Wiederkunft Jesu und beten „Maranata!“ – „Unser Herr, komm!“ (vgl. 1. Korinther 16,22). Denn wenn das geschehen wird, wird es vor allem für diejenigen geschehen, die zu Jesus Christus gehören, weil sie an ihn glauben und ihm vertrauen. Es wird aber auch für die geschehen, die noch heute unter Gewalt und Verfolgung leiden und sich nach Gerechtigkeit sehnen. Die sich Erlösung und Hilfe erbitten und erhoffen. Das trifft natürlich ganz besonders auf die große Schar der verfolgten Christen zu, die bis heute überall auf der Welt so viel Schreckliches erleiden und das nur, weil sie an ihrem Glauben festhalten. Was ihnen verheißen ist, davon lesen wir im Buch der Offenbarung, wo es heißt: „Sie werden keinen Hunger oder Durst mehr haben; weder die Sonne noch irgendeine Glut wird sie versengen. Das Lamm, das in der Mitte des Thrones steht, wird ihr Hirt sein und sie an die Quellen führen, deren Wasser Leben spendet. Und Gott wird alle ihre Tränen abwischen“ (Offenbarung 7,16-17).

Der Prophet Micha weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass es sich bereits jetzt lohnt, unseren Weg im Vertrauen auf den Herrn, unseren Gott, zu gehen und seinen Weisungen zu gehorchen (vgl. Micha 4,5). Denn wer das tut, ist bereits heute Teil dieses zukünftigen Friedensreiches, das einmal für jeden sichtbar anbrechen wird. Wer Jesus Christus vertraut und ihm nachfolgt, darf heute schon beim Aufbau von Gottes neuer, gerechter und friedlicher Welt mithelfen.

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