01.11.2019

Angst vor dem Tod überwinden

Jedes Leben ist ein Geschenk. Das betrifft sowohl das Leben auf dieser Erde, wie auch das von Gott verheißene ewige Leben, zu dem wir durch unseren Glauben an Jesus Christus und sein Werk der Erlösung gelangen. Es braucht uns also nicht zu wundern, wenn es uns schwer fällt, dieses Geschenk des Lebens loszulassen. Schließlich verlieren wir etwas und das macht uns Angst. Aber hilft uns diese Angst? Nur wenn wir uns damit auseinandersetzen und diese Angst nutzen, um kluge Entscheidungen für ein Leben nach dem Tod zu treffen. Dafür müssen wir uns an Gott wenden, ohne den es kein Leben gibt. Im Grunde ist diese Hinwendung zum Gott der Bibel der einzig wahre und verlässliche Weg, um unsere Angst vor dem Tod zu überwinden. Wenn wir nämlich Gott vertrauen, der allein Herr über unser Leben ist, erübrigt sich die Angst. Denn es ist Gott, der uns das Leben schenkt. Und er ist es auch, der bestimmt, wann wir wieder von dieser Erde Abschied nehmen müssen. Wäre es anders, würden wir uns gewiss daran festklammern. Doch es gibt nichts anderes, weder für den, der reich ist, noch für den, der arm ist. In der Bibel lesen wir: Der Mensch hat keine Macht, den Wind aufzuhalten, und hat keine Macht über den Tag des Todes (Pred 8,8). Unser Leben vollzieht sich in der Zeitspanne zwischen Wiege und Bahre. Wie lange diese Zeitspanne für jeden von uns ist, wissen wir nicht. Selbst wenn wir jeden Gedanken über den Tod verdrängen, so würde es uns nichts nützen. Denn eines Tages ist es für jeden soweit.

Was liegt also näher, als dass wir uns Gott anvertrauen, der alleine Herr über Leben und Tod ist und uns in seinem Wort der Bibel verspricht, dass er jeden auferwecken wird, der an Jesus Christus, seinen Sohn, glaubt und ihm vertraut. Genau das ist die große Aufgabe unseres Lebens, dass wir lernen, Gott zu vertrauen und das Angebot annehmen, das er uns in Jesus Christus, seinem Sohn, macht. Im Vertrauen zu ihm bekommen wir die Gewissheit, dass wir auferstehen werden, auch wenn wir sterben. Christen wissen, Gott ist gut. Selbst in Situationen, die uns völlig unverständlich sind, dürfen wir wissen, Gott ist gut. Das lesen wir in der Bibel. Dem Glaubenden ist das ein Trost, an den er sich hält. Gott ist gut. Er ist der, der alles Leben geschaffen hat und Tag für Tag erhält.

„Der Mensch, der nur sich selber liebt, hasst nichts so sehr, als mit sich selbst allein zu sein.“
Blaise Pascal (1623-1662), französischer Mathematiker, Dichter und Philosoph

Was wir als schön und lebenswert in unserem irdischen Leben empfinden, kommt von Gott. Mögen aufgeklärte Menschen das bezweifeln, es ist dennoch wahr. Denn selbst nach dem katastrophalen Einbruch von Sünde und Tod, wie er uns auf den ersten Seiten der Bibel geschildert wird, blieb das Leben in so vielem noch immer schön, berührend und beglückend zugleich. Daran können wir erkennen wie wunderbar Gottes Schöpfung gewesen sein muss - und auch heute noch ist.

Warum sollten wir also daran zweifeln, dass das Leben nach unserem Tod noch viel schöner und großartiger wird, wenn Gott es uns in seinem Wort, der Bibel, verspricht? Wichtig ist doch nur, dass wir wissen, was Gott sagt. Er kann all denen ewiges Leben schenken, die sich zu Jesus Christus bekennen, sein Angebot der Vergebung annehmen und ihn als ihren Herrn und Heiland bekennen. Ihnen verspricht Gott ewiges Leben in Herrlichkeit, das alles, was wir aus unserem irdischen Leben kennen, weit überstrahlt. Gott verheißt es uns in seinem Wort an mehreren Stellen. Deshalb können für den, der Jesus Christus als seinen Erlöser annimmt, Tod und Abschied ihren Schrecken verlieren. Wichtig ist nur, dass wir Gottes Wort vertrauen und anfangen zu glauben. Dann können wir uns darauf verlassen, dass nichts anderes nach dem Tag des Todes auf uns zukommen wird als das, was das Wort der Bibel verheißt.

An der Hand des Schöpfers bleiben

Wer sich der ausgestreckten Hand Gottes anvertraut, der ist weder in der Zeit seines irdischen Lebens allein noch ist er es am Tag seines Todes. Gott ist mit ihm. Im Buch der Psalmen heißt es dazu: „Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss, wo Todesschatten mich umgeben, fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, Herr, bist bei mir!“ (Ps 23,4).

Auf diese Gewissheit kann jeder gläubige Mensch sich verlassen. Jesus selbst sagt von sich: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt“ (Joh 11,25). Wer daran glaubt, der verfügt über einen Halt, der mit nichts anderem zu vergleichen ist. Denn Jesus Christus kümmert sich um jeden Einzelnen von uns, wenn wir ihm gehören. Das gilt für jeden von uns, im Leben wie im Tod.

„Die ewige Verdammnis ist kein bloßer Wahn, sondern eine Realität.“
Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter, Schriftsteller und Zyniker

Wer die Aussagen der Bibel kennt, wird wissen, dass sie uns das Leben nach unserem Tod als etwas beschreiben, wo es keinen Schmerz mehr geben wird, kein Unrecht und Leid. Wörtlich heißt es hier über diejenigen, die zu Jesus Christus gehören: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“ (Offb 7,16). Ihnen ist es verheißen, dass sie ewig leben werden bei Gott.

Als Menschen lieben wir unser irdisches Leben auf dieser Erde, selbst wenn es oft schwer, ungerecht und traurig ist. Um wie viel mehr werden die, die zu Jesus Christus gehören, ihr ewiges Leben bei Gott lieben, wo weder Schmerz, noch Geschrei oder Tod mehr sein werden.

Von unserer natürlichen Angst vor Verlust und Tod

Jeder von uns kennt eine natürliche Angst vor Verlust und Tod. Selbst wenn wir in Gottes Wort davon lesen, dass wir uns darauf freuen können, was nach dem Tod auf uns wartet, kann es sein, dass diese Angst vor dem Verlust noch immer da ist. Aber diese Angst hat einen Sinn. Sie ist wie ein Warnhinweis für uns, der uns darauf aufmerksam macht, dass wir unser Leben nutzen sollten, um die große Frage unseres Lebens zu beantworten. Denn wie uns die Bibel sagt, entscheiden wir uns in diesem unserem irdischen Dasein selbst, auf welches Ziel wir nach unserem Tod zugehen. Haben wir uns für Gott entschieden, werden wir bei Gott, dem Schöpfer, sein und ewig leben. Wenn wir uns aber gegen Gott entscheiden, wird Gott auch diese Entscheidung gelten lassen. Nur werden wir dann fern von Gott sein. Und diesen Ort nennt die Bibel einen Ort der Qual, wo es Heulen und Zähneklappern geben wird. Wir können darüber denken, wie wir wollen. Jesus sagt klipp und klar: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen“ (Joh 3,36).

Wer also Angst vor dem Tod hat, weil er nicht an Gott glaubt, der hat allen Grund dazu. Denn die biblische Beschreibung des Ortes fern von Gott bestätigt alle unsere Ängste. Sie beschreibt diesen Ort als grauenvoll, trostlos und fürchterlich. Vergessen wir nicht: Gott ist die Liebe, Licht und er ist Leben. Wer sich dafür entscheidet, fern von Gott und damit fern von all dem zu leben, der darf sich nicht wundern, wenn er sich an einem Ort wiederfinden wird, wo es weder Liebe, Gnade, Hoffnung, Licht und Freundschaft noch Freude geben wird. Schließlich lebt er fern von dem, der all das ist.

„Glücklich sind alle, die an der ersten Auferstehung teilhaben. Denn sie sind Gottes Eigentum. Über sie hat der zweite Tod keine Macht.“
Die BIBEL, Offenbarung 20,6

Viele werden an dieser Stelle sagen, dass ihnen diese Form der Drohung der Bibel unannehmbar ist. Doch die Bibel ist in diesen Dingen wie ein Reiseführer, der uns nur sachlich und fast emotionslos darüber aufklärt, wie es an den Orten sein wird, für die wir uns entscheiden. Keiner von uns muss sich für den finsteren Ort entscheiden; nur wenn er es tut, wird er dort sein. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass wir uns alle selbst dafür entscheiden, wohin wir gehen - und zwar in diesem irdischen Leben. Es ist einfach, sich für den Weg zu einem ewigen Leben bei Gott zu entscheiden. Jeder, der Jesus Christus glaubt und ihm vertraut, wird auch nach seinem Tod bei ihm sein und mit ihm leben, genau so, wie Jesus es uns verheißen hat.  Wer Gottes Angebot der Vergebung nicht annehmen will, wird auch nicht bei ihm sein. Es liegt in unserer Hand, wie wir uns entscheiden. Gott hilft jedem von uns, doch er bevormundet niemanden. Die Entscheidung treffen wir in diesem Leben.

 

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