Auf der Suche nach dem Glück
Der Literaturprofessor C. S. Lewis, Autor der Narnia-Chroniken, drückte es so aus: „Wir tragen ein Verlangen in uns, das durch kein natürliches Glück gestillt werden kann. Auf dieser Erde bleibt immer ein Rest von Enttäuschung."
Der Durst nach Leben
In der Bibel begegnen wir immer wieder Menschen, die auf der Suche nach dem Glück waren. Einer Frau an einem Brunnen macht Jesus ein schier unglaubliches Angebot, indem er ihr sagt: „Wenn du wüsstest, was Gott dir geben will und wer dich hier um Wasser bittet, dann würdest du mich um das Wasser bitten, das du zum Leben brauchst. Und ich würde es dir geben. (...) Jeder, der dieses (Brunnen-)Wasser trinkt, wird bald wieder durstig sein. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt." (Joh. 4, 10-14)
„Wer die Liebe Gottes versteht, hat den Schlüssel zum Glück seines Lebens gefunden."
Hermann H. Grafe (1818-1869), Dichter von Kirchenliedern
Wie ihre Lebensgeschichte zeigt, war diese Frau einst voller Sehnsucht nach Glück. Sie wollten leben! Glücklich sein! Doch dann kam das Leben in aller Härte auf sie zu und aus den Träumen wurde ein Scheitern. Für manche von uns klingt das vielleicht wie ihre eigene Geschichte. Viele wissen nicht, dass es Gott ist, der in unseren Sehnsüchten und in unseren enttäuschten Träumen zu uns spricht! Er kennt unseren Durst nach Leben und sieht voller Mitgefühl zu, wenn wir uns in unserer Sehnsucht nach Glück abmühen und vielleicht nicht erkennen, dass wir Gott brauchen, weil nur er diese Sehnsucht in uns stillen kann.
„Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, verlasst ihr und grabt euch stattdessen undichte Brunnen, die das Wasser nicht halten können.", klagt Gott über sein Volk Israel schon im Alten Testament.
(Jeremia 2, 13) Das ist die große Tragödie unseres Lebens, dass wir unsere selbst gebauten Brunnen immer wieder aufsuchen und dennoch stets auf's Neue Durst nach Glück und Leben erfahren. Von den Brunnen, die wir uns selbst graben, erhoffen wir uns, dass sie unseren Lebensdurst stillen, den Durst nach Liebe, Beziehungen, Sex, Geld, gesellschaftlichem Ansehen oder Schönheit. Doch die Bibel sagt uns, dass diese Brunnen rissig sind: Sie können das Wasser nicht halten. Deshalb bleibt der Durst in unseren Herzen, bis Gott ihn stillen darf.
Wenn wir das Glück in Gott gefunden haben, ist es überall.
„Ich kriege nie genug!", heißt es in einem bekannten Popsong. Aber haben wir je darüber nachgedacht, dass es Gott sein könnte, der hinter diesem Durst nach Glück, diesem Wunsch nach echtem Leben stehen könnte, und dass er auf uns wartet? Es ist der Vater Jesu Christi, der um alles in der Welt nicht will, dass wir uns mit einem vordergründigen, irdischen Glück zufriedengeben, weil wir für viel mehr als das geschaffen sind. Es ist der Gott, der sich wünscht, dass wir endlich damit anfangen, die eine große Sehnsucht hinter all unseren Sehnsüchten zu entdecken: nämlich ihm, der das Leben selbst ist, zu begegnen. (siehe Johannes 17, 3)
„Wer die Liebe Gottes versteht, hat den Schlüssel zum Glück seines Lebens gefunden."
Hermann H. Grafe (1818-1869), Dichter von Kirchenliedern
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die nie genug vom Leben kriegen, dann gibt es eine gute Nachricht: Der Jesus, der vor rund 2000 Jahren mit jener Frau am Brunnen sprach, wie die Bibel es uns berichtet, ist der Gleiche, der auch heute noch zu uns spricht. Und sein Angebot ist immer noch dasselbe. Er möchte uns vom lebendigen Wasser des Lebens geben, das unseren Durst nach Glück und Leben stillt. „Ich bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss.", sagt Jesus von seinen Jüngern. (Joh. 10, 10) Jesus Christus will nicht unser Geld, sondern unser Glück: „Wer durstig ist, soll kommen, und wer von dem Wasser des Lebens trinken will, wird es geschenkt bekommen." (Off. 22, 17) Wer also möchte, dass seine Sehnsucht nach Glück gestillt wird, der muss zu Jesus Christus kommen. Dann wird er erleben, wie Jesus seinen Durst stillt. Denn „das Glück ist weder außerhalb von uns, noch in uns" zu finden, so der französische Philosoph Blaise Pascal. „Das Glück", so sagte er, „ist in Gott. Und wenn wir es in ihm gefunden haben, so ist es überall."