01.07.2008

Eigenverantwortung schafft Freiheit

Eigenverantwortung und Freiheit

Je mehr sich Menschen "angemessen verhalten", desto weniger Gesetze braucht es. Eigenverantwortung ist demzufolge die Voraussetzung für Freiheit. Wo es keine Eigenverantwortung gibt, muss der Mensch durch staatliche Maßnahmen zum Gehorsam gezwungen werden.

Furcht vor der Verantwortung

"Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten", sagte der Schriftsteller George Bernard Shaw einmal. Heute ist das anders. Heute nimmt man sich gerne Freiheiten heraus. In der Schule, in der Familie, der Ehe, wie auch im öffentlichen Leben; überall!

Die Verantwortung des Menschen

Wenn z. B. Werbung für ein zu eröffnendes Museum mit blasphemischer Provokation gemacht wird und wechselnde Partnerschaften den Normalfall darstellen, dann kann das auf die Dauer nicht gut gehen.

Wir Menschen sind verantwortlich für unser Handeln. Das ist grundsätzlich so. Wir sind verantwortlich vor den anderen und wir sind verantwortlich vor Gott. Verantwortlich  sein heißt aber auch, dass wir verantwortlich sind für die Folgen, die daraus entstehen. Gewiss möchten manche Menschen Gott einfach abschaffen. Doch Gottes Existenz ist nicht vom Wunschdenken der Menschen abhängig. In der Bibel lesen wir, dass Gott in das Herz eines jeden Menschen hineinschaut. Er sieht deshalb auch die Beweggründe für unser Denken und Handeln. Deshalb ist es gut zu wissen, dass der Gott der Bibel ein liebender Gott ist, der uns nicht nur versteht, sondern uns auch hilft. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir uns helfen lassen. Stellen wir uns vor, dass Gott sieht, wie sehr wir uns ins Elend manövrieren. Er möchte uns helfen und sagt: "Wenn ihr eure Sünden bekennt, bin ich treu und gerecht: Ich werde euch die Sünden vergeben und euch von allem Bösen reinigen."
(vgl. dazu 1. Joh. 1, 9)
Lassen wir uns helfen? Oder ist es nicht vielmehr so, dass wir denken: "Na, so schlimm wird es schon nicht sein. Das mit der Bekehrung können wir ja auch später in Angriff nehmen." Aber Gott sieht es genau umgekehrt. Im Hebräer-Brief heißt es dazu: "Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht." (Heb. 3, 7) Dass wir uns bekehren müssen, daran führt kein Weg vorbei! Das Schöne allerdings ist, dass diese Bekehrung uns in die Freiheit führt. Ja, Sie haben richtig gehört, in die Freiheit! Ich weiß, viele verstehen das Wort "Bekehrung" völlig anders. Sie meinen, sich bekehren bedeute, seine Freiheit zu verlieren. Aber es ist genau umgekehrt. Wer sich Gott zuwendet, sich also bekehrt, der wird frei. Frei vom Zwang, sich behaupten zu müssen. Frei von der Angst vor Menschen, die so oft von uns verlangen, was wir selbst gar nicht wollen. Frei von der Macht, die uns zerstören will, die uns sagt, dass wir lügen und betrügen dürfen. In der Bibel heißt es: "Gott befiehlt allen Menschen auf der ganzen Welt, zu ihm umzukehren. Denn der Tag ist schon festgesetzt, an dem Gott alle Menschen richten wird; ja, er wird ein gerechtes Urteil sprechen durch den einen Mann, den er selbst dazu bestimmt hat. Das hat Gott bewiesen, indem er ihn von den Toten auferweckte."
(Apg. 17, 30-31)
Bekehrung, das ist also auch eine Frage der Verantwortung, die uns auferlegt ist. Ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Die Entscheidung für oder gegen Gott müssen wir treffen. Denn selbst wenn wir uns nicht entscheiden, haben wir dadurch eine Entscheidung getroffen! Die Bibel sagt auch, dass wir diese Freiheit der Entscheidung nach unserem Tod nicht mehr haben werden. Wer kennt nicht die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus? Sowohl Lazarus als auch der reiche Mann hatten ihre Entscheidung getroffen. Der arme Lazarus, so sagt uns die Bibel, war anschließend im Paradies. Der hochmütige und selbstgerechte Reiche hingegen erlebte genau das Gegenteil: er kam in die Hölle. "Oh", mag nun einer sagen, "kommt mir bloß nicht mit diesen alten Geschichten!" Aber die Bibel ist in dieser Frage kompromisslos. Sie sagt es so und nicht anders. Es hilft nichts, wir müssen uns damit auseinandersetzen, was die Bibel sagt: "Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht." (Heb. 9, 27)

Gehorsam gegenüber Gottes Wort

Wer sich zu Gott bekehrt und sein Wort ernst nimmt, so heißt es an anderer Stelle in der Bibel, der hat nichts zu befürchten. Der natürliche Mensch aber ist in den Augen Gottes ein Sünder, d. h. er ist tot für Gott. Die Entscheidung für oder gegen Gott ist also in jedem Fall die wichtigste Entscheidung eines Menschen. Denn wer von uns möchte die Tage der freien Wahl verspielen? Immerhin ist das Schöne, wie gesagt, dass die Entscheidung für Gott uns in die Freiheit führt. Das haben Christen aller Jahrhunderte erfahren. Deshalb; schieben Sie es nicht auf, übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben, treffen Sie die Entscheidung für Gott. Er wird Ihnen dabei helfen, wenn Sie ihn darum bitten und sich helfen lassen.

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