01.08.2013

Endlich Zeit – für Gott?

Wer eine Bibel aufschlägt, wird sehen, dass der Apostel Paulus bereits 1.800 Jahre vor Kierke­gaard in einem seiner Briefe schrieb: "Bemüht euch ernstlich, ein stilles Leben zu führen." (1. Thess. 4,11). Als Menschen des 21. Jahrhunderts müssen wir uns diese Inseln der Stille im Meer des Lärms freilich mühsam erobern. "Jeder tut, was er kann", sagt Gundula Gause, die bekannte ZDF-heute-journal-Sprecherin, in einem Interview, "letztlich bleibt aber doch alles in Gottes Hand. Ich finde es vermessen zu glauben, man habe alles selbst in der Hand." Und sie berichtet in diesem Interview davon: "Wenn ich im Senegal oder in Kenia diese grenzenlose Armut sehe und zugleich das Gottvertrauen der Menschen, hat das etwas Bereicherndes und Befreiendes. Man spürt eine ganz eigenwillige Nähe gerade der christlichen Afrikaner zu Gott."

Frieden finden im Gottesdienst

Gundula Gause, eine Frau, von der jeder meinen würde, dass sie wie so viele andere keine Zeit für Gott hat, sagt: "Den Gottesdienst besuche ich gemeinsam mit meiner Familie. Das gibt Ruhe und Frieden. In der Liturgie, den Bibeltexten, Liedern und Predigten ist so viel drin! Im gemeinsamen Vaterunser fühle ich mich aufgehoben. Man kann Trost und Zuversicht finden in Zeilen wie 'Dein Wille geschehe' und 'Friede sei mit dir'. Außerdem sind Werte wie Nächstenliebe, Menschenwürde, Friedfertigkeit und der 'Dienst am Nächsten' gerade heute zunehmend wichtig", so die ZDF-Nachrichtensprecherin, die sich auch dazu bekennt, dass für sie die christlichen Kirchen in all diesen Bereichen noch immer jede Menge Sinn und Lebenserfüllung anbieten.

"Mein Gott ist der christliche Gott der Nächstenliebe. Wende ich mich an ihn, weiß ich, dass ich mich an einen verzeihenden Gott wende, und das tröstet. "
Gundula Gause (geb. 1965), Nachrichtensprecherin, ZDF heute journal

Gundula Gause ist Protestantin, engagiert sich aber für das katholische Hilfswerk "Missio". Wer glaubt, ihr Leben drehe sich nur um Nachrichten, der täuscht sich. Die bekannte heute-journal-Sprecherin engagiert sich seit Jahren für kirchliche Projekte und spricht auch ganz offen über ihren Glauben an Gott.

Eine neue Perspektive gewinnen

Wer ist frei von Nöten und Sorgen? Wohl kaum jemand. Zur Urlaubszeit allerdings sollte es so sein, dass wir Kraft tanken. Wer sich zu Gott bekennt, weiß, wo das möglich ist. In der Stille, wenn wir Gott suchen, indem wir in der Bibel lesen oder im Gebet mit Gott reden. Jesus hat seinen Jüngern gesagt: "In der Welt habt ihr Angst, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe die Welt besiegt." (Joh. 16,33) Das sind Worte, die er vor seinem Tod sprach. Viele meinen, das sei Theorie. Aber das ist es nicht! Jesus Christus gibt unserem Leben tatsächlich eine neue Perspektive. Wenn er sagt: "Kommt her zu mir, die ihr müde und beladen seid. Ich will euch Ruhe geben!" (Mt. 11,28), dann ist das wörtlich zu nehmen.

"Ich bete häufig – am Tag oder auch mal in schlaflosen Nächten."
Gundula Gause (geb. 1965), Nachrichtensprecherin, ZDF heute journal

Alexander Solschenizyn, der große russische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger (1970) antwortete einmal auf die Frage, warum der Kommunismus gescheitert sei: "Weil er keine Antwort geben konnte auf die Fragen nach Schuld, Leid und Tod." Jesus Christus hat genau diese Fragen beantwortet. Seine Antwort ist für jeden von uns die große Chance. Das ist die Gute Nachricht der Christen. Wer daran glaubt, Jesus Christus und seinem Wort vertraut, für den sind diese großen Fragen beantwortet. Jesus selbst sagt, dass er für meine und deine Schuld am Kreuz bezahlt hat, damit wir frei sein können. Und das gilt bis heute, wenn wir Jesu Angebot annehmen. Das ist der erste Schritt – jedoch der wichtigste. Denn alles fängt damit an, dass wir Gott dem Vater und Jesus, seinem Sohn, vertrauen. Das nennt die Bibel "Glauben". Wenn wir Gott und seinem Wort glauben und das, was er für uns getan hat, für uns in Anspruch nehmen, ist das der Anfang; so beginnt unser Leben mit Gott. Dazu gehört der Besuch des Gottesdienstes und die Gemeinschaft mit anderen Christen. Vor allem gehört dazu die tägliche Zeit der Stille, in der wir mit Gott sprechen und sein Wort, die Bibel, lesen. Ohne diese Stille und Gottes Wort gibt es kein gesundes Christsein. Deshalb ist es wichtig, dass wir Zeiten der Stille und des Gebetes in unserem Leben haben. Tagtäglich – im Alltag wie auch im Urlaub oder in einer Auszeit. Manchmal sind es gerade Zeiten der Krankheit oder des Leides, in denen wir Gottes Nähe ganz besonders erfahren. Wie auch immer; wichtig ist, dass wir die Stille vor Gott suchen und im Gebet mit ihm sprechen. Gott wird antworten und uns Kraft schenken, manchmal auch Heilung oder neuen Mut. Und selbst wenn uns Gott einmal keine Antwort gibt, ist es wichtig, dass wir bei ihm bleiben und immer wieder mit ihm im Gebet reden, denn dann will er uns vielleicht etwas noch Wichtigeres sagen.

Jesus Christus kam in diese Welt, um sein Leben am Kreuz für uns zu opfern. Das klingt für heutige Ohren fremd und ungewohnt. Doch daran dürfen wir uns nicht stören. Denn wenn Gott das sagt, können wir es nur glauben. Und Gott sagt, dass er uns damit von der "Macht der Sünde" erkauft hat (1. Kor. 6,14-20; Röm. 8,1-2; Off. 5,9). Seither hat jeder Mensch die Möglichkeit, Jesus Christus als seinen Erlöser anzunehmen. Wer Jesu Angebot hingegen nicht annimmt, der wird in seinen Sünden sterben. Mit all den Folgen, die das mit sich bringen wird. Auch das sagt uns die Bibel.   "Ich weiß, wohin mit meiner Schuld. Ich darf sie Gott, meinem Schöpfer, im Gebet bekennen!", so schreibt Hartmut Jaeger, Geschäftsführer der Christlichen Verlagsgesellschaft, in seinem Artikel "Neue Perspektiven". Jesus hat Leid, Verspottung, Angst, Schmerz und Tod selbst erlebt. Er litt am Kreuz sogar entsetzliche Qualen, wie wir wissen. All das tat er für uns. Und trotzdem kam kein böses Wort über seine Lippen. Deshalb gilt sein Tod auch als Anfang eines neuen Lebens. Seine Auferstehung ist die Garantie des ewigen Lebens für jeden, der an ihn glaubt.

"Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan."
Die BIBEL, Matthäus 7,7

Nehmen Sie sich die Zeit und lernen Sie dieses Angebot Jesu kennen. Als ERF bieten wir dazu viele Gelegenheiten. Schalten Sie Ihr Radiogerät ein und hören Sie ERF. Vielleicht ist die Zeit des Urlaubs gerade die Zeit, um Jesus über die Radiosendungen kennenzulernen. Im Christsein-Heute-Gottesdienst, jeden ersten Sonntag im Monat, haben Sie Gelegenheit, Christen kennenzulernen. Bei näheren Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Wer Jesus annimmt, für den ist der Tod nicht mehr das Ende, sondern nur eine Durchgangsstation zum Leben mit Gott. Das ist die christliche Hoffnung und die gilt für jeden, der Jesus glaubt, in der Stille zu ihm kommt, die Bibel liest und dann auch befolgt. Wer das in diesem Sommer für sich entdeckt und beschließt, daran festzuhalten, der wird leben, auch wenn er stirbt. Genau das sagt uns die Bibel. (Joh. 11,25-26) Ich wünsche jedem von Herzen, dass er Jesus Christus als seinen Erlöser und Herrn kennen und lieben lernt.

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