01.11.2017

Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod

Abraham soll 175 Jahre alt geworden sein. Er starb, als er alt und lebenssatt war, lesen wir in der Bibel (vgl. 1. Mose 25,8). Was aber, wenn ein Mensch mit 20, 40 oder 54 Jahren stirbt? Wenn eine begabte, lebensfrohe junge Frau, die noch vieles für Gottes Reich hätte bewirken können, plötzlich durch eine Krankheit aus dem Leben gerissen wird? Eine Krankheit, die im Prinzip heilbar ist, nur eben nicht bei jedem. Warum nicht bei ihr? Warum durfte der Tod diesem so hoffnungsvollen und wertvollen Leben auf dieser Erde ein so frühes Ende setzen? Warum? Mit diesen und ähnlichen Fragen bleiben wir nach dem Tod unserer Redaktionsleiterin zurück, ohne eine wirkliche Antwort zu bekommen.

Viele möchten den Tod als gar nicht so dramatisch sehen, bestenfalls als einen Durchgang in eine andere, bessere Welt. Doch wer so über den Tod denkt, muss sich darauf vorbereiten, dass es sich dabei nur um eine Täuschung handelt. Selbst wenn ihm das dabei geholfen hat, die Angst vor dem Tod zu verdrängen – am Ende kommt sie wohl nur umso heftiger. Wenn aber der Tod tatsächlich so schrecklich und endgültig ist, wie ihn die meisten Menschen empfinden, was kann uns dann helfen? Die Bibel beschönigt den Tod nicht. Sie spricht vom Tod vielmehr als schrecklichen Feind des Lebens. Allerdings nur für diejenigen, die das Angebot der Erlösung durch Jesus Christus nicht annehmen und deshalb dem ewigen Tod entgegengehen. Es heißt hier: "Wie das Unkraut eingesammelt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt zugehen: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Herrschaftsgebiet alle einsammeln, die Gott ungehorsam waren und andere zum Ungehorsam verleitet haben. Sie werden sie in den glühenden Ofen werfen; dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen." (Matthäus 13,40-42)

"Es gibt nur zwei Arten von Menschen: die Gerechten, die sich für Sünder halten, und die Sünder, die sich für Gerechte halten."
Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Mathematiker, Dichter und Philosoph

Ganz anders jedoch wird es denen ergehen, die Gottes Angebot der Versöhnung in seinem Sohn Jesus Christus annehmen und ihr Leben nach seinen Geboten ausrichten. Von ihnen heißt es in der Schrift, dass sie keine Angst mehr zu haben brauchen vor dem Tod. Ihnen sagt Jesus: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen." (Joh. 5,24) Wie unglaublich tröstlich sind diese Worte. Wie entschieden und klar verständlich spricht Jesus hier jeden einzelnen von uns an und verspricht uns das ewige Leben. Wir müssen dafür nur Jesu Angebot der Errettung annehmen und ihm und dem, was er gesagt hat, vertrauen. Dann schenkt er uns dieses ewige Leben, mit dem wir die Geisel des Todes überwinden. Im 1. Brief des Paulus an die Thessalonicher, Kapitel 4, die Verse 13-18 schreibt der Apostel: "Kommen wir nun zur Frage nach den Gläubigen, die schon gestorben sind. Es liegt uns sehr daran, Geschwister, dass ihr wisst, was mit ihnen geschehen wird, damit ihr nicht um sie trauert wie die Menschen, die keine Hoffnung haben. Wir glauben ja daran, dass Jesus für uns gestorben und dass er auferstanden ist. Dann wird Gott auch dafür sorgen, dass die, die im Vertrauen auf Jesus gestorben sind, mit dabei sein werden, wenn Jesus in seiner Herrlichkeit kommt. (...) Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. Danach werden wir – die Gläubigen, die zu diesem Zeitpunkt noch am Leben sind – mit ihnen zusammen in den Wolken emporgehoben, dem Herrn entgegen, und dann werden wir alle für immer bei ihm sein. Tröstet euch gegenseitig mit dieser Gewissheit!"

"Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen."
Die BIBEL, Joh. 17,3

Der Tod – letzter Feind des Menschen

Denen, die nicht an Gott glauben und Jesu Angebot der Errettung nicht annehmen, sagt die Bibel auf eine geradezu erschreckend nüchterne Art und Weise, dass sie ihrem endgültigen Tod entgegenleben. Generell wird der Tod in der Bibel als der "Feind" bezeichnet, den es zu besiegen gilt, der aber durch den Glauben an Jesus Christus besiegbar geworden ist, weil Christus den Tod vernichten wird, wie wir es auch im 1. Korintherbrief 15,26 lesen. Bis dahin ist der Tod allerdings der Feind des Menschen wie des Lebens allgemein. Das entspricht  auch unserer Erfahrung. Denn als Menschen sind wir auf das Leben hin angelegt und unser Wunsch ist es, zu leben. Alles, was dieses Leben behindert, gefährdet oder gar unmöglich macht, empfinden wir deshalb auch als Bedrohung. Sei es Krankheit, Gewalt, Schicksal oder der Tod.

Wie kann ein Mensch den Tod besiegen?

Wer Jesus Christus sein Leben anvertraut und seine Erlösung annimmt, kann den Tod überwinden, so wie Jesus ihn überwunden hat. Seit Gott, der Vater, seinen Sohn von den Toten auferweckt hat, können auch wir die Gewissheit haben, dass wir auferstehen werden, wenn wir an Jesus Christus glauben. Das ist eigentlich eine unglaublich tröstliche und Mut machende Nachricht, die uns die Bibel hier gibt. Umso trauriger ist es, dass so viele Menschen dieses Angebot der Errettung noch immer nicht angenommen haben. Dabei sagt Jesus in einem seiner wichtigsten Sätze: "Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, denn er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten." (Joh. 5,24)

Leben, selbst wenn man stirbt?

Noch ist der Tod erschreckende und angsteinflößende Realität in unserem Leben, doch Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen. Als Lebende wissen wir zwar, daß wir sterben werden, aber als von Gott wiedergeborene Christen wissen wir auch, dass wir auferstehen werden, um anschließend ewig zu leben. Bereits im Alten Testament der Bibel lesen wir in Jesaja 26,19: "Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmt euch, die ihr liegt unter der Erde! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Toten herausgeben." Im Neuen Testament verspricht Jesus denen, die an ihn glauben,  in Johannes 3,16:  "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."

"Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat."
Die BIBEL, Joh. 3,16

Auferstehen werden sowohl die guten als auch die bösen Menschen. Doch in Johannes 5,28-29 sagt die Bibel: "Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht."

Was für einen Körper werden die Gläubigen nach der Auferstehung haben?

Dazu sagt die Bibel in Philipper 3, 20-21: "Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus, der unsern nichtigen Leib verwandeln wird, daß er gleich werde seinem verherrlichten Leibe nach der Kraft, mit der er sich alle Dinge untertan machen kann." Bleibt eigentlich nur die Frage, wie lange die auferstandenen Kinder Gottes leben werden. Doch auch darüber gibt uns die Bibel in Lukas 20,36 eine klare Antwort. Es heißt hier: "Sie werden hinfort nicht mehr sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie Kinder der Auferstehung sind." Dieses ewige Leben bei Gott im Himmel erwartet die Menschen, die an Jesus Christus glauben und ihm vertrauen. Die ein Leben nach den Geboten Gottes führen und dieses ewige Leben bereits in ihrem Herzen tragen. Sie werden als Kinder Gottes dieses neue, ewige Leben bei Gott haben, das ihnen niemand mehr nehmen kann – erst recht nicht der Tod.

Das könnte Sie auch interessieren