01.12.2021

Licht ins Dunkel dieser Welt

Christsein bedeutet, die Gesetze von Licht und Finsternis zu kennen und das Bessere von beidem zu wählen. Weil Gott uns Menschen mit einem freien Willen ausgestattet hat, können wir auch in der Finsternis bleiben. Wir können Gottes Angebot der Liebe und auch Jesus Christus ablehnen, nur müssen wir wissen, dass wir dann in der Finsternis bleiben, die immer noch dunkler wird, vor allem in unserer Zeit. In der Bibel lesen wir: „Von ihm kommt alles Leben, und sein Leben ist das Licht für alle Menschen. Er ist das Licht, das die Finsternis durchbricht, und die Finsternis konnte dieses Licht nicht auslöschen“ (Johannes 1,4-7).

Was bedeutet diese Stelle der Bibel?

Das Licht, das durch Jesus Christus in die Welt gekommen ist, konnte bis heute nicht ausgelöscht werden, obwohl es oft versucht wurde z. B. durch die Römer, die Machthaber des Kommunismus oder dem Nationalsozialismus; inzwischen sind es Bewegungen wie der Synkretismus und der Islamismus. Die Bibel warnt uns, dass vor dem Wiederkommen Jesu noch eine Zeit kommen wird, die noch dunkler und noch beängstigender werden wird als alles, was wir kennen. Wenn wir sehen, was sich in diesen Monaten der Pandemie bereits verändert hat, bekommen wir eine Ahnung, wie schnell unsere Welt sich wandeln kann, bis sie nur noch dem Gesetz des Stärkeren folgt, egal was es kostet. Jesus Christus ist als Licht in diese Welt gekommen und wer sich zu ihm hält, wird nicht im Dunkeln tappen. Denn Jesus ist es, der uns wieder mit Gott dem Vater in Verbindung bringt, von dem alles Licht und alles Leben kommt.

Deshalb sagt Jesus, dass er jedem ewiges Leben schenken wird, der ihm glaubt und sich ihm anvertraut. Weil durch die Vergebung unserer Sünde die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, dass jeder Mensch wieder im Einklang  mit Gott leben kann, der allein das Leben ist. Wer „ja“ zu Jesus Christus sagt, der sagt auch „ja“ zum Leben hier auf dieser Welt und über den Tod hinaus.

Vom Dunkel dieser Welt

Die grausamsten Gruppierungen, die diese Welt terrorisieren, sind oft schwarz gekleidet und verstehen sich als Glaubenskrieger. Andersdenkende werden in diesen Ländern gnadenlos verfolgt und umgebracht; sogar Farbstifte sollen Kindern in den Schulen verboten sein. Kein Wunder, dass Jesus als Sohn Gottes und Licht dieser Welt in diesen Regionen der Welt radikal abgelehnt wird.

Die Bibel berichtet uns davon, wie Jesus kranken und verwirrten Menschen begegnete. Es gab keinen, der Jesus als kalt oder unbamherzig erlebte. Allen, die in ihrer Hilflosigkeit zu ihm kamen und ihn um Hilfe baten, begegnete er in Liebe und half, wo immer sie seiner bedurften. So ist es bis heute; wer aufrichtig und in einer Haltung der Demut zu ihm kommt, dem begegnet Jesus als sein Erlöser, der ihn aus der Dunkelheit dieser Welt führt.

Jesus wurde in keine heile Welt hineingeboren.

Historiker berichten uns, dass die Menschen der römischen Provinz Judäa, in der Jesus geboren wurde, in sehr bedrückenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen lebten. Es war eine sehr dunkle Zeit, in die Jesus hineingeboren wurde. Joseph musste seine Heimat verlassen und mit seiner Familie fliehen, um das Kind vor Herodes zu retten. Durch Bestechlichkeit und Rechtlosigkeit wurde Jesus schließlich wie ein Verbrecher ans Kreuz genagelt, wo er dann auch starb. Doch das ist die eine Seite der Geschichte. Die andere ist, dass Gott aus dieser scheinbaren Niederlage einen der großartigsten Siege machte. Den Sieg über den Tod.
Deshalb konnte Jesus nach seiner Auferstehung sagen: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht hin zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Matthäus 8,19-20).

Wenn wir heute, 2.000 Jahre später, Weihnachten feiern, müssen wir feststellen, dass unsere Welt wieder dunkel und unberechenbar geworden ist. Dunkler als noch vor Jahren, dunkler vielleicht noch als zur Zeit Jesu. Aber genau das sagte Jesus voraus, als er in seiner „Endzeitrede“ von den Zeichen der Zeit sprach, an denen wir erkennen können, dass er wiederkommen wird. Die Menschen von damals glaubten, dass diese Zeit unmittelbar bevorstehen würde. Doch es vergingen mehr als 2.000 Jahre, bis die Vorhersagen eintrafen, wie Jesus sie vorausgesagt hatte, z. B. dass das Volk der Juden wieder in sein Land zurückkehren und die Wüste zum Blühen bringt wird. Das und viele andere Prophezeiungen haben sich in den letzten Jahren vor unseren Augen erfüllt.

Währenddessen wird überall auf der Welt die gute Nachricht von Jesus gepredigt. Millionen von Menschen, überall auf der Welt, nehmen das Angebot Jesu an und lassen sich taufen. Ob im Nahen Osten, im kommunistischen China, unter den Ärmsten der Armen in Indien, den sogenannten Dalit, auf den Philippinen oder in Afrika; überall finden Menschen zum Glauben an Jesus Christus und mit ihm das Licht der Erkenntnis, das sie aufleben lässt, trotz Armut und Elend in diesen Ländern.

Weihnachten – das Fest des Lichts

Weihnachten ist das Fest des Lichts, das in der Dunkelheit leuchtet. Darum feiern wir Weihnachten als das Fest des Lichtes, wie in der jüdischen Tradition seit Jahrtausenden das Fest „Chanuka“ als das Fest des Lichts gefeiert wird. Wo Gott ist, da ist Licht. Jesus sagte von sich selbst: „Ich bin das Licht der Welt.“ Wo aber kein Licht ist, tappen Menschen im Dunkeln.

Die Bibel berichtet uns von der Entstehung der Welt, wo es heißt, das es dunkel war. Deshalb schuf Gott das Licht.

• Jesus ist Licht der Welt – weil er uns aus der Dunkelheit der Unwissenheit herausgerissen hat. Wer Jesus glaubt und vertraut, der lebt nicht mehr in der Finsternis. Er weiß, woher er kommt und wohin er geht. Durch Jesus wissen wir, was unsere Bestimmung auf dieser Erde ist.

• Jesus ist Licht der Welt – weil er uns Menschen Liebe und Barmherzigkeit gepredigt und vorgelebt hat. Wer die vielen Schreckensmeldungen unserer Zeit in den Medien verfolgt, kann froh und dankbar sein, dass der Gott der Bibel voller Liebe und Barmherzigkeit ist. Dieses Wissen über die Liebe und Barmherzigkeit Gottes brachte Jesus in diese Welt. In seinen vielen Gleichnissen – am eindrücklichsten im Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“ – hat er uns immer wieder eine Vorstellung von Gottes Liebe und Barmerzigkeit vermittelt, die uns bis heute berührt.

• Jesus ist Licht der Welt – weil wir erst durch ihn wissen, dass es vor Gott kein Ansehen der Person gibt. Alle Menschen sind vor Gott gleich. Dieser Grundsatz führte im Laufe der Geschichte zu einem unglaublichen Aufschwung. Dinge wie die Gleichberechtigung der Frau, die Demokratie und unser Verständnis vom Rechtstaat sind auf dieses christliche Menschenbild zurückzuführen, auch wenn wir alll das in unserem Hochmut heute unseren eigenen Leistungen zuschreiben.

• Jesus ist Licht der Welt – denn durch Jesus wissen wir von der Macht der Sünde, die zum Tode führt. Doch Jesus hat diese Macht der Sünde und des Todes gebrochen. Wer an Jesus Christus glaubt, muss nicht mehr mit den Folgen seiner Schuld leben, sondern wird Jesus als seinen Befreier erleben.

• Jesus ist Licht der Welt – weil er als Heiland und Retter in diese Welt kam, um uns zu befreien und loszukaufen vom Tod. Niemand sonst auf dieser Welt hat je einen solchen Anspruch erhoben.

• Jesus ist Licht der Welt – weil er Gottes Sohn ist. „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im Finstern, scheint es hell“ (Jesaja 9,1). Seit Jesu Geburt muss keiner mehr im Finstern bleiben und verzweifeln, auch angesichts von Angst, Trauer, Krankheit und Tod nicht. Denn Jesus sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11,25). Ja, Jesus ist Licht für die Welt, deshalb feiern wir seine Geburt als das schönste Fest der Christenheit und warten gleichzeitig, dass er wieder kommen wird, um seine Herrschaft auf dieser Welt aufzurichten.

Das könnte Sie auch interessieren