01.12.2016

Warum feiern wir Weihnachten?

Viele Menschen sagen – und das mit Recht – dass es doch keinen Frieden auf dieser Erde gibt und keine Erlösung von dem Bösen. Davon aber dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Denn durch die gesamte Menschheitsgeschichte bis heute gab es immer und überall Gewalt, Krieg und jede Form von Grausamkeit. Ja, es geht auch heute noch alles andere als friedlich in dieser Welt zu –
aber nicht da, wo Jesu Botschaft die Herzen der Menschen erreicht und verändert hat. Denn wo ein Mensch die Botschaft von Jesus verstanden hat, sie befolgt und nach ihr lebt, verändert sich alles. Jesus ist auf die Welt gekommen, um uns mit seinem eigenen Leben zu zeigen, wie und wer Gott im Himmel wirklich ist. Gleichzeitig hat er uns auch vorgelebt, was es bedeuten würde, ein Mensch zu sein. Selbst Pilatus, der römische Statthalter, der Jesus später gegen seinen Willen zum Tode verurteilte, rief voller Bewunderung aus: „Ecce Homo", d. h. „Was für ein Mensch!" Wenn auch an diesem Weihnachtsfest wieder Krieg und Terror an vielen Orten dieser Welt herrscht, so deshalb, weil irregleitete Menschen glauben, ihre religiösen Vorstellungen durch Krieg und Terror verbreiten zu müssen, Ideologien Krieg und Terror einsetzen, um Menschen zu knechten. Aber überall dort, wo Menschen den verborgenen Sinn und die immense Bedeutung der Worte Jesu verstanden haben, endet jede Form von Krieg, kommen verfeindete Menschen zusammen, werden Ehen heil und gestalten sich Familien zu einem sicheren Schutz- und Zufluchtsort. Wo aber Jesu Botschaft vom Frieden auf Erden noch nicht angekommen ist und die Herzen der Menschen noch nicht verändern konnte, herrschen Menschen nach den Gesetzen von Krieg und Terror, Profitgier und dem Gesetz des Stärkeren. Die Folge davon sind Flüchtlingswellen, wie wir sie auch derzeit erleben. Sobald wir die Nachrichten einschalten, hören wir von Grausamkeiten, Verletzungen elementarster Rechte des Menschen, Missachtung der Rechte von Frauen und Kindern und anderen abscheulichen Dingen. Da gibt es so viele tragische Geschichten von Menschen, die reihenweise Opfer von Vergewaltigungen wurden; Menschen, die in größter Not ihre Heimat verlassen mussten, weil sie wegen ihres christlichen Glaubens von islamistischen Terror-Gruppen bedroht wurden.

„Wenn man darauf schaut, warum Jesus Christus auf diese Welt kam, warum er gekreuzigt wurde und für alle Menschen starb, dann kommt jeder von uns auf seine eigene Schuld. Es ist an der Zeit, auf die eigentliche Botschaft zu sehen, die uns gegeben ist. Während er gefoltert wurde und starb, vergab er unsere Schuld."
Mel Gibson (*1956), Schauspieler, Regisseur des Films „Die Passion"

Noch immer kein Friede in dieser Welt

Wer sich all diese Geschehnisse vergegenwärtigt, kann nicht leugnen, dass wir im Jahr 2016 noch immer in einer bösen Zeit leben. Dabei dürfen wir aber nie vergessen, dass es noch viel schlimmere, ungerechtere und vor allem hoffnungslosere Zeiten gab. Vor allem die Jahrhunderte vor der Geburt unseres Heilandes Jesus Christus waren davon gekennzeichnet. Menschenrechte, Sozialsysteme, Krankenhäuser – all das war damals überhaupt noch kein Thema. Erst seit der Geburt Jesu, des Heilands der Welt, wurden Entwicklungen in Gang gesetzt, die so vieles auf dieser Welt verändert haben, dass wir heute bereits darüber diskutieren, ob es z. B. die Kirchen derzeit mit ihrem Verständnis von Nächstenliebe nicht schon zu weit treiben oder Gesetze des Staates nicht zu rücksichtsvoll angewandt werden, wenn es beispielsweise um minderjährige Straftäter geht, die oft ungehindert ihre kriminelle Laufbahn verfolgen können. Doch bei all diesen Vorbehalten und Bedenken dürfen wir eines nicht vergessen, und das ist das „Prinzip Hoffnung", wie ein bekannter Philosoph es einmal nannte. Denn das ist der große Unterschied zur früheren Zeit, zu Kriegen und Grausamkeiten. Mit Jesus Christus ist Hoffnung auf Erlösung von allem Bösen in diese Welt gekommen – und genau das ist es, was wir alle tatsächlich brauchen. Denn was nützen uns die herrlichsten Paläste und bestausgestatteten Wohnräume, wenn wir keinen Frieden in unseren Herzen haben? Keine Hoffnung auf ein Leben nach unserem irdischen Tod und keine Vergebung unserer Schuld, die systematisch unser Leben zerstört, ohne dass wir es vielleicht merken, weil diese Zerstörung fast immer als zwangsläufige Notwendigkeit daherkommt, so dass wir gar nicht auf die Idee kommen zu fragen, warum es so ist. Seit Jesu Geburt ist für all diese Grundübel der Menschheit ein Ausweg geschaffen. Deshalb tun wir auch gut daran, wenn wir die Geburt unseres Erlösers, des Heilandes der ganzen Welt gebührend feiern. Denn es ist tatsächlich das zentrale Ereignis der Menschheitsgeschichte, ob wir nun daran glauben oder nicht. Schließlich reden wir ja auch von einer Geschichte vor Christi Geburt und einer nach Christi Geburt. Die gesamte Menschheitsgeschichte wird – wie wir alle wissen – danach eingeteilt und berechnet. Das allein zeigt schon die große Bedeutung der Geburt Jesu.
Es geht zu Weihnachten um den Erlöser der Welt und um die Hoffnung, die alle Menschen seit der Geburt dieses Erlösers haben können. Wirksam wird diese Hoffnung freilich erst in dem Moment, wenn einer die Botschaft von Jesus Christus im Glauben annimmt und beginnt, danach zu leben. Denn erst dann kommt diese Dimension des neuen und ewigen Lebens in seine vom Tod bedrohte Existenz. Aber die Hoffnung, die Jesus in die Welt brachte, ist bis heute für jeden einzelnen Menschen ganz real. Das zeigen nicht zuletzt Beispiele von Verbrechern, die in Gefängnissen zum Glauben an Jesus Christus kommen und zu völlig anderen Menschen werden. Wie z. B. Karla Faye Tucker Brown (1959 - 1998), die nach einer Verurteilung wegen zweifachen Mordes im Gefängnis begann, die Bibel zu lesen, zum Glauben an Jesus Christus kam, ihr Leben sofort darauf von Grund auf änderte und als tiefgläubige Frau Gutes tat, bis sie am 3. Februar 1998 durch eine tödliche Injektion hingerichtet wurde.
Solche Beispiele gibt es viele. Menschen beginnen die Bibel zu lesen, finden zum Glauben an Jesus Christus und werden dadurch von Grund auf in ihrer Seele geheilt. Weil das alles nicht nur ein Traum ist, sondern Wirklichkeit, die millionenfach auf der Welt erfahren wird, deshalb ist Jesus und seine Botschaft ganz und gar einmalig und mit nichts und niemanden auch nur annähernd zu vergleichen. Kein Religionsstifter – angefangen von Buddha über Zarathustra bis zu Mohammed – und auch kein Philosoph oder irgendein anderer Gelehrter hat je von sich behauptet, was Jesus Christus sagen konnte, dass er der Sohn Gottes ist. Keiner hätte auch je den Anspruch erhoben, nicht von dieser Welt zu sein. Doch Jesus tat es, als er sagte: „Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt." (Joh. 8,23)

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."
Worte Jesu in der BIBEL, Joh. 16,33

Was werden wir nun wieder aus diesem Weihnachtsfest machen?

Was die Menschen gemäß den Berichten der Bibel machten, wissen wir. Der Gastwirt hatte keine Zeit und keinen Platz für Maria und Josef. Herodes, der damalige Herrscher von Israel, ließ sogar kurzerhand alle Kinder von Bethlehem und Umgebung unter zwei Jahren umbringen. Wir können uns vielleicht gar nicht vorstellen, wie grausam das zuging. Da kamen Soldaten herangaloppiert, suchten nach den Säuglingen und Kleinkindern, rissen sie ihren Müttern aus der Hand, zogen ihre Schwerter und ... – (Vgl. Mt. 2,16-18) Jahre später schrie das Volk der Juden: „Keuzige ihn!" Obwohl der römische Statthalter es anscheinend überhaupt nicht wollte und seine Frau erst recht nicht, weil sie beide Jesus für unschuldig in jeder Hinsicht ansahen. Aber das Volk und die jüdische Elite hörten nicht darauf. So war es damals und wir wissen, welche Prophezeiungen Jesu bald darauf in Erfüllung gingen. König Herodes starb auf grausame Weise, Jerusalem wurde zerstört, das Volk der Juden in alle Welt zerstreut. Doch wir, was machen wir aus unserem Weihnachten im Jahr 2016? Haben auch wir „keinen Platz für Jesus"? „Keine Zeit"? Rufen auch wir: „Weg mit ihm"? Oder ergreifen wir diese einmalige Hoffnung auf die „Erlösung von dem Bösen", wie wir es im „Vater Unser" erbitten? Bedenken Sie eines: Es gibt nur einen Erlöser und das ist Jesus Christus. Ihn gebührend zu feiern, ist unsere Aufgabe; auf ihn zu hören, ist unsere Rettung; an ihn zu glauben, ist unsere Hoffnung; ihm zu vertrauen und nach seinen Anweisungen zu leben, ist unsere Garantie für ewiges Leben. Was können wir uns mehr wünschen?

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