Wer ist Jesus Christus?
Welche Quellen stehen uns zur Verfügung, wenn wir mehr über Jesus wissen möchten? Die Bibel spricht natürlich sehr viel über ihn. Es gibt aber auch außerbiblische Quellen, wie z. B. den römischen Historiker Tacitus (58 - 117 n. Chr.). In seinen Schriften heißt es u. a.: „Um das Gerücht zu zerstreuen, [er selbst habe Rom in Brand gesetzt], beschuldigte Nero fälschlicherweise […] die Personen, die von allen ‚Christen‘ genannt und wegen ihres seltsamen Verhaltens gehasst wurden. Christus, der Begründer dieses Namens, war von Pontius Pilatus, dem Statthalter in Judäa, zur Amtszeit von [Kaiser] Tiberius hingerichtet worden.“
Allein dieser Text bestätigt uns, dass Jesus tatsächlich gelebt hat und hingerichtet wurde. Davon gingen sowohl römische Historiker aus als auch Altertumsforscher von heute. Die Frage ist nur, wie zuverlässig diese Quellen der Überlieferung sind. Historiker haben im Laufe der Zeit zwei Kriterien aufgestellt, nach denen sie die Zuverlässigkeit einer Quelle beurteilen.
1. Der zeitliche Abstand zwischen der Urfassung und der ältesten erhaltenen Abschrift einer Quelle.
2. Die Anzahl der existierenden Abschriften, denn je mehr Abschriften den gleichen Text wiedergeben, desto sicherer ist davon auszugehen, dass der Text dem Ursprungsdokument entspricht.
Dazu folgende kurze Übersicht von historischen Quellen über die vielleicht bekanntesten Persönlichkeiten aus der Geschichte:
Person Entstehung Abschrift Kopien
Cäsar 58 v. Chr. 900 n. Chr. 10
Homer 900 v. Chr. 400 v. Chr. 643
Jesus 40 - 100 n. Chr. 125 n. Chr. 4.000
Bei fast allen bekannten antiken Schriften liegen mehr als 1.000 Jahre zwischen der ersten Abfassung des Textes und der ältesten erhaltenen Abschrift. Meist gibt es sogar deutlich weniger als 100 erhaltene Abschriften. Homer gilt mit 643 noch als einer der am besten überlieferten Autoren. Doch der Abstand zwischen Entstehung und Abschrift der Quelle beträgt ca. 500 Jahre. Die Evangelien und die andere Teile des Neuen Testaments wurden aber bereits 40 - 100 n. Chr. abgefasst. Während die ältesten erhaltenen Abschriften des Neuen Testamentes aus dem Jahr 125 n. Chr. stammen. Insgesamt gibt es mehr als 4.000 davon.
Aus diesem Grund können Historiker wie Carsten Peter Thiede u. a. auch sagen, dass die Texte des Neuen Testaments gar nicht manipuliert oder fehlerhaft sein können, sondern zuverlässig überliefert wurden. Wir können also mit Sicherheit davon ausgehen, dass mehr als 99,9 % dieser Texte genau dem entsprechen, was die Verfasser der vier Evangelien und des gesamten Neuen Testamentes vor rund 2.000 Jahren niedergeschrieben haben.
Was sagt Jesus über sich selbst?
Jesus war ein Mensch aus Fleisch und Blut. Wir wissen, dass er geweint und gelacht, gegessen und getrunken hat. Er hat auch gefeiert und sich gefreut und konnte sich auch ärgern. Doch Jesus war mehr als ein Mensch. Das wissen wir aus der Bibel. Er war gleichzeitig auch Gottes Sohn. Darüber hat er selbst gesprochen. Vielen von uns ist Jesus vor allem durch die Gleichnisse bekannt, die er den Volksmengen erzählt hat, um ihnen die großen Wahrheiten zu vermitteln. So z. B. im Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" oder dem "Armen Lazarus".
Viele von uns kennen vielleicht die wichtigen Aussagen der Bergpredigt, wie z. B.: „Liebet eure Feinde. Tut Gutes denen, die euch hassen.“ Wieder andere wissen, dass Jesus viele große Wunder tat. So machte er z. B. mit fünf Broten und zwei Fischen mehr als 5.000 Männer, Frauen und Kinder satt oder er ging auf dem Wasser. Er heilte Menschen und weckte sogar Tote auf.
Das alles zeigt, dass Jesus ganz und gar außergewöhnlich war und deshalb auch mit Recht von sich sagen konnte: "Ihr seid von hier unten; ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt; ich gehöre nicht zu dieser Welt" (Johannes 8,23). Das Entscheidende aber ist, was er für uns tat und was er uns über das Wesen und die Person Gottes vermittelte. Eines kam in all den vielen eindrucksvollen Bildern und Gleichnissen, wie auch in Jesu Wundern immer wieder zum Ausdruck: Dass er in diese Welt kam, war von allergrößter Bedeutung.
Wichtige Aussagen Jesu und ihre Bedeutung für uns
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Johannes 14,6)
Viele Menschen ahnen, dass es Gott geben muss, wissen oft aber nicht, wer oder was das sein könnte. Diesen sagt Jesus in einer unglaublichen Deutlichkeit: "Ich bin der Weg" (zu Gott, dem Vater), "die Wahrheit" (mir könnt ihr glauben, ich weiß, wovon ich rede) "und das Leben" (wer an mich glaubt, dem schenke ich ewiges Leben). "Niemand kommt zum Vater, außer durch mich." An dieser Aussage stoßen sich die allermeisten. Aber es nützt alles nichts. Jesus hat es gesagt, und wenn auch alles andere, alle selbsternannten Propheten und Götzen für null und nichtig erklärt werden; sein Wort gilt.
„Ich bin das Licht für die Welt.“ (Johannes 8,12)
Als Menschen tappen wir oft im Dunkeln und müssen dennoch dauernd Entscheidungen treffen, vielfach jedoch ohne zu wissen, was richtig oder falsch ist. Jesus sagt: „Wer mir nachfolgt, der wird nicht mehr in der Dunkelheit leben, sondern das Licht des Lebens haben.“ Das sind Aussagen, die von einer solchen Tragweite sind, dass wir es kaum fassen können. Doch wenn sie auch wahr sind; wir müssen sie dennoch zuerst glauben, damit sie für uns wirksam werden können.
Lesen Sie auch
„Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen, und auf der Erde …
„Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Johannes 11,25)
Viele von uns glauben, das nach unserem Tod alles aus ist. Das stimmt natürlich nicht. Das wissen wir heute. Deshalb gibt uns Jesus eine ganz klare Anweisung und Orientierung hierzu, indem er sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“ Damit ist alles gesagt. Jeder, der an Jesus Christus glaubt, wird nach seinem Tod ewig in der Herrlichkeit bei Gott leben. Das ist die Verheißung, die Jesus uns hinterlassen hat. Wir entscheiden selbst, ob wir bei Gott leben wollen oder fern von Gott. Was allerdings "fern von Gott zu leben" bedeutet, sollten wir wissen. Die Bibel bezeichnet es als "Hölle", manche Theologen sprechen von der "Gottesferne" und Jesus selbst nennt den Ort "Feuerofen", in dem es nur noch "Heulen und Zähneknirschen" oder "Zähneklappern" gibt (vgl. Matthäus 13,31-58, Lukas 13,28). Sie haben die Wahl. Wo möchten Sie hin?
„Kommt her zu mir alle, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.“ (Matthäus 11,28)
Wie viele laufen heute zu Therapeuten und Psychologen, die ihnen vielleicht viel von ihrem Ersparten abnehmen, oftmals ohne etwas erreicht zu haben. Jesus Christus sagt: „Kommt her zu mir alle, die ihr bedrückt und belastet seid, ich schenke euch Ruhe für eure Seele!“ Millionen von Menschen haben daran geglaubt und erfahren, dass Jesus tatsächlich auch diese inneren Konflikte unseres Lebens zu heilen vermag, sobald wir uns ihm anvertrauen. Das erleben wir entschiedene Christen bis heute – überall auf der Welt.
„Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein Leben hin für seine Schafe.“ (Johannes 10,11)
Was für ein Bild, das Menschen über die Jahrtausende hinweg Vertrauen gab und dadurch zur großen Hilfe wurde. Wir müssen bedenken; die Aussagen der Bibel wurden für Menschen auf der ganzen Welt und zu allen Zeiten geschrieben.
Jesus hat sein Leben ja tatsächlich für uns hingegeben. Sein Tod am Kreuz und seine Auferstehung wurden zum Ausgangspunkt dafür, dass wir wieder zu Gott, unserem Schöpfer, zurückfinden können. Als Jesus auf dieser Erde war, zeigte er immer wieder Mitleid mit den Menschen, die zu ihm kamen. Mal heilte er ihre Krankheiten oder half ihnen aus ihrer Not. Er aß mit den Außenseitern der Gesellschaft und half Leprakranken und Prostituierten aus ihrer Isolation, indem er sie heilte und ihnen ihre Sünden vergab. Diese Liebe zu uns Menschen zeigte sich sein ganzes Leben hindurch, in immer neuer Form. Sie war offensichtlich die große Motivation für alles, was er tat.
Was uns Jesus gibt
Napoleon (1769 - 1821) hat einmal gesagt: „Ich kenne die Menschen und ich sage euch, dass Jesus Christus kein gewöhnlicher Mensch war. Zwischen ihm und jeder anderen Person in der Welt gibt es überhaupt keinen Vergleich.“ Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir die Liebe Gottes zu uns Menschen nicht ausschlagen. Wer Gottes Liebe ausschlägt und in seinem Hochmut glaubt, dass er Gott und vor allem das Werk der Erlösung durch Jesus Christus nicht braucht, der verdient es tatsächlich, fern von Gott zu bleiben. Denn er bringt dadurch ja auch klar zum Ausdruck, dass er Gott nicht braucht und ihn auch nicht in seiner Nähe haben will.
Trotzdem geht Gott seit nun schon mehr als 2000 Jahren in Jesus Christus, seinem Sohn, jedem von uns nach, ermahnt und erinnert uns und bietet uns seine Hilfe an. „Kommt“, ruft er, „lasst euch mit mir versöhnen! Kehrt um! Rennt nicht in euer Verderben! Ich schenke euch neues, ewiges Leben, wie es euch gesagt ist und ihr es euch wünscht!" Aber was machen wir? Wir gehen unsere Wege, als würde es Gott nicht geben. Dabei müssten wir Gottes Errettung einfach nur annehmen. Denn alles andere hat Gott in Jesus Christus bereits für uns getan. Die große Befreiung von Leid, Schmerz und Tod ist uns so nah. Wir müssen das Angebot Jesu nur annehmen, dann kann Jesus uns davon befreien.
Wer jetzt beginnt, die Bibel zu lesen, um mehr über Jesus Christus zu erfahren, der wird sehr bald mehr von diesen großen Zusammenhängen unseres Lebens erkennen und anfangen, im Vertrauen zu Gott zu beten, bis er schließlich selbst erlebt, was Jesus uns verspricht. Viele haben diesen Schritt hin zu Gott schon getan und wurden von ihm erhört. Viele kamen zu Gott, um ihm zu sagen, dass sie nicht so weiterleben möchten wie bisher, und Gott kam ihnen in Jesus Christus entgegen. Sie nahmen sein Angebot der Errettung an und erlebten, was er versprochen hat. Gottes Wille ist immer, uns zu befreien und zu helfen. Durch Jesus wissen wir, dass er uns liebt und eine direkte Beziehung zu uns haben möchte, voller Liebe und Respekt. Wer das verstanden hat, der wird ihn darum bitten und kann dann auch sicher sein, dass Gott ihm durch Jesus Christus antworten wird.