01.04.2013

Wer sucht, der findet

Seit 2000 Jahren wird die Botschaft Jesu der Welt und den Menschen nun schon verkündet. Im Falle von ProChrist jedoch in einer Form, dass Menschen von heute sie verstehen und annehmen können. Deshalb sind rund 42.000 ProChrist-Besucher an den verschiedenen Veranstaltungsorten dem Aufruf des Predigers gefolgt und im Anschluss an die Predigt zum "Treffpunkt Kreuz" gekommen, wo sie ihr Leben Jesus, dem Herrn über Leben und Tod, anvertrauten, um künftig mit ihm zu leben. Das sind beachtliche Zahlen. Sie sprechen von einem Ereignis, das es verdienen würde, noch weit mehr bekannt gemacht zu werden, über das noch viel zu wenig in den Medien berichtet wird, während andererseits so mancher Medienbericht es gar nicht wert ist, sich damit zu beschäftigen. Jesus hat gesagt, dass über jeden einzelnen Menschen, der zum Glauben kommt, große Freude im Himmel sein wird. Können wir uns vorstellen, wie viel Freude im Himmel geherrscht haben muss, als all diese Menschen sich zu Gott bekannten?

"Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich aus ganzem Herzen sucht, werde ich mich finden lassen. Das verspreche ich euch."
Die BIBEL, Jer. 29,13

Doch so beeindruckend die Zahlen von ProChrist auch sein mögen; wir dürfen nicht vergessen, dass das alles nichts ist im Vergleich zu der großen Anzahl von Menschen, die in Ländern der Dritten Welt, in Afrika, Südamerika, China oder Indien Jahr für Jahr zum Glauben an Jesus Christus kommen. Tausende und Abertausende suchen den rettenden Glauben an Jesus Christus – und finden ihn. Durch persönliche Begegnungen mit Christen, über Radiosendungen oder im Internet; wo auch immer. Die Worte Jesu, "Wer sucht, der findet!", haben in jedem Fall bis heute ihre Gültigkeit nicht verloren, ganz im Gegenteil. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Als Jesus diesen Satz sagte, war an Medien, wie wir sie kennen, noch gar nicht zu denken. Das alles kam erst viel, viel später. Zunächst war es nur eine Handvoll Männer und Frauen, die Jesus Christus gefolgt waren – und selbst die zweifelten später, ob sie nicht doch besser bei ihrem bisherigen Leben geblieben wären. Doch Jesu Worte sind nicht nur Worte. Was er sagt, das geschieht. Das wird Wirklichkeit, ob wir es glauben wollen oder nicht. Gott ist der Herr der Geschichte und was er sagt, das erfüllt sich. Deshalb stimmen auch diese Worte Jesu heute mehr denn je. Wer Gott sucht, der wird ihn finden.

Radio, Fernsehen und Internet; all das sind Möglichkeiten, um Gott und Jesus Christus zu finden. In unserer Zeit stehen uns dafür beinahe unbegrenzte Mittel und Wege zu Verfügung. Wer von Gott und dem Angebot der Rettung durch Jesus Christus hören will, und wer die Antwort auf die wichtigsten Fragen seines Lebens finden möchte, der kann sie in den Worten von Jesus Christus finden. Und wenn Sie Zweifel haben, welche Auslegung der Heiligen Schrift, die Sie vielleicht im Internet oder in einem Buch finden, die richtige ist, dann halten Sie sich doch an die Sendungen des ERF. Hier hören Sie Referenten, die sich an die fundamentalen Aussagen der Bibel halten. Als Hörer des ERF können Sie sicher sein, dass hier keine sektiererischen Auslegungen der Heiligen Schrift verbreitet werden, die im alltäglichen Leben nicht halten, was sie versprechen oder in die Irre führen. Der ERF steht seit mehr als einem halben Jahrhundert dafür, dass jeder, der in diesem Sender zu Wort kommt, selbst an Jesus Christus glaubt und an den grundlegenden Aussagen der Bibel festhält. Die im ERF ausgestrahlten Predigten, Vorträge und Seminare werden von Referenten und Theologen gestaltet, die über ein fundiertes Wissen verfügen und eine seriöse Auslegung der Heiligen Schrift vertreten.

"Menschlich gesehen ist es unmöglich, aber bei Gott ist alles möglich."
Die BIBEL, Matthäus 19,23-26

Viele Stimmen im ERF legen auch Zeugnis davon ab, dass dieser Glaube an Jesus, wie der ERF ihn verkündet, im alltäglichen Leben hält, was er verspricht. Heinrich Deichmann z. B., der Vorsitzende der Geschäftsführung von Europas größtem Schuheinzelhandel und eine der bekannten Stimmen im Programm des ERF, sagte anlässlich von ProChrist 2013, dass für ihn Gott wichtiger sei als Geld und Reichtum. Ein ehemaliger Muslim und ein Jude erklärten in einer vom ERF in Radio und Fernsehen übertragenen Veranstaltung von ProChrist, was ihnen Jesus Christus bedeutet. Dabei beschrieb der aus der Türkei stammende Dündar Karahamza den Islam als eine Gesetzesreligion, die ihm trotz des Einhaltens aller Vorschriften keine innere Ruhe gegeben habe. Anatoli Uschomirski, ein messia­nisch-jüdischer Christ aus Stuttgart, sagte, dass Jesus für ihn auch der angekündigte Erlöser des Volkes Israel sei. Beeindruckend an ProChrist war auch, dass Pfarrer Ulrich Parzany den Mut bewies, klar die Positionen der Bibel in Bezug auf die brennenden Fragen unserer Zeit zu vertreten. So warnte Parzany nicht nur vor dem "Terrorgötzen Geld" und kritisierte "gewissenlose Banken", die ihre Kunden zu unüberschaubaren Schulden verleiten, sondern sagte im Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen auch: "Gott liebt jeden Menschen. Doch in der Bibel gibt es ganz klare Aussagen dazu, dass sowohl sexuelle Praxis außerhalb der Ehe wie auch homosexuelle Praxis Sünde ist." Nicht weniger deutlich sprach er auch davon, dass im vergangenen Jahr wieder über 100.000 Babys abgetrieben wurden. Er sei sicher, so sagte Pfarrer Ulrich Parzany, dass unter den Besuchern viele Frauen seien, denen wegen ihren toten Kindern das Herz blute. Doch sie alle sollten wissen, dass Jesus Christus ihren Schmerz kenne und eine neue Lebensperspektive für sie habe. Wie aber findet ein Mensch diese neue Lebensperspektive? Wie macht man sich auf die Suche nach Gott? Der große russische Religionsphilosoph Nikolai A. Berdjajew behauptet: "Der Mensch ist unheilbar religiös." Diese Beobachtung stimmt tatsächlich, denn egal in welcher Kultur oder Epoche – immer ist es die Suche nach Gott oder zumindest nach einer Erklärung für das Woher, Wohin und Wozu des Lebens, die die Menschen beschäftigt, antreibt und Neues ausprobieren lässt.

Woher kommt diese universelle Suche?

Der Ungläubige glaubt mehr als er meint, der Gläubige weniger als ihm scheint."
Franz Grillparzer (1791–1872), österreichischerSchriftsteller

Die Antwort darauf lässt sich nur geben, wenn wir uns gleichzeitig fragen, wer oder was Gott ist. Und wenn es Gott gibt, bleibt die Frage: Wie kann man ihn finden? Die Bibel sagt uns, dass jede Suche des Menschen nach Gott nicht beim Menschen, sondern bei Gott anfängt. Er hat dem Menschen die Sehnsucht ins Herz gelegt, Gott zu suchen und dadurch Antworten auf die grundlegenden Fragen unseres Lebens zu erhalten. Deshalb finden wir die Antwort auf die entscheidenden Fragen auch nur in Gott und seinem Sohn Jesus Christus. Warum sind wir auf dieser Welt? Woher kommen wir? Wohin werden wir gehen, wenn wir diese Welt am Tag unseres Todes wieder verlassen? Auf diese Fragen können wir zwar Antworten suchen; aber letztlich kann uns nur Gott, der Schöpfer, die Antwort geben. In der Bibel werden alle diese Fragen beantwortet, und zwar so, dass dadurch das tiefe innere Bedürfnis des Menschen nach Liebe, Angenommen sein und Geborgenheit gestillt wird. Augustinus (354-430), ein bedeutender Denker seiner Zeit, drückte es einmal so aus: "Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet, Herr, in Dir." Die Suche des Menschen nach Gott und die innere Unruhe, die bei all diesen Fragen in uns erwacht, wird als etwas Gutes und Heiliges angesehen. Sie hilft dem Menschen, nicht an seiner eigentlichen Bestimmung vorbeizuleben, sondern danach zu suchen, was wirklich zählt. Aber kommt diese "heilige Unruhe", wie wir sie auch nennen können, wirklich von Gott? Oder sucht der Mensch nur deswegen nach einem höheren Wesen, weil er etwas braucht, an dem er sich festhalten kann? Und wie kann man überhaupt sicher wissen, dass es Gott gibt?

"Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden."
Worte Jesu in Lukas 11,9

Thomas von Aquin, ein berühmter katholischer Theologe des Mittelalters (1225-1274), hat sich diese Frage gestellt und ist dabei zur Überzeugung gelangt, dass man zwar nicht beweisen könne, dass es Gott gibt, dass man aber zeigen könne, dass der Glaube dem Denken nicht widerspricht. In diesem Zusammenhang spricht Aquin von drei "Gottesbeweisen":

  • Alles, was sich bewegt, wird durch etwas anderes bewegt. Gott ist der erste Bewegende.

  • Alles, was auf der Welt existiert, hat eine Ursache. Gott ist die erste Ursache.

  • Die ganze Welt strebt auf ein Ziel zu. Nur von diesem Ziel her erhält alles, was existiert, seinen Sinn und seine Ordnung.

Wenn man überlegt, wie viele Wissenschaftler sich heute darum bemühen, den Ursprung des Lebens zu erforschen, sind diese Gedanken immer noch hoch-aktuell. Die Frage ist nur, ob wir Gott wirklich finden, wenn wir nach der Ursache des Lebens forschen. Oder ist es nicht vielmehr so, dass Gott als Schöpfer und Erhalter des ganzen Universums außerhalb dieses Systems steht und dass wir deshalb auch nicht die geringste Möglichkeit haben, seine Existenz im wissenschaftlichen Sinn zu beweisen oder zu widerlegen?

Was sagt der christliche Glaube über Gott?

Der christliche Glaube geht grundsätzlich davon aus, dass Gott als Schöpfer des ganzen Universums über dieser mit unseren fünf Sinnen erfassbaren Welt steht (vgl. Heb. 11,3). Als Geschöpf kann der Mensch lediglich Hinweise finden, die die Annahme wahrscheinlich machen, dass es einen Schöpfer gibt.
Die Bibel nennt folgende Hinweise, die den Gedanken nahe legen, dass es Gott tatsächlich gibt:

  • Die Schöpfung selbst

  • Die grundlegenden Werte, die Menschen weltweit miteinander verbinden,
    wie auch das Gewissen (vgl. Röm. 2,11-16)

  • Die Sehnsucht des Menschen nach einem Sinn und einem Ziel
    (vgl. Pred. 3,10-11)

Dem Unsichtbaren vertrauen

Wenn ich nach Gott suche, kann ich zwar nicht mit wissenschaftlichen Methoden beweisen, dass es ihn gibt. Dennoch macht es Sinn, nach ihm zu fragen und ihn zu suchen. Hier kommt der Glaube ins Spiel – ein Begriff, der in der Bibel eine große Rolle spielt. Es geht dabei nicht um eine vage Einschätzung wie z. B. "Ich glaube, dass das Wetter morgen gut wird, sicher bin ich mir aber nicht." Auch geht es nicht um einen Glauben, der den Verstand ausschaltet. Das Wort der Bibel, das wir mit Glauben übersetzen, bedeutet eigentlich Vertrauen. Wenn ich jemandem vertraue, dann lasse ich mich auf ihn ein. Normalerweise gehe ich auch davon aus, dass es diese Person gut mit mir meint, selbst wenn ich sie noch nicht hundertprozentig kenne. Ich verlasse mich dabei vor allem auf den Eindruck, den ich von dieser Person habe oder auf das, was ich über sie gehört habe.

"Der Glaube verschließt die Türen zur Wirklichkeit nicht. Er öffnet sie."
Helmut Thielicke (1908-1986), evangelischer Theologe

Bei Gott ist das ganz ähnlich: An ihn zu glauben, bedeutet zuerst einmal, damit zu rechnen, dass es ihn gibt – selbst wenn ich noch nicht genau weiß, wie er ist. Es bedeutet aber auch, darauf zu vertrauen, dass Gott irgend etwas mit meinem Leben zu tun hat und dass es sich lohnt, bei ihm nach Antworten auf meine Fragen zu suchen. Der Verfasser des Hebräer-Briefes im Neuen Testament drückt das so aus: "Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt." (Heb. 11,6) Dabei ist es für meine Suche nach Gott überhaupt nicht entscheidend, wie groß der Glaube ist, den ich mitbringe. Viel wichtiger ist, dass ich diese Suche beginne und dann auch nicht mehr aufgebe, bis ich gefunden habe – selbst wenn ich am Anfang nur einzelne Puzzleteile habe. Denn jeder, der sich einen größeren Glauben wünscht, kann das Gott sagen, ihm gegenüber seine Zweifel nennen und mehr Glauben von ihm bekommen. Gott ärgert sich nicht, wenn ein Mensch ihn um mehr Glauben bittet. Denn Gott kennt jeden Menschen genau und weiß, wo es dem einzelnen schwerfällt, ihm zu vertrauen. Wo Zweifel und Fragen vertuscht werden, ändert sich nichts. Erst da, wo ein Mensch ehrlich darüber mit Gott spricht, kann Gott einen Menschen verändern und ihm mehr Glauben schenken (vgl. Mark. 9,21-24).

Gott sucht mich und hilft mir

Wenn ein Mensch sich auf die Suche nach Gott begibt, bleibt Gott nicht passiv. Im Gegenteil: Er verspricht, dass er sich finden lässt, wenn wir ihn suchen. In der vielleicht bekanntesten Bibelstelle zu diesem Thema sagt Jesus: "Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet." (Luk. 11,9-10) Dabei geht Gott bei jedem Menschen unterschiedlich vor. Der eine wird durch einen Traum oder eine Radiosendung angesprochen. Das kann besonders in Ländern der Fall sein, in denen es kaum andere Möglichkeiten gibt, etwas über den christlichen Glauben zu erfahren. Andere werden durch Gespräche mit Christen darauf aufmerksam gemacht und lernen dadurch zu verstehen, wer Gott ist und wie man ihn findet. Viele finden Gott, indem sie die Bibel lesen und anfangen, mit Gott über das zu reden, was sie gelesen haben.

"Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie."
Seneca der Jüngere (4 v. Chr. - 65 n. Chr.), römischer Philosoph und Staatsmann

Gott begegnet, wie gesagt, den Menschen auf verschiedenen Wegen. Was jedoch allen Wegen gemeinsam ist, das ist die Tatsache, dass Gott sich von jedem Menschen finden lässt, der ernsthaft nach ihm sucht. Das ist der eigentliche Grund, warum Christen davon ausgehen, dass es sich lohnt, nach Gott zu suchen. Gott will, dass Menschen ihn finden. Dafür setzt er im wahrsten Sinne des Wortes Himmel und Erde in Bewegung (vgl. Luk. 15,1-24). Andererseits ist es auch so, dass Gott sich niemandem aufdrängt. Wo ein Mensch Gott nicht begegnen möchte – obwohl sich wiederholt die Gelegenheit dazu geboten hätte, weil Gott sich um jeden Menschen bemüht –
akzeptiert Gott die Entscheidung des Menschen und lässt ihn seine Wege gehen. Das hört sich vielleicht für den einen interessant an und für den anderen hart. Tatsächlich ist es für den betreffenden Menschen in der Konsequenz alles andere als interessant, denn er verpasst die Chance seines irdischen Lebens.

Diese Chance ist die Errettung durch Jesus Christus, der jedem ein ewiges, herrliches Leben verspricht, der zu ihn kommt und mit ihm dieses Leben gestalten möchte.

"Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet, Herr, in Dir."
Augustinus (354-430)

Wer dieses Angebot der Errettung nicht annimmt, so sagt uns die Bibel, wird sterben und zwar nicht nur in dem Sinn, wie wir alle einmal sterben. Denn der irdische Tod dieses Menschen führt ihn in die endgültige Gottesferne – also dahin, wo er hin wollte, auch wenn er vielleicht überhaupt keine Ahnung davon hatte, was das bedeutet, welches Leid es mit sich bringt. Doch so ist Gott. Er zwingt niemanden. Er lädt nur ein und bittet und sagt jedem von uns: Lasst euch retten, solange noch Zeit dazu ist! Jetzt liegt es an uns, Gott darauf die richtige Antwort zu geben!

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