01.04.2018

Werden Christen eher abgeschoben als Salafisten?

Ein junger Mann, der im Iran Kraftsportler war und sogar an Weltmeisterschaften teilnahm, wurde Christ, dafür ausgepeitscht, ins Gefängnis geworfen und gefoltert. Auf seiner Flucht nach Europa erging es ihm dann noch einmal schlecht. Er wurde wiederholt inhaftiert und ist am Ende froh, in Deutschland angekommen zu sein und an einem Taufunterricht teilnehmen zu können. Allerdings wird dieser junge Mann sehr wahrscheinlich wieder abgeschoben. Warum? Weil das System in Deutschland wie auch in einigen anderen europäischen Ländern ganz offensichtlich nicht mehr darauf achtet, ob einer als Christ in seinem Heimatland der Verfolgung ausgesetzt ist oder nicht. Insider im Bereich der Flüchtlingshilfe in Deutschland berichten davon, dass Entscheidungen darüber, ob jemand bleiben kann oder nicht, häufig von den zuständigen Richtern abhängen, die manchmal aber selbst Muslime sind. Gottfried Martens, Pfarrer der Dreieinigkeits-Gemeinde in Berlin-Steglitz, der erst in diesem Jahr mehr als 1.000 Flüchtlinge in seiner Gemeinde getauft hat, ist der Meinung, dass radikale Muslime in Deutschland oft bessere Chancen auf einen Aufenthalt haben als Flüchtlinge, die zum Christentum konvertiert sind. In Skandinavien sei es bereits ähnlich. Auch da hätten christliche Konvertiten kaum noch eine Chance, einer Abschiebung in ihr muslimisches Heimatland zu entgehen, wo sie weiterer Verfolgung ausgesetzt sind. Ein afghanischer Christ, der deshalb von Norwegen nach Deutschland geflohen ist, musste Deutschland sofort wieder verlassen und zurück nach Norwegen, von wo er nach Afghanistan zurückgeschickt wurde. Dort wurde er nach seiner Ankunft sofort verhaftet und auch gefoltert. Mit Kirchenasyl versucht Pfarrer Martens, engagierten Christen seiner Gemeinde, die aus Skandinavien nach Deutschland fliehen, zu helfen. Doch der Wind wird zunehmend rauer, wie er sagt. Politiker sagen zwar, dass ihnen verfolgte Christen am Herzen liegen, was sie in der Realität aber tatsächlich für sie tun, sieht anders aus.

„Meine Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt meine Kraft ganz besonders an dir.“
Die BIBEL, 2. Korinther 12,9

Flüchtlinge, die in Deutschland zum Christentum konvertieren, werden in ihren Unterkünften und Wohngemeinschaften und auch auf der Straße von radikalen Muslimen bedroht, angegriffen und auch verletzt. Diejenigen von ihnen, die besonders brutal bedroht wurden, erhalten anschließend oft noch ihre Abschiebebescheide, „weil der deutsche Staat und radikale Muslime zusammenarbeiten, wenn es darum geht, konvertierte Christen loszuwerden und zurück in ihre Heimat zu schicken“, sagt Pfarrer Martens. In ihren Heimatländern sind Religion und Staatsführung so miteinander verbündet, dass es für die Anführer ein Leichtes ist, jeden, der Christ wurde, dafür zu bestrafen, dass er den Islam verließ. Alteingesessene Christen mögen in diesen Ländern manchmal noch geduldet sein, wenn auch als Bürger zweiter Klasse. Konvertiten, d. h. Menschen, die vom Islam zum Christentum übergewechselt sind, haben es da schon sehr viel schwerer. Das sind auch die Erfahrungen der Mitarbeiter der Hilfsorganisation Open Doors. Denn wo der Staat in jeden Winkel der Privatsphäre vordringt – ob mit religiösen oder ideologischen Vorschriften – ist kein Raum für Andersgläubige und -denkende. Was das für den Einzelnen bedeutet, kann sich jeder leicht ausmalen.
Aber ist es nicht eine Schande, wenn die Länder Europas, die die Türen für Flüchtlinge so weit geöffnet haben, gleichzeitig kein besonderes Verständnis für verfolgte Christen zeigen, sie des Landes verweisen und wieder denjenigen ausliefern, vor denen sie geflohen sind? Selbst in Ländern wie der Türkei, in der von 89 Millionen Einwohnern ca. 46.000 Katholiken sind, werden Christen neuerdings immer öfter bedroht. Deshalb rufen türkische Pastoren die Christen in aller Welt dazu auf, verstärkt für ihre Glaubensgeschwister in der Türkei zu beten. Die Frage, die man sich derzeit stellt, ist, ob in dieser Region bald überhaupt noch Kirchengebäude stehen werden – und wenn ja, was darin stattfinden wird. Denn die Türken sehen die christlichen Kulturschätze schon seit längerer Zeit nur noch als Touristenattraktion.

„Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“
Die BIBEL, Worte Jesu, Lukas 21,28

Christenverfolgungen durch den Islam

Anders als der christliche Glaube hat der Islam eine starke politische Ausrichtung: Ziel des Islam ist die Weltherrschaft. Die Gnade, wie sie im Christentum eine so große Rolle spielt, ist im Islam nicht vorgesehen, weder auf religiöser noch auf gesellschaftlicher Ebene. Zwar wird auch Allah als „gnädig“ bezeichnet; doch seine Gnade ist die eines willkürlich agierenden Despoten. Ähnlich „ungnädig“ verhalten sich Muslime sogenannten „Ungläubigen“ oder wie wir sagen „Andersgläubigen“ gegenüber. Das zeigt sich nicht zuletzt bei den islamistischen Kämpfern in den Ländern Afrikas und des Nahen Ostens, wo christliche Frauen und Mädchen aus purem Hass auf alles, was christlich ist, entführt und vergewaltigt werden. Der Abfall vom Islam wird sehr oft sogar mit dem Tod bestraft, ebenso die sogenannte „Beleidigung des Propheten Mohammed“. Es ist also kein Wunder, dass islamisch geprägte Staaten und Terroristen dafür verantwortlich sind, dass wir heute gezwungen sind, von der größten Christenverfolgung aller Zeiten zu sprechen. Das eine Mal ist dafür die strikte Anwendung des islamischen Scharia-Rechts der Grund. Das andere Mal ist es eine am Überlegenheitsanspruch des Islam orientierte rassistische Kultur, von der heute bereits viele islamische Länder geprägt sind. Wir dürfen gespannt sein, wie lange es noch braucht, bis es auch in Europa dazu kommt.

Die demographische Entwicklung in Europa und ihre Folgen

Laut Angaben der Stresemann Stiftung wird es in Europa bis zum Jahr 2030 rund ein Drittel mehr Muslime geben. Die derzeitige Anzahl von 44 Millionen in Europa lebender Muslime wird in den nächsten zwei Jahrzehnten auf 58 Millionen ansteigen. Von 1990 an gerechnet wäre das fast eine Verdoppelung. Damals gab es in Europa knapp 30 Millionen Muslime. Der Großteil dieses Zuwachses ist auf Migration zurückzuführen. Vor allem in Ländern wie Frankreich hat sich die muslimische Bevölkerung in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv vergrößert, während sie in Großbritannien und Deutschland erst in den letzten Jahren kontinuierlich steigt.

„Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen!“
Die BIBEL, Matthäus 24,35

Die Geburtenraten der einheimischen Bevölkerung hingegen sind in praktisch allen EU-Staaten rückläufig. Deshalb wächst der muslimische Bevölkerungsanteil in ganz Europa stetig. Ibrahim El-Zayat, langjähriger Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD) und Generalbevollmächtigter der Europäischen Moscheebau- und Unterstützungsgemeinschaft (EMUG) sagt dazu: „Ich glaube nicht, dass es unmöglich ist, dass der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, dass wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben.“ Islam-Experte Dr. Hans-Peter Raddatz sagte in einem Interview mit dem Deutschlandfunk: „Man darf nicht vergessen, dass es starke Kollaborationsformen zwischen den islamischen Vertretungen und den europäischen politischen Führungsebenen gibt.“ Er warnt in diesem Zusammenhang davor, dass wir vor einer schwierigen Situation stünden, weil wir einerseits eine zunehmende Masse von Immigranten islamischen Hintergrunds haben, gleichzeitig aber einen ebenso zunehmenden Einfluss von deren Vertretern, die ihrerseits auf den Führungsebenen in Europa und in den EU-Staaten großes Gewicht hätten. Dazu sagte Dr. Hans-Peter Raddatz im Interview: „Vergessen Sie bitte nicht den rasant steigenden Einfluss finanzieller Art von islamischer Seite durch die Weltorganisationen wie OIC zum Beispiel, Organization of the Islamic Cooperation. Und da spielen die großen Unternehmungen, die globalen Konzerne, an denen die muslimischen Investoren in steigendem Maß beteiligt sind, und selbstverständlich auch die Refinanzierung der EU-Staaten, eine sehr, sehr wichtige Rolle.“

 

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