01.05.2021

Wie wirkt der Heilige Geist?

Wir können den Heiligen Geist in unserem Alltag erleben, wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Heiland annehmen, seinen Worten glauben und ihm vertrauen. Jesu Worte sind uns in der Bibel überliefert. Sie haben über die Jahrtausende hinweg nichts von ihrer Kraft und ihrer Bedeutung verloren. Im Gegenteil. Wer sein Leben mit Jesus lebt, weiß, dass Gott bis auf den heutigen Tag wirkt und Wunder über Wunder geschehen lässt. Überall, wo der Heilige Geist in einzelnen Menschen zu wirken beginnt, kommt es zu diesen kleinen und großen Wundern. Menschen machen Erfahrungen, die sie vorher vielleicht nie für möglich gehalten hätten, werden auf wundersame Weise bewahrt, geheilt und geführt. Vor allem machen sie die Erfahrung, dass das, was durch den Geist Gottes geschieht, bleibt. Was Gott bewirkt, das hat Bestand. Deshalb ist es so wichtig, dass wir lernen, Gott zu vertrauen und ihm zu glauben. Denn nur dann können wir all diese Erfahrungen in unserem alltäglichen Leben machen. Entschiedene Christen auf der ganzen Welt wissen, was es heißt, mit Gott zu leben und die Kraft des Heiligen Geistes zu erfahren. Das betrifft nicht nur Christen in muslimischen Ländern, die verfolgt werden, sondern Christen überall auf der Welt.

Gott Vater, Sohn Gottes und Heiliger Geist

Der Heilige Geist ist untrennbar mit der Person Jesu und Gott, dem Vater, verbunden. Jesus Christus hat als Sohn Gottes alles auf sich genommen, ist auf diese Erde gekommen und hat einen fürchterlichen Tod am Kreuz erlitten, um uns Menschen den Weg zu unserem Schöpfer frei zu machen. Dieser Weg zu Gott war durch die Sünde zerstört. Wo immer Menschen ihren eigenen Weg gehen und glauben, selbst festlegen zu können, was gut und böse, richtig und falsch ist, verlieren sie Gott aus ihrem Blickfeld. Sie werden getäuscht und verführt, bis eines Tages dann das große Erwachen kommt. Selbst wenn alles gut zu gehen scheint, endet ein solcher Weg spätestens am Tag des Todes. Spätestens dann steht jeder von uns vor Gott, der uns fragen wird, was wir aus unserem Leben gemacht haben. „Ich habe Häuser gebaut“, wird der eine dann sagen, und ein anderer wird vielleicht auf seinen großen Erfolg und seine vielen Geschäfte verweisen. Doch Gott sagt: „Nicht durch menschliche Macht und Gewalt wird es gelingen, sondern durch meinen Geist!“

Jetzt ist die Frage, was bedeutet das?

Was bedeutet das nun? Was verlangt die Bibel von uns? Sollen wir nicht tüchtig und erfolgreich sein? Doch. Viele Männer und Frauen, die Gott uns in der Bibel als Beispiele nennt, waren erfolgreich. Aber sie waren es, indem sie Gottes Gebote befolgten. Denn wo immer sie sich gegen Gottes Gebote stellten, wurden sie von Gott zur Rechenschaft gezogen. Wer sein Leben ohne die Kraft des Heiligen Geistes lebt und Jesus Christus ablehnt, der wird spätestens am Tag seines Todes erfahren, dass er den Sinn seines Daseins auf dieser Welt verfehlt hat. Wie sehr er sich vielleicht auch bemühte, Gutes zu tun, so wird er dennoch feststellen, dass es nicht gelang, weil er Gott und seinen Sohn Jesus Christus ablehnte, der die Brücke von diesem irdischen Leben hinein in das ewige Leben ist.

In der Person Jesu wurde Gott Mensch und war vom Heiligen Geist erfüllt. Jesus selbst sagt, dass er sich in allem von Gott, dem Vater, leiten und führen ließ, um Gottes Werke zu tun. Dieser Gehorsam war es auch, der es ihm möglich machte, das gewaltige Werk der Erlösung zu vollbringen. Jesus kam in diese Welt, um die Wahrheit zu verkünden und uns von der Macht der Sünde und des Todes zu befreien. Bis heute ruft er uns zu: „Wenn ihr bei dem bleibt, was ich euch gesagt habe, und euer Leben darauf gründet, seid ihr wirklich meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen“ (Johannes 8,31-32).

Durch die Kraft des Heiligen Geistes bewirkte Jesus viele Wunder. Er trieb böse Geister aus und schenkte geplagten und depressiven Menschen inneren Frieden. Blinde begannen zu sehen und Taube zu hören. Aussätzige wurden von ihrem Aussatz befreit und Kranke geheilt. Jesus rief Tote zurück ins Leben und befahl dem Sturm zu schweigen. Damit zeigte Gott, was durch die Kraft des Heiligen Geistes alles möglich ist. Das alles geschah noch zu einer Zeit, als Jesus den Kampf mit den lebensfeindlichen Mächten des Todes noch vor sich hatte. Dieser Kampf wurde am Tag seiner Kreuzigung ausgetragen, als Jesus die Schuld der ganzen Welt auf sich nahm und in den Tod ging, um sie stellvertretend für uns zu sühnen und Vergebung für uns zu erwirken.

Das ist eines der größten Geheimnisse des christlichen Glaubens. Wer dieses Angebot der Vergebung annimmt, für den wird es wirksam. Das kann keine Kirche für uns bewirken. Um ein Kind Gottes zu werden, müssen wir dieses Angebot Jesu ganz persönlich annehmen und uns für ein Leben mit Jesus entscheiden. Viele können nicht verstehen, wie Jesus unsere Schuld und unser Versagen auf sich nehmen konnte. Doch genau darum geht es: Es ist eine der Kernbotschaften des christlichen Glaubens.

Wir müssen daran glauben, dass Jesus stellvertretend für uns am Kreuz gestorben ist, um uns zu erlösen, damit wir frei werden von unserer Sünde und Schuld. Wir brauchen Jesus als unseren Retter, weil nur er uns aus dem Teufelskreis von Schuld und Scham erlösen kann.

Jesus selbst sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6). Das ist eine Aussage Jesus, an der sich viele Menschen stoßen. Sie können nicht glauben, dass es allein Jesus sein soll, der uns den Weg zu Gott, unserem Schöpfer, frei machen kann. Doch es ist die Wahrheit. So wie alles, was Jesus gesagt hat, wahr ist. Wer sind wir, dass wir das anzweifeln könnten, wo sich doch die großen Prophezeiungen Jesu bis heute tagtäglich vor unseren Augen erfüllen?

Jesus sagte seinen Tod, seine Kreuzigung und seine Auferstehung voraus. Wir wissen, dass es eingetroffen ist, so wie er es vorausgesagt hat. Jesus wurde von Gott dem Vater am dritten Tag auferweckt. Das war der größte Sieg Jesu über Tod und Teufel und gleichzeitig der Beweis dafür, dass alles, was Jesus sagt, der Wahrheit entspricht. Seither hat der Tod nicht mehr das letzte Wort, denn alle, die an Jesus Christus glauben, werden über den Tod hinaus weiterleben. Wenn wir zu Jesus Christus gehören und nach seinen Geboten leben, wird Gott uns zum ewigen Leben auferwecken, so wie er es verheißen hat.

Gemeinschaft mit Gott

Vierzig Tage nach seiner Auferstehung wurde Jesus von Gott in den Himmel erhoben und zum Herrscher über die sichtbare und unsichtbare Welt eingesetzt. „Der Helfer“, so hatte Jesus versprochen, „wird kommen, der an meine Stelle tritt. Es ist der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt. Ich werde ihn zu euch senden, wenn ich beim Vater bin, und er wird als Zeuge über mich aussagen“ (Johannes 15,26).

Zehn Tage nach der Himmelfahrt Jesu sandte Gott den Heiligen Geist. Wir lesen in der Bibel, wie viele Wunder dabei geschahen. Und das ist im Grunde bis auf den heutigen Tag so geblieben. Gott wirkt auf der ganzen Welt in Menschen, die ihr Leben Jesus Christus anvertrauen. So wird die Revolution der Liebe, die mit Jesus begann, weitergetragen und bewirkt unendlich viel überall auf der Welt. Durch jeden Menschen, in dem der Heilige Geist zu wirken beginnt, führt Gott im Grunde weiter, was er durch Jesus Christus vor rund 2000 Jahren begann.

Jeder von uns kann diesen Geist Gottes erleben - jeder, der sich Jesus Christus anvertraut und seinen Worten glaubt. Der Geist Gottes begleitet, führt, hilft und sorgt dafür, dass wir sicher durch dieses Leben und an unser Ziel kommen. Dieses Ziel ist das ewige Leben bei Gott am Ende unseres irdischen Weges. Auf diesem Weg werden wir Jesus ähnlich. Gottes Geist hilft uns dabei, wo immer wir sind - ob bei unserer Arbeit, im Krankenhaus oder in einem Gefängnis irgendwo auf der Erde. Der Geist Gottes ist bei uns, er hilft uns, wenn wir uns für sein Wirken öffnen, indem wir Jesus Christus vertrauen und ihm glauben.

 

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