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10.03.2025

380 Millionen verfolgte Christen (Teil 1)

Christenverfolgung weltweit

In der Zeit zwischen 1. Oktober 2023 und 30. September 2024 wurden weltweit 4.476 Christen wegen ihres Glaubens ermordet und 21.431 Häuser von Christen angegriffen. 16 Millionen Christen wurden allein in Subsahara-Afrika gewaltsam vertrieben. Diese Zahlen betreffen allerdings nur Menschen, die offiziell erfasst wurden. Deshalb ist davon auszugehen, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die davon betroffen sind. In Ländern wie Nordkorea ist es sogar so, dass gar nichts nach außen dringt und niemand die Anzahl der Christen kennt, die in Arbeitslagern gefoltert und getötet werden.

Als Leiter der christlichen Hilfsorganisation „Open Doors“ in Deutschland hat Markus Rode seit 22 Jahren tiefen Einblick in die Situation der Christen weltweit und viele verfolgte Christen sogar selbst kennengelernt. Im ersten Teil der Thema des Monats-Vortragsreihe des ERF Süd im März spricht er über die weltweite Verfolgung und darüber, wo es im vergangenen Jahr zu wesentlichen Veränderungen kam.

In insgesamt 50 Ländern, die im Weltverfolgungsindex aufgelistet sind, erleben Christen ein hohes Maß an Verfolgung. Dadurch wird, wie Markus Rode in seinem Vortrag sagt, auch eine „weitere Eskalation von Verfolgung“ sichtbar. In diesen 50 Ländern ist die Situation der Christen am schlimmsten.

Einer der Gründe für diese Gewalt gegen Christen, die immer noch weiter zunimmt, sind vor allem autokratische Herrscher, die in immer mehr Ländern ihre Macht ausbauen. Diktatoren sehen Menschen, die an Jesus Christus glauben, fast immer als eine Bedrohung. Das gilt vor allem für Nordkorea aber auch für den Iran und vor allem für China. Weitere Gründe sind extreme islamistische Gruppierungen, die weltweit ihr Unwesen treiben und instabile Staaten mit ihrem Terror überziehen, Christen entführen, vertreiben oder sogar ermorden.

Als eine der gefährlichsten Entwicklungen sieht der Leiter der Hilfsorganisation die Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz, durch die totalitäre Staaten ein Machtinstrument in die Hand bekommen, das es Christen praktisch unmöglich macht, ihren Glauben zu leben. Solche Technologien werden immer mehr eingesetzt, vor allem in China. In seinem Vortrag zeigt Markus Rode auch auf, wie wichtig es ist, dass wir in Europa über diese Dinge Bescheid wissen. Denn nur wer weiß, wie es verfolgten Christen in den einzelnen Ländern geht, kann auch für sie beten und ihnen helfen.

Deshalb informieren Sie sich über diese Entwicklungen in unserem aktuellen ERF Thema des Monats auf ERF Süd Radio. Zu empfangen ist die Sendereihe in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ sowie im Webradio auf www.erfsued.com. Informative Literatur zum Thema Christenverfolgung finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.

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