06.06.2023

„Ehe und Familie im Zeitalter von Gender Mainstream“ (Teil 2)

Im Zeitalter von Gender Mainstream, 2. Teil

Denn nur weil einige der Theorien, die mit der Gender-Mainstream-Ideologie zusammenhängen, durchaus vielversprechend klingen, sind sie das noch lange nicht. Zwar gehe es dabei vordergründig um Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Gleichberechtigung. Wer sich jedoch eingehender mit dem Gedankengut dieses Gesellschaftstrends beschäftigt, dem wird sehr bald klar, welch große Gefahren sich dahinter verbergen. Hier wird die Sehnsucht der Menschen nach Gerechtigkeit und Gleichberechtigung missbraucht, um eine ganze Gesellschaft umzustrukturieren und Gott und seine guten Pläne für unser Leben zu ignorieren.

Die von der Ideologie des Gender-Mainstream geforderte Abschaffung des biologischen Geschlechts hat nämlich Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft. Zwei Bereiche, auf die die Gender-Ideologie besonders starken Einfluss genommen hat sind Sprache und Kultur – hier ist dieses Thema allgegenwärtig. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzw. Jungen und Mädchen sollen überwunden werden. Deshalb gehe es den Vertretern der Ideologie darum, alles zu bekämpfen, was mit der Unterschiedlichkeit der Geschlechter zusammenhängt. Das geschieht bereits im Kindesalter, indem man beispielsweise „Gendergerechtes Spielzeug“ vermarktet. Ernst-August Bremicker warnt in diesem Zusammenhang vor den Schäden, die Kinder und Jugendliche dadurch an ihrer Identität nehmen können. Durch den Einfluss von Gender-Mainstream leidet auch die Beziehungsfähigkeit und Sozialkompetenz der Kinder, vor allem wenn sie bereits in frühen Jahren mit dieser Ideologie in Berührung kommen. Deshalb plädiert Ernst-August Bremicker dafür, dass Christen für die zeitlosen Wahrheiten der Bibel einstehen und Kindern weiterhin unerschrocken die klare Orientierungshilfe der Bibel und des christlichen Menschenbildes mit auf den Weg geben, weil sie nur so zu gefestigten Persönlichkeiten heranwachsen können. Als Männer oder Frauen sollen sie lernen ihre jeweilige Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, sich gegenseitig zu ergänzen und ein Segen füreinander zu sein.

Die Aufgabe eines Christen sei es, den biblischen Standpunkt zu all diesen aktuellen Themen zu kennen und das Gefahrenpotential im Blick zu behalten, das sich hinter diesen modernen Trends verbirgt. Das steckt hinter der Aufforderung Jesu an seine Nachfolger „Salz der Erde“ (Matthäus 5,13) und „Licht der Welt“ (Matthäus 5,14) zu sein. Deshalb müsse niemand streiten oder sich beklagen. Vielmehr gehe es darum, praktisch vorzuleben, was die Bibel lehrt. Dadurch könne man seinen Mitmenschen auch zeigen, welche Freude es bringt, sein Leben nach Gottes Wort auszurichten, auch wenn das bedeuten kann, gegen den Strom zu schwimmen. Die Wahrheiten der Bibel bleiben bestehen und versprechen jedem Gottes Kraft und Mut, der sich zu ihnen bekennt. Wie heißt es doch im Buch Nehemia, Kapitel 8, Vers 10? -„Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ - im Juni unter der Überschrift: „Ehe und Familie im Zeitalter von Gender Mainstream“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com

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