Faszination Jesus (Teil 3)
Wir mögen es, wenn uns andere zeigen, was wir gut können, wofür sie uns bewundern oder beneiden. Wie aber ist es, wenn man uns auf Fehler aufmerksam macht? Da sprechen wir dann von „unbequemen Wahrheiten“, die wir in der Regel nicht so gerne hören. Doch es ist wichtig, dass wir auf solche Dinge aufmerksam gemacht werden. Dazu brauchen wir Menschen, die sich trauen auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Denn nur so können wir beginnen, an uns zu arbeiten und voranzukommen. Wer sich vor Kritik verschließt, bleibt für sich. Was Jesus uns Menschen zu sagen hat, sind oft genau diese „unbequemen Wahrheiten“, von denen uns viele bis heute beschäftigen. So fordert Jesus zum Beispiel von uns, ihn als Sohn Gottes und als Wahrheit in Person (vgl. Johannes 14,6) anzuerkennen. Das gefällt vielen überhaupt nicht. Doch wenn es die Wahrheit ist, müssen wir uns damit auseinandersetzen und uns danach richten. Wir müssen Jesus als den Gottes Sohn anerkennen, der er ist, denn er ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit.
Darauf weisen auch Roland Werner und Guido Baltes in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe “Thema des Monats” im ERF Süd hin. Mühe hatten damit die Menschen bereits zurzeit Jesu. Das lesen wir in der Bibel immer wieder, zum Beispiel im Lukasevangelium, Kapitel 4, Verse, 16-30. Da wird uns davon berichtet, wie Jesus in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazareth die alttestamentlichen Prophezeiungen über den Messias unmissverständlich auf sich bezog. Die Juden, die es hörten, waren empört, schließlich kannten sie Jesus und seine Familie und hielten es für ausgeschlossen, dass Jesus der Messias, der Sohn Gottes, sein könnte. Jesus hingegen sagte ihnen, dass sie genauso ungläubig waren, wie ihre Vorfahren im Alten Testament und dass es oft ausgerechnet die Heiden sind, die mehr Glauben aufbringen als sie.
Zum Abschluss dieser Begegnung mit den Pharisäern lesen wir, dass „alle in der Synagoge von Wut erfüllt wurden, als sie dies hörten. Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn bis an den Rand des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um ihn hinabzustürzen“ (Lukas 4,29). Diesen Menschen war Jesus mit seinem Anspruch, der Messias, der Sohn Gottes zu sein, unbequem, so wie er vielen von uns auch heute noch unbequem ist. Das liegt vor allem daran, dass wir in unseren Vorstellungen von Gott nicht gestört werden möchten. Damals störte es die Menschen, dass Jesus nicht als glorreicher König in Jerusalem einzog und sich stattdessen mit Sündern, Kranken und Ausgestoßenen abgab. Heute stört uns vielleicht, dass die Wunder Jesu mit unserem logischen Denken nicht zu erklären sind, dass Jesus Schuld und Sünde beim Namen nennt und sich selbst als den einzigen Weg zu Gott und als die Wahrheit bezeichnet. Das versetzt vor allem Anhänger verschiedener Religionen in Hass und Wut. Wenn es jedoch die Wahrheit ist, was Jesus sagt, wird sich daran auch nichts ändern, unabhängig davon, wie Menschen sich verhalten. Aber genau darin liegt die Herausforderung. Wenn Jesus sagt, dass er die Wahrheit ist und niemand zum Vater kommt, außer durch ihn (vgl. Johannes 14,6), dann können wir selbst entscheiden, ob wir das glauben, oder nicht. Es ändert nichts an der Wahrheit.
Doch selbst wenn wir Jesus ablehnen, gibt er uns oft noch eine weitere Chance, weil er möchte, dass wir zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Trotz unserer Rebellion, unserer Sünde und Schuld, unseres Unglaubens und unseres Stolzes gibt Gott uns die Chance, ihn zu erkennen. Er möchte unsere Rebellion gegen ihn vergeben und uns aus dem sicheren Tod erretten, aber das geht nicht, ohne dass wir Jesus Christus anerkennen und uns von ihm ein neues, verändertes, ewiges Leben schenken lassen. Wem das zu unbequem ist, und wer dafür zu stolz ist, der wird in seiner Rebellion gegen Gott zugrunde gehen. Jesus hat diese Wahrheiten nicht nur klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, sondern uns auch gleichzeitig den Ausweg aufgezeigt: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1. Johannes 1,9). Genau das müssen wir tun, um ewig zu leben.
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