Grenzen wissenschaftlicher
Erkenntnis (Teil 6)
Insbesondere zur Zeit der Aufklärung und der darauf folgenden Zunahme von wissenschaftlichen Erkenntnissen wandten sich viele vom christlichen Glauben ab. Inzwischen sind viele Fragen mit Hilfe der Wissenschaft geklärt worden. Aber machen diese Antworten den Glauben an Gott überflüssig? In der einstigen Sowjetunion wurden diese Gedanken immer wieder bejaht und verbreitet. Die Weltraumprogramme in den sechziger Jahren sollten klarstellen, dass sich in den Weiten des Himmels eben doch kein Gott finden ließ. Man sah sich in der Theorie bestätigt, dass Gott nur eine Erfindung und der Mensch niemandem etwas schuldig sei.
Bis heute teilen viele diese Ansicht und verlieren dabei aber aus dem Blick, dass wir Menschen dreidimensionale Wesen sind. Gott jedoch stellt sich in der Bibel als Wesen einer höheren Dimension vor. In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ untersucht Prof. Dr. Werner Gitt die Bibelstellen, in denen das deutlich wird und erklärt, was für Auswirkungen es hat, dass wir in einer anderen Dimension leben als Gott. Wissenschaftlich gesehen ist es nämlich so, dass eine niedrige Dimension immer vollkommen von einer höheren Dimension durchdrungen wird. Genau das lesen wir in Psalm 139, Vers 5, wo David über Gott sagt: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.“ Gott ist so viel größer und erhabener als alles, was wir verstehen und erdenken, dass es nur logisch ist, dass wir ihn mit wissenschaftlichen Projekten und Erkenntnissen nicht beweisen können.
In unserem Hochmut wollen wir so hoch hinaus, wie es nur geht und fühlen uns so klug und überlegen, aber Gott sagt durch den Propheten Obadja: „Wenn du dein Nest auch hoch bautest, wie der Adler und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: Ich würde dich von dort hinabstürzen, spricht der Herr“ (Obadja 4).
Gott droht aber nicht nur mit seiner Allgegenwart, sondern will uns damit auch schützen. Er weist uns in unserem Hochmut und Stolz in die Schranken und streckt uns seine geöffneten Arme entgegen. Voraussetzung dafür ist, dass wir ihn suchen und uns unserer Abhängigkeit von ihm bewusst sind. In der Apostelgeschichte lesen wir, dass Gott sich von uns finden lässt: „Er, der Herr über Himmel und Erde, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschen erbaut wurden. Er ist auch nicht darauf angewiesen, dass wir Menschen ihm dienen. Nicht er ist von uns abhängig, sondern wir von ihm. Er ist es, der uns allen das Leben und die Luft zum Atmen gibt und uns mit allem versorgt, was wir zum Leben brauchen. Aus einem einzigen Menschen hat er alle Völker hervorgehen lassen. Er hat bestimmt, dass sich die Menschen über die ganze Erde ausbreiten, und hat festgelegt, wie lange jedes Volk bestehen und in welchem Gebiet es leben soll. Mit allem, was er tat, wollte er die Menschen dazu bringen, nach ihm zu fragen; er wollte, dass sie – wenn irgend möglich – in Kontakt mit ihm kommen und ihn finden. Er ist ja für keinen von uns in unerreichbarer Ferne. Denn in ihm, dessen Gegenwart alles durchdringt, leben wir, bestehen wir und sind wir“ (Apostelgeschichte 17,24-27).
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Juli unter der Überschrift: „Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com