
Leben braucht Hoffnung (Teil 4)
... all das können Ereignisse im Leben eines Menschen sein, die Folgen nach sich ziehen und die es uns schwer machen, die Vergangenheit loszulassen.
Je älter wir werden, desto mehr solcher Erfahrungen können sich ansammeln und wer nicht weiß, damit umzugehen, trägt sie ein Leben lang mit sich herum.
In diesem Sinn sind wir bis zu einem bestimmten Punkt tatsächlich das Ergebnis unserer Biografie und manchmal vielleicht auch unserer Herkunftsfamilie. Doch das zu denken, ist gefährlich und kann uns noch mehr in unserer Entwicklung hindern, als alles das, was wir nicht imstande sind loszulassen. Denn es ist immer unsere eigene Verantwortung, wie wir damit umgehen. Wer einen Fehler begeht, den er am liebsten sofort wieder rückgängig machen würde, oder unter den Fehlern anderer leidet, die er nicht ungeschehen machen kann, der hat immer noch die Chance, sich damit auseinanderzusetzen, wie er damit umgeht. Und egal wie klein oder groß diese Fehler sein mögen; wir müssen uns nicht davon bestimmen lassen. Denn es gibt diesen Weg, wie wir uns von den Lasten der Vergangenheit befreien können.
Davon erzählt Michael Happle, der Referent der aktuellen Thema des Monats Vortragsreihe im ERF Süd in seinem vierten Teil der Sendereihe. Dabei verweist er auf Menschen aus der Bibel, die alle eine schwere Vergangenheit hinter sich hatten und dennoch zu neuen Ufern aufbrechen konnten. Ihre Geschichten machen nicht nur Hoffnung sondern zeigen uns auch, wie wir diesen Ausweg finden können. Da ist z. B. der bekannte König David, der, wie wir aus der Bibel wissen, einen schweren Fehltritt begangen hatte, als er mit Batseba, der Frau des Hetiters Urija schlief. Als es ihm nicht gelang, diesem die Schwangerschaft unterzuschieben, ließ er ihn sogar umbringen. Doch was tat König David angesichts dieses Versagens in seiner Not?
Er wandte sich zu Gott und bekannte seine Schuld und bat Gott, ihm seine Schuld zu vergeben. Das tat Gott, allerdings hatte diese Schuld auch große Auswirkungen auf sein Leben und seine Familie (vgl. 2. Samuel 12). Dennoch wurde König David einer der erfolgreichsten und mächtigsten Männer Israels. Durch seine vielen Lieder und Gedichte, die uns im Buch der „Psalmen“ in der Bibel überliefert sind, kennen wir das Ringen dieses Königs um Vergebung und einen Neuanfang. David ließ sich von Gott, seinem Schöpfer, korrigieren und durfte neu beginnen. Das sind unglaublich tröstende Erfahrungen, von denen uns hier in der Bibel berichtet wird. Diese Geschichte des König Davids und die weiteren Geschichten der Bibel von Menschen, die mit ihrer Schuld zu Gott gingen, können uns Mut machen. Denn so wie David vergeben wurde, so vergibt Gott auch heute. Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist gestern und heute und in Ewigkeit derselbe. Er ändert sich nicht. Deshalb dürfen wir auch sicher sein, dass er zu seinem Wort der Bibel steht. Darauf können wir uns verlassen.
Alles, was wir tun müssen, ist, wir müssen zu Gott kommen und ihm von unseren Fehlern, unserer Schuld und unserem Versagen berichten. Dann werden wir auch Gottes heilendes Wirken erleben. Seit der Vergebung durch Jesus Christus kann Gott uns auch nicht nur von den Folgen unserer Schuld heilen, er kann uns den Weg aufzeigen, wie wir aus unseren Abhängigkeiten und unserem ständigen Versagen herausfinden können.
Genaueres dazu hören Sie von Michael Happle in unserem ERF Thema des Monats „Leben braucht Hoffnung“ auf ERF Süd Radio. Zu empfangen in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ sowie im Webradio auf www.erfsued.com. Hilfreiche Literatur zum Umgang mit der Vergangenheit finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.