
Leben braucht Hoffnung (Teil 5)
Schwieriger wird es, wenn plötzlich von einer Vielzahl von Geschlechtern die Rede ist, die es dabei zu berücksichtigen gilt. Hier stellt sich dann die Frage, ob uns das wirklich weiter hilft? Denn so sehr die sexuelle Orientierung zu einem wesentlichen Merkmal jedes Menschen gehört, so wenig können wir darauf reduziert werden. Schließlich gibt es viele weitere Merkmale, die eine Person ausmachen. Darüber spricht auch Michael Happle in seinen Vorträgen in der aktuellen Thema des Monats Vortragsreihe im ERF Süd.
Eines dieser Merkmale sind unsere Beziehungen. Menschen sind Beziehungswesen. Das sagte schon der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber und formulierte daraus seine berühmt gewordene These: “Der Mensch wird am Du zum Ich”. Über diese These ist viel nachgedacht und diskutiert worden. Doch so sehr die Grundaussage dieser These stimmt, so sehr ist sie in unserer Zeit auch zu einem Problem geworden. Weil gerade die Frage der Identität heute oft mit sehr viel Unsicherheit und Desorientierung verbunden ist. Wenn Beziehungen scheitern, kann das zu noch viel größeren Irritationen führen. Viele stellen sich dann die Frage “Wer bin ich eigentlich?” Und vor allem: „Wer bin ich in meiner Beziehung zu Gott, meinem Schöpfer, der mich so geschaffen hat, wie ich bin?“
In unserer Gesellschaft haben die meisten Gott und die Werte, die er uns schenken möchte, verlassen. Das hat auch zur Folge, dass sich vielen Menschen scheinbar unlösbare Fragen aufdrängen: Wo finde ich Halt? Wo finde ich Orientierung? Wo finde ich Identität? Was hilft mir, damit ich nicht lebenslang auf der Suche bin? Wie sehr wir uns auch bemühen, darauf selbst eine Antwort zu finden, so ist es letztlich doch immer die Frage nach unserer Beziehung zum Gott der Bibel, die entscheidend ist. Weil nur der Schöpfer selbst uns in diesen Fragen Verbindlichkeit und Sicherheit geben kann.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns die Frage nach Gott stellen. Denn nur so können wir Gott auch als den liebenden Vater kennenlernen und erfahren, wer wir in seinen Augen sind. Menschen, die an den Gott der Bibel glauben, wissen, dass er uns ewiges Leben schenken möchte. Wenn wir also wissen, wer wir in Gottes Augen sind, finden wir dadurch auch zu unserer wahren Identität. Dieses „gesunde Denken“, wie Michael Happle es nennt, ist gleichzeitig auch der Weg, um zu uns selbst zu finden. Wer sich also mit dem Gott der Bibel beschäftigt, wird sich dadurch seiner wahren Identität und seiner Bestimmung bewusst. Gleichzeitig befähigt uns das auch dazu, unsere Beziehungen zu anderen Menschen ganz neu zu bewerten und auch zu leben.
Nutzen Sie den Vortrag von Michael Happle in unserem ERF Thema des Monats „Leben braucht Hoffnung“ auf ERF Süd Radio! Zu empfangen ist die Sendereihe in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ sowie im Webradio auf www.erfsued.com. Hilfreiche Literatur zu dem, was uns Hoffnung gibt, finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.