Sehnsucht nach mehr (Teil 4)
Im dazugehörigen Musikvideo werden Menschen verschiedenen Alters auf der Straße gefragt „was sie glücklich macht.“ Die meisten antworten darauf, ihre Arbeit oder Spaß im Leben, andere wiederum bringen so bedeutungsschwere Sätze wie: „Glück wäre, wenn meine Tochter noch leben würde.“ Aber so unterschiedlich die Antworten auch sind, nach Glück sehnt sich jeder der Gefragten und genau davon handelt auch das Lied, in dem es in der zweiten Strophe heißt: „Ist nicht irgendwo da draußen 'n bisschen Glück für mich? Irgendwo ein Tunnelende, das Licht verspricht?“ Genau diese Zeile fasst wahrscheinlich sehr treffend zusammen, was viele Menschen fühlen. Denn jeder, egal ob alt oder jung, sehnt sich nach diesem einen, einfachen und dennoch oft unbeschreiblichen Glück.
Viele glauben, dass sie dieses Glück darin finden, wenn sie einfach tun, was ihnen angenehm ist, was sie bestärkt und ihnen gefällt. Aber nicht alles, was angenehm ist, ist auch gut für uns. Sehr oft sind Dinge, die sich angenehm anfühlen, langfristig schädlich, während sich das, was wir zuerst eher als unbequem empfinden, anschließend oft als gut und richtig herausstellt. Was unser Leben glücklich macht, ist also nicht immer so einfach zu beantworten, wenn es uns aber gelingt, den Durst unserer Seele zu stillen, dann fühlen wir uns glücklich, und das trifft auf jeden von uns zu.
Jesus hat einmal gesagt: „Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von seinem Inneren wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom“ (Johannes 7,37-38). Damit meinte er den Heiligen Geist, den jeder bekommt, der an Jesus Christus glaubt. Diesen Geist sandte Jesus, nachdem er in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war. Durch ihn ist es uns möglich, diesen Durst nach Leben, Erfüllung und Glück, den wir seit jeher in uns tragen, zu stillen.
Wie wir wissen, sehnt sich unser Herz nach Zuneigung und Liebe, Treue und vieles mehr, während unser Verstand nach Wahrheit und Erkenntnis sucht. Im Grunde ist unser ganzes Wesen danach ausgerichtet, geliebt, beachtet und respektiert zu werden und dadurch seine Erfüllung zu erfahren. Wir sind Nehmende – und das in unserem ganzen Wesen – Gott hingegen ist der Gebende. Er ist der, der uns das Leben gab und deshalb auch der, der dieses Leben mit Sinn und Inhalt füllen kann. Erst wenn wir diese Erfüllung erleben, empfinden wir unser Leben auch als lebenswert und erleben das Glück, nachdem wir uns sonst ein Leben lang sehnen.
In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe: „Thema des Monats” im ERF Süd formuliert Axel Kühner, wie es einem Menschen geht, der Jesus und damit auch Gottes Liebe ablehnt. Er sagt: „Wenn Menschen diese Liebe nicht haben und sich nicht an ihr satttrinken können, suchen sie einen Ersatz dafür - meist an den eiskalten Wassern des Materialismus oder in den trüben Tümpeln des Aberglaubens oder im Ozean der Weltreligionen. Irgendwo müssen sie ihren Durst stillen und sich satttrinken, auch wenn sie vielleicht ahnen, dass sie hier nie satt werden, weil nur der lebendige Gott der Bibel uns diesen Durst stillen kann.” Deshalb: Wenn auch Sie diesen unstillbaren Durst nach Leben in sich verspüren und vielleicht auch bereits die Erfahrung gemacht haben, dass nichts auf dieser Welt die Sehnsucht Ihres Herzens stillen kann, dann gilt auch für Sie die Einladung Jesu, der sagt: „Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken!“ (Johannes 7,37b).
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Oktober unter der Überschrift: „Sehnsucht nach mehr“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com