05.11.2024

Was gibt uns
Hoffnung? (Teil 2)

Hoffnung… wenn ich krank bin

Denn ob körperlich oder psychisch – irgendwo lässt sich bei jedem von uns ein Defekt finden. Zum Glück lässt es sich trotz dieser kleinen Defekte in den meisten Fällen dennoch gut leben. Aber es gibt auch schlimme Diagnosen und ernste Krankheiten, die unsere Lebensqualität stark einschränken oder sogar zum Tod führen können. Davor ist leider niemand gefeit. Keiner kann sich – auch bei noch so guter Vorsorge – vollkommen davor schützen, selbst wenn wir noch so viel Geld, Disziplin und Aufwand in unsere Gesundheit investieren.

Wenn eine ernste Erkrankung diagnostiziert wird, kommt bei vielen Menschen die Frage auf: Warum hat Gott diese Krankheit zugelassen? Hätte er die Menschheit nicht sogar von vornherein davor bewahren können? Lutz Scheufler, der Referent der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd, erklärt in seinem Vortrag, dass Gott den Menschen tatsächlich davor bewahren wollte und ihn vollkommen frei von Krankheit und Leid erschaffen hatte. In der Bibel lesen wir dazu: „Und Gott sah alles an, was er geschaffen hatte, und sah: Es war alles sehr gut“ (1. Mose 1,31). Dass wir heute dennoch von Leid und Krankheiten geplagt werden, liegt also nicht an Gottes Schöpfung, sondern hat eine ganz andere Ursache - und die ist eng mit der Freiheit des Menschen verknüpft. Gott schuf uns nämlich als freie Wesen. Er wollte uns nicht als Sklaven, sondern, dass wir in Freiheit leben und uns aus freiem Willen für ein Leben mit ihm entscheiden. Nur sollten wir diese Freiheit nicht missbrauchen. Aber genau das geschah. Als die ersten Menschen sich von Gott und seinen Geboten abwandten, kam dadurch das Böse in diese Welt und in unser Leben. So beschreibt es uns die Bibel. Der Mensch wollte selbst wie Gott sein und lehnte seinen Schöpfer ab. Dadurch wurde der Mensch - und mit ihm alles in dieser Welt - vergänglich.

So ist es letztlich das Werk des Menschen, dass Leid und Tod in die Welt gekommen sind. Deshalb sollten wir aufhören, Gott dafür verantwortlich zu machen und ihn anzuklagen und uns stattdessen bewusst machen, dass es unsere Trennung von Gott ist, durch die all das Leid und der Schmerz in die Welt gekommen sind. Gott hat uns aber dennoch nicht unserem Schicksal überlassen, sondern ist in seinem Sohn Jesus Christus in diese Welt gekommen, damit wir durch ihn neues Leben haben können. Die ausgestreckte Hand Gottes ist sein Sohn Jesus Christus, der den Tod besiegte. Jesus lebt und wer mit ihm lebt, den bringt er zurück in die Beziehung mit Gott, unserem Schöpfer.

Nun werden sich viele fragen, warum wir trotz dieses Sieges, den Jesus durch seine Auferstehung über den Tod errungen hat, bis heute noch unter Krankheiten, Schmerzen und Verletzungen leiden. Denn diese Erfahrung machen auch Christen. Selbst wenn sie das ewige, unzerstörbare Leben bereits in sich tragen, können sie dennoch erkranken und sterben wie jeder andere Mensch auch. Doch im Leben vieler Menschen, die Gott noch nicht kennen, sind Leid und Krankheit oft Gottes Weg, um uns zu begegnen. Viele beginnen sich nämlich erst dann die wichtigen Fragen des Lebens zu stellen, wenn es ihnen schlecht geht. Deshalb sind Krankheiten und Leid oft der Weg, damit Menschen zu Gott finden. Christen hingegen können auch im tiefsten Leid oft die Erfahrung machen, dass der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus sie durch dieses Leiden hindurch begleitet. Das Allerwichtigste aber ist, dass Gott versprochen hat, dass alles Leid und alle Krankheit eines Tages nicht mehr sein werden, selbst der Tod wird nicht mehr sein, wenn Jesus zurück auf diese Erde kommt. Dieses Ereignis steht uns heute noch bevor. Deshalb leben wir in einer Zeit dazwischen. Die Bibel nennt es „Zeit der Gnade“, in der Menschen zum Glauben an Jesus Christus kommen und errettet werden können. Doch diese Zeit wird zu Ende gehen, Jesus wird wiederkommen und dann wird auch Leid und Tod nicht mehr sein.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im November unter der Überschrift: „Was gibt uns Hoffnung?" Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com

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