Wer kennt den Weg zu einer besseren Welt? (Teil 6)
Wer ein erfolgreiches Leben führen will, braucht dazu auch eine Portion Hartnäckigkeit und Entschlossenheit. Das ist auch bei unserer Entscheidung für den Gott der Bibel wichtig. Davon spricht Jesus Christus in einem seiner vielen Gleichnisse. Im Evangelium des Lukas, Kapitel 18, Verse 1-8 heißt es: "In einer Stadt lebte ein Richter, der achtete weder Gott noch die Menschen. In derselben Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und ihn aufforderte, ihr zum Recht gegen jemand zu verhelfen, der ihr Unrecht getan hatte. Lange Zeit wollte der Richter nicht, doch schließlich sagte er sich: ‚Ich mache mir zwar nichts aus Gott, und was die Menschen denken, ist mir egal, doch diese aufdringliche Witwe wird mir lästig. Ich muss ihr zum Recht verhelfen, sonst schlägt sie mir am Ende noch ins Gesicht.' Der Herr fuhr fort: ‚Habt ihr gehört, was dieser Richter sagt, dem es ja gar nicht um Gerechtigkeit geht? Sollte Gott da nicht erst recht seinen Auserwählten zu ihrem Recht verhelfen, die Tag und Nacht zu ihm rufen? Wird er sie etwa lange warten lassen? Ich sage euch: Er wird dafür sorgen, dass sie schnell zu ihrem Recht kommen. Aber wird der Menschensohn wohl solch einen Glauben auf der Erde finden, wenn er kommt?‘"
Das Gebet ist der Weg, auf dem wir Menschen mit Gott in Kontakt kommen und im Kontakt bleiben, auf dem wir eine echte Beziehung zu ihm aufbauen. Deshalb fordert die Bibel uns immer wieder auf, zu beten. Wir können uns darüber freuen, dass das Gebet in der Bibel mit einer ganzen Reihe von Verheißungen verknüpft ist. So heißt es zum Beispiel, dass Gott uns hört und uns antworten wird. Wir lesen aber auch davon, dass Menschen beteten und deshalb Wunder erlebten. Das Gebet ist das Privileg, das wir haben, wenn wir zu Jesus Christus gehören. Durch das Gebet können wir, die wir an den Gott der Bibel glauben, mit unserem Schöpfer und Herrn aller Herren, dem König aller Könige reden. Das ist etwas ganz Besonderes und sollte von jedem, der an Jesus Christus glaubt, reichlich genutzt werden.
Die Frau im Gleichnis Jesu setzt alles daran, das Herz des ungerechten Richters zu erweichen, der in ihrer Stadt für Gerechtigkeit zu sorgen hat, der allerdings weder Zeit noch Lust dazu hatte. Viele würden dieser Frau wahrscheinlich sagen: „Vergiss es, du siehst ja, der Mann ist daran nicht interessiert!“ Aber die Frau lässt sich davon nicht abbringen und wendet sich wieder und wieder mit der immer gleichen Bitte an den Richter: “Hilf mir zu meinem Recht“, sagt sie, bis der lieblose Richter am Ende auf sie eingeht und ihr zu ihrem Recht verhilft, nicht wegen seiner Gutmütigkeit, sondern weil er seine Ruhe haben will.
In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd geht Markus Wäch auf diese wichtige Thematik näher ein. Er sagt: „Bleibt dran, wenn ihr auch nur zaghaft angefangen habt! Bleibt Beter!“ Denn wir haben einen viel gnädigeres, barmherzigeres und gerechteres Gegenüber als die Frau in dieser Geschichte. Der Gott der Bibel ist alles andere als ein ungerechter Richter, sondern ein liebender Vater, der uns hört, wenn wir zu ihm rufen. Die Bibel redet davon, dass er seine Kinder beschenkt und es liebt, uns zu helfen. Deshalb gibt es auch nichts Motivierenderes, als mit Gott zu sprechen, der sich uns immer mehr zu erkennen gibt. Er ist der liebende Vater, dem alle Macht gegeben ist, im Himmel und auf Erden. Er ist freundlich zu jedem, der zu ihm kommt. Deshalb tun wir gut daran, hartnäckig zu bleiben und diesen Gott der Liebe immer wieder zu suchen, und das jeden Tag aufs Neue.
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im August unter der Überschrift: „Wer kennt den Weg zu einer besseren Welt?“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com