Anker im Sturm – Halt finden in stürmischen Zeiten
Einsamkeit – ein beängstigendes Gefühl
Ob nach einem Umzug oder dem Tod einer geliebten Person oder inmitten einer Gesellschaft von Menschen; es gibt so vieles, das uns einsam machen kann. Wie viele Menschen fühlen sich in unserer Zeit einsam oder ausgeschlossen, ungeliebt, nicht akzeptiert. Vielleicht ist es sogar die Angst vor dem Alleinsein, die uns einsam macht.
Jesus Christus stillt den Sturm
In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der die Jünger mit Jesus auf einem Boot sind, das in einen Sturm gerät. „Danach“, so heißt es hier, „stieg Jesus in das Boot und fuhr mit seinen Jüngern weg. Mitten auf dem See brach plötzlich ein gewaltiger Sturm los, so dass die Wellen über dem Boot zusammenschlugen. Aber Jesus schlief. Da liefen die Jünger zu ihm, weckten ihn auf und riefen: ‚Herr, hilf uns, wir gehen unter!‘ Jesus antwortete ihnen: ‚Warum habt ihr Angst? Vertraut ihr mir so wenig?‘ Dann stand er auf und befahl dem Wind und den Wellen, sich zu legen. Sofort hörte der Sturm auf, und es wurde ganz still.“ (Matthäus 8, 23-26). In ihrer Verzweiflung rufen die Jünger zu Jesus und bitten ihn um Hilfe. Der Sturm legt sich und sie sind in Sicherheit.
Der Glaube – ein sicherer Anker
Jetzt ist die Frage, ob diese Erfahrungen, wie sie die Jünger Jesu machten, auch heute noch gemacht werden – dass die Stürme des Lebens verstummen, wenn wir zu Jesus beten und ihn um Hilfe bitten. Die Antwort ist ja. Jesus war nicht nur für die Jünger damals wie ein sicherer Anker in den Stürmen ihres Lebens, sondern ist es auch für uns heute. Davon berichten Menschen überall auf der Welt, die Trost und Halt in ihrem Glauben an den Gott der Bibel gefunden haben.
Auch für mich?
Es stimmt, was uns die Bibel sagt: „Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in Zeiten der Not“ (Psalm 46, 2). Deshalb lädt uns Gott auch ein, in den Stürmen des Lebens – und auch in unserer Einsamkeit – im Gebet zu ihm zu kommen und ihm zu vertrauen. Gott kann nicht nur die Stürme unseres Lebens stillen, er kann auch unsere Sehnsucht nach Liebe und Angenommensein, nach Trost, Stärke und Zuversicht stillen und eine Veränderung herbeiführen. Wer Jesus Christus glaubt und vertraut und sich im Gebet zu ihm wendet, der kann es erleben. Wer dafür auch noch die richtige Einstellung des Glaubens mitbringt, der wird es erleben.
Verena Ostermann