21.04.2023

Warum Heirat und Ehe immer noch aktuell sind

Tatsächlich finden auch immer noch viele Hochzeiten statt. Doch das kann verschiedene Gründe haben. Einer dieser Gründe kann z. B. auch der gleiche Nachname sein, das gemeinsame Sorgerecht für die Kinder oder der Anspruch auf Witwen- bzw. Witwerrente nach dem Ableben eines Partners.

Vor allem ist eine Hochzeit für den Großteil der Paare noch immer ein großer Liebesbeweis. Vor Familie, Freunden und Bekannten einander zu versprechen, den künftigen Lebensweg Seite an Seite zu gehen – und das in guten wie in schlechten Zeiten – ist nicht nur Tradition. Es gibt der Ehe auch ein viel festeres Fundament für das gemeinsame Zusammenleben als jede andere Form der Partnerschaft. Heirat und Ehe sind – gesellschaftlich gesehen – zwar kein Muss mehr, aber es ist der Wunsch vieler Paare; und das ist gut so. Woher aber kommt diese Sehnsucht, dem Partner ein bindendes Versprechen für eine gemeinsame Zukunft zu geben?

Ehe schafft Verbindlichkeit

In einer Gesellschaft, die geprägt ist von einer „Wegwerfmentalität“ – frei nach dem Motto: „Was mir nicht mehr gefällt, das ersetze ich – und zwar durch das, was mir gefällt.“ ist eine christliche Ehe schon allein deshalb von ganz besonderem Wert. Dagegen sind moderne Partnerschaften oft von einer erschreckenden Unverbindlichkeit geprägt, in der ein plötzliches Beziehungsaus häufig nur damit begründet wird, dass „es einfach nicht mehr funktioniert hat“.

Diese unverbindlichen Beziehungen hinterlassen oft tiefe, schmerzhafte Wunden, die lange brauchen, um zu vernarben. Vor allem gehen sie an der tiefsten Sehnsucht des Menschen vorbei und das ist unsere Sehnsucht nach Verbindlichkeit und Stabilität, die auch heute noch besteht. Wünschen wir uns nicht alle einen Partner, auf den wir uns verlassen können, der uns nicht bei der kleinsten Schwierigkeit alleine lässt? Genau diese Verbindlichkeit kommt in einer Heirat zum Ausdruck. Wir sagen „Ja“ zu einem Menschen, der mit uns durchs Leben geht – komme was wolle. Die Bibel spricht sogar davon, dass die Ehe so verbindlich ist, dass sie niemand trennen soll, weil Gott sie zusammengefügt hat (vgl. Matthäus 19,6 und 1. Korinther 7,10).

Finden wir diese Verbindlichkeit nur in der Ehe?

Nein. Wer an Jesus Christus glaubt und ihm vertraut, wird eine noch viel verbindlichere Beziehung erleben als in der Ehe. Jesus verspricht allen, die ihn als seinen Retter annehmen, dass er bei ihnen sein wird, alle Tage bis ans Ende dieser Weltzeit (vgl. Matthäus 28,20). Jesus wird nicht nur ihr gesamtes Leben lang – in sämtlichen Höhen und Tiefen – an ihrer Seite sein, sondern auch über den Tod hinaus, wenn sie eines Tages bei ihm im Himmel sind. Deshalb ist die Beziehung zu Jesus die wohl verbindlichste Beziehung von allen.

Verena Ostermann

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