26.08.2024

"Alles beginnt mit der Sehnsucht"

Wir alle spüren, dass wir für mehr als dieses irdische Leben geschaffen sind. Das hängt auch damit zusammen, dass wir diese Sehnsucht in uns tragen, zu der der bekannte britische Buchautor C. S. Lewis schreibt: „Wenn wir uns mit einer Sehnsucht wiederfinden, die durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass wir für eine andere Welt gemacht wurden.“ Doch solange wir das nicht erkennen, versuchen wir unsere Sehnsucht – diesen Durst der Seele – auf jede nur erdenkliche Weise zu stillen.

Im Grunde ist unser ganzes Leben eine einzige Suche nach Erfüllung unserer Sehnsucht. Sucht ist – um es mit einfachen Worten zu sagen – nichts anderes als verdrängte, unerfüllte Sehnsucht. Deshalb ist es oft auch gut, wenn wir unseren Sehnsüchten den Raum geben, den sie brauchen, um gehört zu werden. Erst wenn wir sie als Signale unserer Seele ernst nehmen, beginnen wir sie zu verstehen. Das Gute ist, Gott sehnt sich nach jedem Einzelnen von uns. Er hat auch jedem von uns diese Sehnsucht ins Herz gelegt, um ihn zu finden. Die Sehnsucht Gottes geht in Erfüllung, wenn wir beginnen, an Jesus Christus zu glauben.

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Von der Sehnsucht des Menschen

Jedes Volk, jeder Stamm überall auf der Welt pflegt irgendeine Art von religiösem Brauch. Dahinter steckt letztlich das Bemühen des Menschen, Gott gnädig zu stimmen und der Dimension des ewigen Lebens gerecht zu werden, die wir verloren haben und nach der wir uns sehnen. Diese Sehnsucht tragen wir solange mit uns herum, bis wir die Antwort darauf gefunden haben. Das Problem ist nur, dass es so viele Irr- und Umwege gibt, so viele Scheinantworten und Fallen, in die wir dabei geraten, dass es oft geradezu abenteuerlich anmutet, sich auf den Weg zu machen. Dennoch ist es für viele Menschen zuerst mal der einzige Weg, um voran zu kommen.

Das verlorene Paradies

Die Bibel lehrt, dass Gott alles geschaffen hat im Himmel und auf Erden. Dem Mensch allerdings war es nicht genug, als Ebenbild Gottes geschaffen zu sein. Er wollte selbst sein wie Gott – und so ist es bis heute. Menschen wollen sein wie Gott. Sie wollen selbst entscheiden, was gut und böse, richtig und falsch ist. Doch was sie dabei übersehen, ist, dass sie dafür gar nicht die Voraussetzungen haben. Deshalb ist dem Irrtum und Missbrauch schon allein dadurch Tür und Tor geöffnet, dass der Mensch mehr sein will als er ist. Was bietet sich uns  nicht alles an? Vom Markt der Esoterik bis hin zu den verschiedenen Weltreligionen oder der oberflächlichen Vergnügung bis zur Askese. Viele wollen einfach etwas erleben, während andere daran verdienen, bis der betroffene Mensch zum Schluss in einer Abhängigkeit oder in einer Sackgasse landet.

Gott möchte nicht, dass wir von einer Falle in die nächste laufen. Alles, was er möchte, ist, dass wir zurückfinden in seine Liebe. Dazu hat er diese Sehnsucht in unser Herz gelegt. Deshalb hat er auch seinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt. Doch hören wir auf ihn und lassen uns von ihm helfen? Was müssen Menschen nicht alles erleben, um letztlich vielleicht doch dahin zu gelangen, wo sie Gottes Angebot der Errettung dann annehmen. Hätte Gott nicht immer wieder durch Krankheit oder Leid in ihr Leben eingegriffen, hätten sie vielleicht bis zum Schluss keine Chance bekommen, Gott in seiner Liebe zu erkennen und ihn anzunehmen. Aber Gott hilft. Wenn wir nur einen Schritt auf ihn zugehen, kommt er uns zwei Schritte entgegen. Dennoch müssen wir früher oder später erkennen, dass es ein Fehler ist, Gott zu verlassen und getrennt von ihm, dem Ursprung und Erhalter allen Lebens, zu leben.

Jenseits von Eden

Dieser Titel eines berühmten Films von John Steinbeck bringt es auf den Punkt. Wir leben auf dieser Erde „jenseits von Eden“, d. h. fern vom Paradies, für das wir geschaffen sind. Was das bedeutet, wissen wir. Wir leben in Unsicherheit, Zweifel und unter der Last des Leids und vieler Nöte. Wenn Katastrophen über uns hereinbrechen, verzweifeln wir. Wir sind aber auch konfrontiert mit Kriegen, Hass, Streit und Terror. Es ist eine wahre Tragödie. Gott leidet am Elend und der Verirrung von uns Menschen. Es schmerzt ihn, wenn er mitansehen muss, wie wir durch das Leben stolpern und vom einen Irrtum in den nächsten geraten, während eine Generation um die andere Generation dahinstirbt, ohne dass sich etwas ändert.

Wie tröstlich ist es doch, wenn wir wissen; Gott möchte uns helfen, möchte die Ketten unserer Schuld aufreißen und uns herausholen aus diesem Tanz des Todes. Dazu hat er seinen Sohn Jesus Christus auf diese Erde gesandt, um uns zu erlösen. Aber lassen wir uns helfen? Lassen wir uns erlösen? Viele zumindest nicht. Es muss das Schlimmste für Gott, den Schöpfer, sein, wenn er in seiner Liebe zu uns alles unternimmt, um uns aus dem Tal des Todes herauszuretten, während wir ihm den Rücken zukehren und in unserer Verirrung verharren. Erst wenn Gott uns die Augen öffnet, fangen wir vielleicht an zu begreifen. Doch was bedeutet es, dass Gott uns die Augen öffnet? Sehr oft sind es schmerzhafte Erfahrungen in unserem Leben, während denen wir zuerst noch ganz verschwommen beginnen zu sehen und zu begreifen, dass die Aufgabe unseres Lebens eigentlich darin besteht, zurückzufinden zu unserem Schöpfer, dem Ursprung des Lebens.

James Irwin, einer der drei Apollo-15-Astronauten, schreibt in seinem Buch „Von der Erde zum Mond“: „Gott liebt uns so, dass er seinen Sohn Jesus Christus hier auf diese Erde sandte, um seine Liebe für jeden einzelnen zu erweisen. Der größte Tag in der menschlichen Geschichte war nicht, als der erste Mensch den Mond betrat, sondern als Gottes Sohn auf die Erde kam.“

Wer erfüllt unsere Sehnsucht?

Die Sehnsucht Gottes nach jedem einzelnen von uns ist so groß, dass er Jesus, seinen Sohn, auf die Erde gesandt hat, um uns zu erretten. Wer diese unendliche Liebe Gottes ausschlägt und in seinem Hochmut verharrt, der hat es tatsächlich verdient, ohne Gott zu leben. Denn  seit nunmehr 2000 Jahren spricht Gott durch Jesus Christus, seinen Sohn, zu uns Menschen, ermahnt und erinnert uns und bietet uns seine Hilfe an. „Kommt“, ruft er uns zu, „lasst euch mit Gott versöhnen! Kehrt um zu mir! Rennt nicht in euer Verderben, vor dem euch niemand anderer retten kann als ich! Ich schenke euch neues, ewiges Leben, wie ihr es euch wünscht! Es ist dieses Leben, das ihr sucht und doch nicht findet, weil nur ich es euch geben kann.“

So sagte auch Jesus zu der Frau am Jakobsbrunnen: „Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird niemals mehr Durst haben“ (Johannes 4,14). Das heißt, wir werden jedes Mal, wenn unser Durst gestillt wird, wieder Durst bekommen. Jede Sehnsucht, jedes Verlangen, das in Erfüllung geht, wird in einer anderen Form wiederkommen. Wenn aber Jesus unseren seelischen Durst und unsere Sehnsucht stillt, wird unser Durst für immer gestillt sein. Das konnte Jesus versprechen, weil er uns den Weg zurück zum Vater zeigt, der uns ewiges Leben schenkt. Wenn wir seine Gebote wie auch die Worte der Bibel kennen und uns daran halten, wird die Mauer, die durch die Sünde zwischen Gott und uns Menschen steht, niedergerissen.

Wir können Gottes Errettung annehmen und die von Gott bewirkte große Befreiung erleben. Indem wir uns für Gottes Wort öffnen und anfangen, zu Gott zu beten, erleben wir das neue, ewige Leben. Sagen Sie Gott: „Ich will nicht mehr weitermachen wie bisher. Ich möchte dein Angebot der Errettung annehmen. Bitte, löse mich von den Ketten, die mich daran hindern, dich zu erkennen und dir zu folgen. Wenn es dein Wille ist, gestalte mein Leben um. Danke, dass ich wissen darf, dass du mich liebst! Danke, dass du mir vergibst und mich annimmst, wenn ich dich darum bitte!“

Wer so ernstlich darum bittet, der kann sicher sein, dass Gott ihn hört und ihm auch antworten wird.

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