Gesundheit und Bibel
Wir lesen in der Bibel von der allerersten Begegnung Gottes mit den Menschen. Da heißt es: „Und Gott segnete die Menschen.“ (1. Mose 1,28). In diesem Segen heißt es gleichzeitig „Siehe, ich habe euch alle samentragenden Gräser (das sind alle Getreidesorten) gegeben, die auf der ganzen Fläche der Erde wachsen und jeden Baum, an dem samentragende Baumfrucht ist: Es soll euch zur Nahrung dienen“ (1. Mose 1,29). D. h., wer nach den Grundsätzen biblischer Ernährung sucht, wird Getreideprodukte an die erste Stelle setzen. Gemeint ist immer Vollkorn-Getreide. An zweiter Stelle biblischer Empfehlung für unsere Ernährung steht Obst, dann Gemüse, „Kraut des Feldes“ (1. Mose 3,18), und erst zum Schluss spricht Gott auch von tierischen Produkten (1. Mose 9,3), also Fleisch und Milchprodukte.
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Diese biblischen Empfehlungen zur menschlichen Ernährung sind 3000 Jahre alt und heute aktueller denn je, denn sie stimmen mit den Erkenntnissen der neuesten Wissenschaft überein. Es ist unglaublich faszinierend, wie die moderne Wissenschaft zu genau den gleichen Empfehlungen kommt, die Bibel bereits seit 3000 Jahren enthält. Das zeigt, wie exakt die Aussagen der Bibel sind. Sie gelten über die Zeiten hinweg. Alles was uns die Bibel empfiehlt, ist wahr und zu unserem Wohl. Gottes Schöpfung stimmt eben mit dem Wort Gottes, wie wir es in der Bibel niedergeschrieben finden, überein.
Natürlich oder industriell hergestellt
Heute haben wir vor allem das Problem, dass viele unserer Lebensmittel nicht mehr natürlich sind. Vieles sind einfach Produkte der Industrie, die ihre eigenen Ziele verfolgt. Wer sich gesund ernähren will, muss zurück zur natürlichen Ernährung, zu einem natürlichen Lebensstil und einem neuen Bewusstsein für das, was noch natürlich ist. Denn je natürlicher wir uns ernähren, desto gesünder ernähren wir uns. Denn nur natürliche Ernährung entspricht unserer Natur, auch wenn das im Einzelnen verschieden sein kann, jeder Mensch anders ist und vielfach auch anders darauf reagiert. Der eine verträgt mehr dies, der andere mehr das. Völker in Asien essen anders als die der europäischen Länder. Das hat seinen Grund und seine Geschichte und ist auch richtig so.
Es geht um mehr als Gesundheit
In der Bibel gibt es eine spannende Geschichte, bei der ein Gelähmter zu Jesus gebracht wird, der sich Heilung wünscht. Doch anstatt ihn zu heilen, wie alle es erwarten, vergibt Jesus ihm seine Schuld. Jesus heilt also zuerst die Beziehung dieses Gelähmten zu seinem Schöpfer, dann macht er ihn auch körperlich gesund. Offensichtlich ist diese Heilung der Seele die Hauptsache für Jesus. Das sollte uns zu denken geben. Denn so handelt Gott oft mit uns Menschen - und das hat sicher seinen Grund. Gott sieht Mensch immer ganzheitlich. Deshalb heilt Jesus zuerst die Seele dieses Gelähmten und dann erst sein körperliches Gebrechen. Als dieser „Gelähmte“ eines Tages alt und gebrechlich war, wird er Jesus sicher dankbar dafür gewesen sein. Ja, vielleicht wird er ihm sogar dafür dankbar sein, dass er ihm die Krankheit auferlegte, denn dadurch bekam er die Chance, dass auch seine Seele geheilt werden konnte. Ist es nicht auch bei uns sehr oft so?
Am Ende unseres Lebens ist es vielleicht gar nicht so wichtig, ob wir körperlich gesund waren oder nicht, vielmehr geht es darum, dass Gott uns unsere Schuld vergeben hat und wir Frieden mit Gott haben. Dass wir die Zeit auf dieser Erde nutzen konnten, um Kinder Gottes zu werden und ewiges Leben zu erben. Oftmals ist es genau das, was Gott bewirken will, wenn er Krankheit in unserem Leben zulässt. Er möchte uns heilen, uns unsere Schuld vergeben, uns ewiges Leben schenken. Dazu müssen wir aber „ja“ zu Gottes Weg der Heilung sagen, das Angebot seiner Vergebung annehmen und falsches Denken ablegen, Stolz und Selbstherrlichkeit aufgeben und stattdessen Gottes Hilfe in Anspruch nehmen, die er uns in Jesus Christus zukommen lässt.
Jeder Mensch braucht Erlösung
Die Bibel spricht in Offenbarung 21,4 davon, dass „Gott alle ihre Tränen trocknen, und der Tod keine Macht mehr haben wird. Leid, Angst und Schmerzen wird es nie mehr geben; denn was einmal war, ist für immer vorbei.“ Alle, die sich in diesem Leben für Jesus entscheiden, ihm glauben und vertrauen, werden nach ihrem Tod bei Gott im Himmel weiter leben und unaussprechliche Freude erleben. So sagt es uns die Bibel. Dort wird es keine Ungerechtigkeit, kein Leid, keine Krankheit und keine Tränen mehr geben.
Wer einmal an das Bett gefesselt war und die elementarsten Verrichtungen der körperlichen Hygiene nicht eigenständig tun konnte, weiß, was für ein Geschenk es ist, diese ganz einfachen Dinge des alltäglichen Lebens eigenständig tun zu können. Aber haben wir uns auch angewöhnt, Gott jeden Morgen dafür zu danken? Genau das wäre die richtige Haltung eines Menschen gegenüber Gott. Denn nichts ist selbstverständlich, alles ist ein Geschenk unseres Schöpfers. Spätestens wenn wir es nicht mehr haben, werden wir das erkennen. Warum also nicht gleich damit beginnen, Gott jeden Tag neu für alles zu danken?
Danken können wir Gott für sehr viele Dinge: für das Leben, die Gesundheit, dafür, dass wir jeden Tag zu essen haben. Wir können Gott aber auch danken, dass er uns so viele verschiedene Früchte wachsen lässt, dass er uns in einem Lande leben und arbeiten lässt, in dem es keinen Hunger gibt. Wir können ihm danken für den Fortschritt im Bereich der Medizin.
In den letzten 100 Jahren gab es gerade auf dem Gebiet der Forschung riesige Fortschritte. Denken wir nur an die vielen Mütter und Kinder, die früher bei der Geburt starben. Haben wir Gott je für die wunderbare Hilfe gedankt, die wir seit dem Kommen Jesu auf dieser Erde erhalten haben? Jesus Christus heilt auch heute noch. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob Jesus durch die Fortschritte der modernen Medizin heilt oder durch ein unerklärliches Wunder; letztlich kommt alles von ihm. Er ist der Schöpfer und Erhalter des Lebens. Er kann Sünden vergeben und kann heilen, wann und wo immer er will. Die Frage ist: Wollen wir geheilt werden?
Tatsächlich sterben heute mehr Menschen am Kochtopf, als am Hunger. „Weise leben“ heißt,
- nach den Ordnungen Gottes zu leben und sich auch danach zu ernähren,
- sich ausreichend bewegen, möglichst täglich und an der frischen Luft - und auch dafür sorgen, dass
- unsere Seele die tägliche Nahrung bekommt, die sie, wie unser Körper, braucht.
Das geschieht, indem wir die Bibel lesen. Denn dadurch nähren wir unsere Seele.
Wir wissen heute, dass gläubige Menschen einen zehn bis zwanzig Prozent tieferen Wert an Interleukin 6 haben. Das ist der Stoff in unserem Körper, der vor allem dann ausgeschüttet wird, wenn unser Immunsystem gestört ist. Gleiches gilt für die Blutdruckwerte und einige andere Parameter, die ein Ausdruck vom Stresszustand des Körpers sind. Anhand dieser Messwerte können wir ableiten, dass gläubige Menschen durchschnittlich gesünder sind. Christen haben statistisch gesehen tatsächlich weniger Spitalaufenthalte und Arztkonsultationen. Christen, die ihren Glauben auf eine gesunde Art und Weise leben, haben intaktere Familien, weniger Stress, weniger Angst, dafür mehr innere Ruhe und vor allem Freude, was das Leben eines Menschen nachhaltig beeinflusst. Aus mehreren hundert objektiv durchgeführten Studien in den USA und in Europa wissen wir inzwischen sehr genau, dass christlicher Glaube zu einem gesünderen Lebensstil führt.
Was Menschen sich wünschen
Als Menschen wünschen wir uns ein erfülltes und gutes Leben. Das geht aber nur, wenn wir uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren und richtige Prioritäten setzen, Störfaktoren abbauen und uns auch Freiräume schaffen, um ein gesundes Leben führen zu können. Eine der Fragen, die wir uns dafür stellen müssen, ist: Was ist wirklich wichtig in unserem Leben? Glück, Zufriedenheit und Erfüllung - werden viele sagen. Und tatsächlich jagen viele Menschen genau diesen Zielen nach. Das ist auch durchaus verständlich, denn letztlich dreht sich vieles darum.
Wer jedoch eine tragfähige Balance in seinem Leben herstellen will, sollte wissen, dass das nur durch den Glauben an Jesus Christus geht. Denn nur der Glaube an den einzigen, wahren und ewigen Gott vermag die Bereiche in unserem Inneren auszufüllen, die für uns alle von grundlegender Bedeutung sind. Alles andere ist letztlich immer nur vorläufig und eine Form von Täuschung. So brachte es auch Augustinus zum Ausdruck: „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Gott.“ Dieser große Philosoph des Altertums wusste, worum es in unserem Leben geht. Wissen wir es auch?