Familie in unserer Zeit (Teil 2)
Wenn es stimmt, was der Redakteur hier schreibt, zeigt uns das, wie stark der Einfluss der Medien auf unsere Beziehungen geworden ist. Auch „YouTube“ ist längst nicht mehr nur ein Medium zur Unterhaltung, sondern dient genauso oft auch als Ratgeber und Bildungswerkzeug. Gleiches gilt für Medien wie Instagram und TikTok. Damit soll nicht gesagt werden, dass alle diese Medien nicht auch viele positive Aspekte aufweisen, sie bringen nur auch viele Gefahren mit sich. Viele von uns haben durch ihren zu hohen Medienkonsum bereits Schwierigkeiten, ein Buch zu lesen. Wer durchgehend medialen Reizen ausgesetzt ist, findet oft überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Das ist dann auch der ideale Nährboden für psychische Erkrankungen.
Wir müssen uns immer wieder fragen, ob all die technischen Geräte ein Werkzeug oder ein Spielzeug für uns sind. Das gilt für unseren eigenen Gebrauch - vor allem aber für den unserer Kinder. Smartphones, Tablets und andere Geräte können großartige Werkzeuge sein, die uns viel Zeit ersparen, sie können aber auch zu den größten „Zeitfressern“ werden, durch die wir unsere Lebenszeit verschwenden, bis dahin, dass unsere emotionale Wahrnehmung sich dadurch verändert und unsere Empfindungen abstumpfen. Das wäre vor allem der Fall, wenn wir der dauerhaften Verfügbarkeit von Pornografie nachgeben, wie das bereits bei zu vielen Menschen unserer Zeit der Fall ist.
In seinem Vortrag in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd betont Ingo Krause immer wieder, wie wichtig es ist, unseren Kindern Liebe und Geborgenheit zu schenken. Wie aber wird Liebe in der Bibel definiert? Ist Liebe tatsächlich nur ein Gefühl, wie viele Menschen glauben? Sicher ist Liebe auch ein Gefühl, aber nicht nur. Laut der Bibel ist Liebe nicht nur ein Gefühl, sondern eine Haltung, die sich in Taten ausdrückt. Liebe bedeutet, sich und seine Interessen für das Wohl des anderen zurückzustellen. Besonders interessant ist, dass die Bibel in diesem Zusammenhang von drei Formen der Liebe spricht. Da gibt es zum einen die Liebe, die im griechischen Grundtext der Bibel als „Philea“ bezeichnet wird, zum anderen ist von „Eros“ die Rede. Die höchste und wichtigste Form der Liebe allerdings ist die „Agape-Liebe“. Das ist die Liebe, die wir von Jesus Christus kennen, der alles dafür eingesetzt hat, uns Menschen zu helfen.
Am Beispiel der Liebe können wir erkennen, wie konkret und praktisch die Sprache der Bibel ist. Das Neue Testament wurde in einer Zeit geschrieben, in der man alles daransetzte, den Glauben an Jesus Christus zu verhindern und kaputt zu machen. Wenn das aber schon damals nicht gelungen ist, müssen wir uns von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen unserer Zeit auch heute nicht einschüchtern lassen. Die Bibel gibt uns viele hilfreiche und praktische Tipps, wie eine Ehe gelingen kann. Dazu hat der indische Dichter Vishal Mangalwadi einmal gesagt: „Die Bibel zeigt uns „Unterordnung als das Geheimnis von Größe, Sanftmut als die Quelle der Herrlichkeit und Dienen als den Weg zur Macht“. Im Grunde spiegeln die aktuellen Erkenntnisse der Psychologie sehr oft auch nur das wider, was uns Gott schon seit Jahrhunderten sagt. Deshalb tun wir gut daran, uns auf die Bibel zu besinnen - sie ist das ideale Handbuch für den Überlebenskampf in unserer Zeit.
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF-Thema des Monats“ - im Februar unter der Überschrift: „Familie in unserer Zeit“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com