Für verfolgte Christen einstehen
... sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen in der Öffentlichkeit oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung eines Ritus zu bekunden" (Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO).
Wahrscheinlich kennen wir alle diesen Grundsatz aus der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO“, doch wie sieht es wirklich in der Welt aus?
In der Realität werden fast überall auf der Welt Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt, eingesperrt, gefoltert, benachteiligt und sogar umgebracht. Das betrifft vor allem Christen. Menschen, die sich zum Glauben an Jesus Christus bekennen, werden vor allem von totalitären Staaten oft als große Gefahr gesehen. Das ist in Nordkorea und China der Fall. Wie kaum ein anderer hat der deutsche Politiker Volker Kauder sich in seiner aktiven Laufbahn als ehemaliger CDU Fraktionsvorsitzender für die Durchsetzung der Religionsfreiheit überall auf der Welt eingesetzt. In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol berichtet er von seinen zahlreichen Auslandsreisen und Besuchen bei verfolgten Christen. Er erzählt von seinen politischen Durchbrüchen und auch davon, wie er seinen Ruhestand nutzen möchte, um sich für Religionsfreiheit einzusetzen, gemäß seinem Leitspruch: „Wo es keine Religionsfreiheit gibt, gibt es auch sonst keine Freiheit.“
Wenn es um verfolgte Christen geht, sind wir alle herausgefordert, dass wir uns von Gott gebrauchen lassen, um dagegen aufzustehen und unseren Brüdern und Schwestern zu helfen, wo immer sie unter Verfolgung leiden. Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, dass Verfolgte Christen nicht vergessen werden. Wichtig ist nur, dass wir uns darüber informieren, was in der Welt vor sich geht. Dann können auch wir uns in unserem persönlichen Umfeld dafür einsetzen. Wir können auf Organisationen wie „Hilfsaktion Märtyrerkirche“ oder „Open Doors“ hinweisen, auf deren Internetseiten sich jeder informieren kann und wir können für verfolgte Christen beten. Die Bibel sagt, dass Gott unsere Gebete hört und dass er unser Einstehen für seine Kinder belohnen wird. „Wenn irgendeiner einem anderen – und wäre er auch nur der allergeringste Schüler von mir – an einem heißen Tag zur Erfrischung einen Becher kaltes Wasser gibt, der wird auf jeden Fall von Gott dafür belohnt werden. Auf diese Aussage könnt ihr euch verlassen!“ Diese Worte Jesu finden wir im Matthäusevangelium, Kapitel 10, Vers 42.
Wenn wir bedenken, unter welchem unglaublichen Druck Menschen in den muslimischen Ländern an ihrem Glauben an Jesus festhalten, können wir darüber nur staunen. Von Christen in den europäischen Ländern erbitten sich diese Menschen Gebet darum, dass Gott ihnen immer wieder die Kraft schenkt, mutig an ihrem Glauben festzuhalten. Es gibt unzählige Berichte aus Ländern wie dem Iran, Afghanistan oder anderen Ländern des Nahen Ostens, die uns zeigen, wie schwer es Christen es dort haben. Ähnliches wissen wir aus vielen afrikanischen Ländern. Wer sich abwendet vom Glauben der Mehrheit und sich zu Jesus Christus bekehrt, der muss mit Ausgrenzung, Hass und Verfolgung rechnen. In Nordkorea oder in China ist es der Kommunismus, der die Menschen mit aller Gewalt davon abhalten möchte, zu Jesus Christus zu finden. In Indien ist es der Nationalismus, der vor allem in den letzten Jahren zu einer immer größer werdenden Christenverfolgung geführt hat. Selbst in Lateinamerika leiden viele Menschen wegen ihres Glaubens an Jesus. Beobachter gehen schon heute davon aus, dass die weltweite Christenverfolgung noch nie so groß war wie heute. Und es ist zu befürchten, dass sie in den kommenden Jahren noch größer wird.
Berichte über die Situation der Christenverfolgung in den einzelnen Ländern finden Sie auf Webseiten wie www.opendoors.de oder www.verfolgte-christen.org
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil unserer Reihe zum Thema „Christenverfolgung heute“.