26.01.2023

Gefahren und Chancen heute und morgen (Teil 1)

Die digitale Revolution gestalten

Was wir beobachten, ist, dass die Digitalisierung ganz offensichtlich nicht mehr aufzuhalten ist, egal wie kritisch wir manche Entwicklungen sehen. Wenn wir uns mit „Alexa“ und Ähnlichem technische Geräte ins Haus holen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, müssen wir natürlich auch damit rechnen, dass diese Geräte in der Lage sind, unsere Gespräche aufzuzeichnen, zu analysieren und weiterzugeben.

Es bleibt uns aber wahrscheinlich nichts anderes übrig, als zu lernen, mit diesen Geräten umzugehen. Denn solange wir Angst vor der Entwicklung haben, werden wir uns damit auch nicht wirklich befassen. Dennoch werden wir insgeheim davon überrollt, ob wir wollen oder nicht. Davon ist auch Friedhelm Wachs, überzeugt, der als Verhandlungsexperte und Bestseller-Autor einen Vortrag beim Kongress Christlicher Führungskräfte im Jahr 2019 hielt. Als ERF Süd strahlen wir diesen Vortrag in der Reihe „Thema des Monats“ in unserem Programm aus. Hörer von ERF Süd haben die Gelegenheit, diesen Vortrag zum Thema „Die digitale Revolution gestalten“ über Radio mit zu verfolgen.

Friedhelm Wachs macht deutlich, dass wir uns von dem Gedanken verabschieden müssen, dass es bei der digitalen Revolution um die vertrauten Programme aus dem Sozial Media-Bereich wie u. a. Facebook, Twitter oder Instagram oder um Apps ginge. Denn bei all diesen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung geht es in erster Linie nicht um Kommunikationsmedien, sondern um Daten. Wo immer Firmen in einem Bereich über genügend Daten verfügen, werden Prozesse für sie messbar. Wenn aber etwas messbar geworden ist, lässt es sich prognostizieren. So kann beispielsweise ein Verkehrsstau im Vorhinein erkannt und verhindert werden, wenn nur genügend Daten zur Verfügung stehen. Alle diese Daten können natürlich auch für die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz verwendet werden. KI-Programme müssen nämlich immer wieder neu mit Daten „gefüttert werden“, nur so lassen sich Algorithmen erstellen.

Friedhelm Wachs, der bekannte Bestseller-Autor, geht jedoch davon aus, dass Programmierer, die in unserer Zeit an der Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz wie auch an der Programmierung von Algorithmen arbeiten, nicht vom Christlichen Welt- und Menschenbild geprägt sind, sondern von ganz anderen weltanschaulichen Vorstellungen. In diesen Weltanschauungen spielt der einzelne Mensch in der Regel keine Rolle. Christen sind in dieser digitalen Revolution insofern immer nur eine Minderheit, sollten aber dennoch, wenn auch nur aus dieser Minderheiten-Position heraus, Gestaltungswillen zeigen.

Christen dürfen bei der Nutzung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz allerdings nie vergessen, dass nach dem christlichen Welt- und Menschenbild hinter jeder Entscheidung noch immer ein einzelner Mensch mit Sorgen und Wünschen stehen sollte, für den Vergebung und Rechtfertigung aus Gnade ein unveränderliches biblisches Prinzip geblieben ist. Wo auch Christen sich dessen nicht mehr bewusst sind, haben sie ihren Auftrag und ihren Anspruch verraten. Denn wie auch immer sich die Dinge in Zukunft entwickeln werden, Gott bleibt derselbe und sein Wort gilt bis in alle Ewigkeit. Das verspricht uns Gott in seinem Wort, der Bibel: „Denn ich der Herr, ich verändere mich nicht“ (Maleachi 3,6). Schon allein aufgrund dieser Aussage Gottes können wir trotz aller besorgniserregenden Entwicklungen zuversichtlich sein, denn wir sind auf der Seite Gottes – und der kennt unsere Zukunft bereits.

Näheres dazu hören Sie im ersten Teil unserer Sendereihe „ERF Thema des Monats“ - im Januar unter der Überschrift „Gefahren und Chancen heute und morgen“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie auch in unserem Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie" in Meran oder online unter buchgalerie.com

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