23.07.2021

Gesund & fit – Tipps für erholsamen Schlaf

Grundlagen für ein gesundes Leben (Teil 5)

Selbst Kindern werden solche Beruhigungsmittel verabreicht. Viele der älteren Menschen haben zwar keinen so großen Schlafbedarf, leiden aber auch an Schlafstörungen. Was steckt dahinter? Wer viel schläft und sich trotzdem müde fühlt, kann zumindest davon ausgehen, dass etwas an seinem Lebenswandel nicht stimmt und etwas dagegen tun. Wer aber vernünftig lebt und dennoch nicht schläft, der muss davon ausgehen, dass etwas in seiner „inneren Uhr“ nicht mehr intakt ist. Was jedoch können wir dagegen tun? Wir brauchen den Schlaf, denn Schlaf ist die Phase in unserem Alltagsrhythmus, in der wir uns auf ganz natürliche Weise erholen. Irgendwann muss jeder von uns zur Ruhe kommen, sich hinlegen und sich erholen. Wem das nicht gelingt, der wird früher oder später Hilfe brauchen. Die Frage ist nur, wo er sie findet.

In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol geht Rudolf Kring, der Autor der bekannten Buchreihe „Gesund & fit durch natürliche Ernährung“, ausführlich darauf ein. In seinem Vortrag erklärt Rudolf Kring auch, was Schlaf eigentlich ist und wie wichtig er für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist. Im Schlaf tanken wir die Energie für den nächsten Tag. Der Energieumsatz unseres Körpers ist im Schlaf um ganze 40% herabgesetzt und das Bewusstsein ist abgeschaltet, wenn auch das Gehirn weiterarbeitet. Betrachtet man unseren Schlaf im Zusammenhang mit unserem Lebensrhythmus, so ist der Schlaf ein wahres Wunder und ein Geschenk Gottes dazu. Wir können den Schlaf weder herbeirufen, noch können wir uns echten, erholsamen Schlaf erwerben. Er muss uns geschenkt werden, so wie uns alles Wesentliche im Leben geschenkt werden muss. Wenn wir allerdings unsere Lebensgewohnheiten und unseren Lebensstil nach den Geboten, die Gott uns gegeben hat, ausrichten, so ist das langfristig die beste Voraussetzung für einen guten Schlaf. Wie heißt doch das Sprichwort. „Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.“ Doch wie kommt ein Mensch zu diesem „guten“ Gewissen? Indem er im Einklang mit den Geboten Gottes lebt. Das ist mittlerweile millionenfach bestätigt. Viele Millionen Menschen überall auf der Erde, die Gottes Gebote, wie sie in der Bibel stehen, ernst nehmen, können das bestätigen. Sie können auch sagen, wie ein weiteres Sprichwort sagt: „Die beste Brücke zwischen dem Ufer der Verzweiflung und dem Ufer neuer Hoffnung ist eine gut durchschlafene Nacht.“ Oder wie der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauer es einmal zum Ausdruck brachte: “Der Schlaf ist für den ganzen Menschen, was das Aufziehen für die Uhr.“  

Wenn Gott uns Anweisungen, Hilfen und Gebote gibt, so können wir mit davon ausgehen, dass diese Anweisungen und Gebote mit Sicherheit gut für uns und unsere Gesundheit sind, sowohl für unsere Seele als auch für unseren Körper. Darauf können wir bauen. Wer sich nach der Zeiteinteilung richtet, die Gott uns gibt, der bleibt auch leistungsfähig. Er richtet sich nach einem geregelten Tag- und Nachtrhythmus und hält sich auch an die Regel der Bibel, einen Tag in der Woche auszuspannen und zu „ruhen“. Sechs Tage der Woche können und sollen wir arbeiten, sollen fleißig und gewissenhaft sein. Doch am siebten Tag sollten wir zur Ruhe kommen. Das ist Gottes Empfehlung und sein Gebot, das er uns gibt, damit wir gesund und leistungsfähig bleiben.

Wer hingegen nur faul herumsitzt, nichts arbeitet und ständig nur unzufrieden ist, wird am Ende des Tages ebenso müde sein, wie der, der zu viel arbeitet und überhaupt nicht zur Ruhe kommt. Beides ist ungesund und hindert uns daran, gesund zu schlafen. Das gleiche gilt bei dem von Gott geforderten Ruhetag, dem Sonntag, an dem wir körperlich auftanken und uns seelisch erholen sollen. Alles das ist möglich und hilft uns zu diesem „besseren Gewissen“, d. h. zu einem Leben, in dem wir auch zur Ruhe kommen und gut schlafen. Wer in seiner Seele regelmäßig „aufräumt“ und sich auch immer wieder neu auf das ausrichtet, was wichtig und richtig ist, der schafft damit die besten Voraussetzungen für einen guten und erholsamen Schlaf. Er schließt seinen Alltag mit einem Gebet und beginnt am nächsten Morgen den neuen Tag mit einem Gebet. Wer das mit ehrlichem Herzen lebt, ist auf dem besten Weg, sein Leben in Ordnung zu bringen, Gott als Schöpfer anzuerkennen und in der Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater zu leben. Das mag für viele ungewöhnlich klingen, ist aber das Beste, was uns passieren kann. Was gibt es Schöneres, als dass sich ein Mensch auch im Dunkel der Nacht in Gott geborgen fühlen kann, der über uns wacht und uns kennt und liebt. Ihm können wir alle unsere Freuden und Sorgen anvertrauen, „er schläft und schlummert nicht“, so heißt es im 121. Psalm.

Wem es trotzdem schwerfällt, innerlich und vielleicht auch äußerlich zur Ruhe zu kommen, für den gibt es noch Gottes „Hausapotheke“, die der Schöpfer uns als Hilfe zur Verfügung stellt. Die bewährtesten Mittel darin sind Baldrian, Lavendel, Melisse, warme Milch usw. Das alles sind natürliche Produkte, die unseren Körper und unseren Geist beruhigen und uns beim Einschlafen helfen können, wenn sie auch nichts daran ändern können, dass wir Ordnung in unser Leben bringen müssen. Das können Gottes Gebote. Wer sich an sie hält, der kommt zur Ruhe und beginnt, im Einklang mit sich selbst und „seiner Natur“ zu leben.

Wer hingegen den ganzen Tag über koffeinhaltige Getränke trinkt und ein Medikament nach dem anderen nimmt, sich wenig oder gar nicht bewegt, viel Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer verbringt, der darf sich nicht wundern, wenn er auch nachts keinen Schlaf findet. Insbesondere dann, wenn ein Mensch zudem noch viele Konflikte und Schwierigkeiten mit sich herumschleppt. Deshalb empfiehlt Gesundheitsexperte Rudolf Kring auch, die Stunden und Minuten vor dem Einschlafen nicht mit Sorgen und Problemen zu verbringen, sondern mit Gott, ihn zu loben und ihm für all das Gute im Leben zu danken, das er uns tagtäglich gibt.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der fünfte Teil einer Reihe zum Thema „Grundlagen für ein gesundes Leben“ mit Rudolf Kring im ERF Südtirol.

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