Gott – Wahn oder Wirklichkeit - Teil 2
200 Jahre sind es nun her, seit Goethe seine Protagonistin diese entscheidende Frage stellen ließ, und noch immer stehen sich diese beiden Gruppen gegenüber, von denen die einen an Gott glauben, während die anderen Gott verleugnen. In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol zeigt Diplom-Ingenieur Lutz Röder, mit welchen Argumenten diese beiden Gruppen der Gesellschaft heute entgegentreten. Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins gilt als Vorreiter der neuen atheistischen Strömung. Seine Bücher wie „Der Gotteswahn“ oder „Die Schöpfungslüge“ verkaufen sich gut. Darin stellt er Religion als die eigentliche Ursache für Hass und die Gewalt auf der Welt dar. Doch ist das wirklich so?
In seinem Vortrag zeigt Diplom-Ingenieur Lutz Röder auf, dass im Laufe der Geschichte zwar tatsächlich auch im Namen des Christentums abscheuliche Dinge verübt wurden, allerdings geschah das, weil Menschen sich nicht an die Anweisungen Jesu hielten. Röder verweist auch darauf, dass durch den kommunistischen Atheismus eine Vielzahl von Menschen ihr Leben verloren und viele Kirchen zerstört wurden. Die Begründung für Hass und Gewalt kann also nicht in religiösen Ansichten nur gesucht werden, sondern liegt im Menschen selbst. So wie es uns auch die Bibel sagt, wo es heißt: „Das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend an (1, Mose 8,21).“ Hier gibt uns die Bibel einen eindeutigen Hinweis, wo Hass und Gewalt, Streit und Krieg ihren Ursprung haben. Das sehen wir nicht zuletzt auch in unserer Zeit. Denn egal, ob religiös und fromm oder aufgeklärt und atheistisch, in allen Lagern finden wir Menschen, die darauf aus sind, Böses zu tun und anderen zu schaden.
Auch sind trotz der enormen Fortschritte im Bereich der Forschung, die es in den letzten Jahrhunderten gegeben hat, die wesentlichsten Fragen unseres Lebens unbeantwortet geblieben. Dennoch weist uns die Komplexität des Lebens und des Kosmos ganz eindeutig auf die Existenz Gottes hin, auch wenn wir Gott nie beweisen werden. Der „Ingenieur“ des Weltalls bleibt uns Menschen solange verborgen, bis wir uns ihm in Demut über die Person Jesu Christi nähern. Dann erst beginnen wir, Gott kennenzulernen. Menschliche Erfahrungen können uns sagen, dass komplexe Systeme, immer einen Erbauer haben müssen – also auch das komplexe System des Lebens auf dieser Erde. Weltall, Planeten und Sonne, und auch das winzigste Atom sind so ungeheuer präzise konstruiert, dass sie uns auf einen Schöpfer verweisen, der all das genauestens geplant und durchdacht haben muss.
Der Philosoph Robert Spaemann sagte einmal: „Die Entstehung der Welt aus dem Nichts enthält eine Zumutung an die Vernunft, die alle anderen Zumutungen in den Schatten stellt.“ Ähnlich sagt es aber auch der atheistische Nobelpreisträger und Entdecker des DNA-Moleküls Francis Crick, wenn er schreibt: „Es gibt nicht den geringsten stichhaltigen Beweis für die Entstehung des Lebens in einer Ursuppe. Deshalb schwelgen Biologen dann in unbegründeten Fantasien, um zu leugnen, was offensichtlich ist. Dass 200 000 Aminosäureketten nicht durch Zufall entstanden sind.“
Christ zu sein und an Gott als Schöpfer des ganzen Universums zu glauben, bedeutet nicht, dass wir unseren Verstand abschalten müssen, sondern dass wir mit offenen Augen für die unerklärlichen Phänomene des Universums durchs Leben gehen können. Denn letztlich liefert uns die Erforschung der Natur von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr an Hinweisen auf Gott als Schöpfer und Erhalter allen Lebens. Wenn wir die Existenz Gottes empirisch vielleicht auch nie beweisen werden, so tun wir dennoch gut daran, Gott zu Vertrauen, denn indem wir Gott glauben, beginnen wir ihn kennenzulernen und wir erhalten Gewissheit. Wer Gott kennenlernen will, muss die Bibel lesen und beginnen, Jesus Christus zu glauben und zu vertrauen. Dann wird er auch die Erfahrung machen, dass es Gott gibt. Wenn wir uns ihm in Demut nahen, naht er sich auch uns. Den Hochmütigen allerdings widersteht Gott, so sagt es uns die Bibel.
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der vierte Teil unserer Reihe zum Thema „Vom Geheimnis der Sehnsucht“ mit Dr. Christian Wachtmann, Dipl. Ing. Lutz Röder und Dr. Albrecht Kellner.