Hat uns die Bibel heute noch etwas zu sagen? (Teil 3)
In den Kirchen, aber auch in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft, wird vor allem die Nächstenliebe als markantestes Merkmal der christlichen Lehre immer wieder genannt. Das ist gut, solange es nicht so sehr in den Mittelpunkt gerückt wird, dass alles andere rundum verblasst und die christliche Lehre dadurch verfälscht wird. Denn wo gleichzeitig die Bibel als feste Grundlage des christlichen Glaubens belächelt, relativiert oder gar als Sammlung antiker Geschichten und Legenden hingestellt wird, ist das in jedem Fall eine Verfälschung der christlichen Lehre. Die Bibel ist Gottes Wort; wer daran rüttelt, kann sich nicht auf Jesus berufen.
Karl-Heinz Vanheiden macht als Referent der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd darauf aufmerksam, dass es unmöglich ist, an Jesus zu glauben und gleichzeitig die Bibel als Heilige Schrift abzulehnen. Jesus Christus und die Bibel sind untrennbar miteinander verbunden. Denn nur durch die Bibel erfahren wir mehr über Jesus und können ihn wirklich kennenlernen. Dazu haben die Apostel ihre Erlebnisse mit Jesus aufgeschrieben. Es heißt hier wörtlich: „Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende Leben habt in seinem Namen“ (Johannes 20,31).
Wo das in der modernen Theologie verleugnet wird, ist von einem ganz anderen Jesus die Rede, nicht aber von dem, den wir durch die Bibel kennenlernen. Jesus Christus ist der Sohn Gottes, der auf die Erde kam, um uns sündige Menschen von der Macht der Sünde zu befreien. Deshalb wurde er gekreuzigt und ist am dritten Tag auferstanden. Wer diesen Sachverhalt leugnet, leugnet gleichzeitig die Bibel als Gottes Wort. So schreibt Paulus im 1. Brief an die Korinther, Kapitel 15, Vers 14: „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist auch unsere Predigt sinnlos und euer Glaube ohne Inhalt.“
Dietrich Bonhoeffer, der bekannte Theologe der evangelischen Kirche, der in der Zeit des Dritten Reiches unter Hitler hingerichtet wurde, sagte einmal: „Ich glaube, daß die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und daß wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. […] Nur wenn wir es einmal wagen, uns so auf die Bibel einzulassen, als redete hier wirklich der Gott zu uns, der uns liebt und uns mit unseren Fragen nicht allein lassen will, werden wir an der Bibel froh.“
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ - im Oktober unter der Überschrift: „Hat uns die Bibel heute noch etwas zu sagen?“ Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com