„Himmelfahrt und Heiliger Geist – warum sind sie wichtig?“ (Teil 3)
Er ist für uns nicht greifbar. Wir können ihn weder beeinflussen, noch können wir über ihn verfügen. Im Neuen Testament vergleicht Jesus das Wirken des Heiligen Geistes mit dem Wehen des Windes: „Der Wind bläst, wo er will und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist“ (Johannes 3,8).
Der Heilige Geist ist die dritte göttliche Person, neben Gott, dem Vater, und Gott, dem Sohn. Er ist heilig, ewig und schöpferisch tätig. Er ist aber auch allgegenwärtig und allwissend. Manche Menschen meinen, der Heilige Geist sei nur eine unpersönliche Kraft, vergleichbar vielleicht mit dem elektrischen Strom. Aber das ist Unsinn. Wenn die Bibel vom Heiligen Geist spricht, meint sie immer eine eigenständige Person innerhalb des dreieinigen Gottes. Das wird auch durch die sogenannten „trinitarischen Formeln“ bestätigt, die wir im Neuen Testament finden. Die bekannteste ist die, in der Jesus seine Jünger auffordert: „Taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Vgl. Matthäus 28, 19).
Wer die Bibel kennt, dem wird ein interessantes Detail sicher schon aufgefallen sein. Zur Zeit des Alten Testaments wurde der Heilige Geist nur einzelnen wenigen Menschen geschenkt. Das waren in der Regel Königen oder Propheten, die für ihre besonderen Dienste mit der Kraft des Heiligen Geistes von Gott ausgestattet wurden und in Gottes Auftrag handelten. In den Stellen des Alten Testamentes, wo vom Kommen des Messias gesprochen wird, ist aber gleichzeitig auch davon die Rede, dass der Heilige Geist eines Tages über das ganze Volk Gottes ausgegossen wird. In den Ereignissen des Neuen Testamentes wird diese Prophezeiung dann Wirklichkeit. Seit der Himmelfahrt Jesu ist der Heilige Geist stellvertretend für Jesu in jedem Menschen, der Jesus nachfolgt.
Was der Heilige Geist in uns bewirkt, bezeichnet die Bibel als „Früchte des Geistes“. Das sind „ … Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung“ (Vgl. Galater 5,22).
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