Hoffnung in schwieriger Zeit (Teil 2)
Viele rannten diesem Flugzeug noch hinterher und versuchten so das Land zu verlassen, was allerdings zum Scheitern verurteilt war. In aussichtsloser Situation klammerten sie sich an etwas, das ohnehin hoffnungslos war. Aber geht es uns nicht auch oft so? Klammern wir uns nicht auch an Dinge, die keinen Halt und keine Sicherheit geben können? Das geschieht doch alles nicht nur in extremen Notsituationen sondern auch in den persönlichen, emotionalen Herausforderungen des Lebens. Überall auf der Welt sehnen sich Menschen nach Halt und Orientierung, Sicherheit und Heimat - das gehört untrennbar zu unserem Wesen.
Dr. Klaus Eickhoff arbeitet im abschließenden Teil seiner Vortragsreihe im Thema-des-Monats-Podcast von ERF Medien Südtirol noch einmal heraus, wie wenig wir uns auf dieser Erde wirklich auf etwas verlassen können. Das gilt sowohl für unser eigenes Können, unseren Erfolg, unseren Besitz, unsere guten Taten oder unsere Frömmigkeit. Es gibt nichts auf dieser Welt, das uns wirklich Hoffnung geben kann. Diese Hoffnung muss von außen kommen, von Gott, dem Schöpfer des Universums, der uns das Leben schenkt. Wenn er es uns nicht geschenkt hätte und uns nicht Tag für Tag erhalten würde, würde keiner von uns auch nur eine Minute leben. Es ist also nicht so, dass wir aus uns heraus leben, sondern wir leben aufgrund der Gnade Gottes - ob wir das wollen oder nicht, das ist die Realität.
Jesus Christus uns eine besondere Einladung ausgesprochen, indem er sagt: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen“ (Matthäus 11,28). So wie die Menschen im eingangs erwähnten Beispiel ihre Rettung nur innerhalb des Flugzeugs finden konnten, so ist es auch bei uns. Wir können nur erlöst werden, wenn wir „in Christus sind“. Wie dieser kryptische Satz zu verstehen ist, erklärt uns die Bibel. Jesus hat uns mit seinem Tod am Kreuz die Möglichkeit geschaffen, aus dieser Welt der Gewalt, des Leids und des Streits herausgerettet zu werden und damit dem ewigen Tod zu entkommen. Es ist die lebendige Hoffnung, die uns in der Bibel angeboten wird, dass wir Gott, den Schöpfer und Erhalter allen Lebens, in Jesus Christus erkennen und seine Liebe und seine Vergebung für uns in Anspruch nehmen.
Deshalb sollten wir auch jeden Tag unseres Lebens Jesus suchen und sein Wesen, seinen Charakter besser kennenlernen und ihm immer ähnlicher werden. Denn wer sich mit ihm und seinem Wort verbindet, der wird immer mehr „in Christus“ sein und durch ihn gerettet werden. „Himmel und Erde werden vergehen“, so hat Jesus gesagt, „aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Matthäus 24,35). Das sind unglaublich starke und verheißungsvolle Worte, die wir annehmen oder auch ablehnen können. Was wir jedoch niemals tun dürfen, ist, diese Worte zu ignorieren. Das machen zwar gerade in unserer Zeit sehr viele Menschen, doch das wird Folgen haben, denn „Gott lässt sich nicht spotten“ (vgl. Galater 6,7). Wer hingegen Gottes Wort ernst nimmt, es annimmt und Jesus Christus vertraut und glaubt, dem wird die lebendige Hoffnung geschenkt, die wir nur bei Gott und in seinem Wort finden. Deshalb fordert Jesus uns immer wieder auf, uns für sein Angebot der Errettung zu entscheiden, die für jeden von uns ewiges Leben bedeutet.
Dieses Wissen sollten wir auch nicht für uns behalten, sondern allen Menschen weitergeben, die diese Hoffnung noch nicht kennen. Denn nur so kann sich diese Hoffnung in aller Welt ausbreiten und Menschen, die heute noch hoffnungslos umherirren, erreichen und zu neuem Leben erwecken.
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der sechste Teil unserer Reihe zum Thema „Orientierung in Zeiten der Unsicherheit“ mit Klaus Eickhoff.