27.05.2022

Hoffnung in schwieriger Zeit – Was hält? (Teil 1)

Dann allerdings geschah es, dass der kleine Sohn des Missionars starb und einer der Eingeborenen den Missionar fragte: „Wie kommt es, dass du nicht weinst?“ Der Missionar erklärte dem Eingeborenen, dass er nicht weine, weil er gewiss sein kann, dass sein Sohn jetzt im Himmel bei Gott ist und dass er ihn eines Tages wiedersehen wird. Das beeindruckte den Eingeborenen so sehr, dass er dem Missionar sagte: „Ihr Christen schaut wirklich über den Horizont hinaus.“ Da plötzlich wusste der Missionar, wie er das Wort „Hoffnung“ übersetzen musste. Hoffnung bedeutet „über den Horizont hinauszusehen“.

Von dieser Bedeutung von Hoffnung erzählt Klaus Eickhoff in seinem Vortrag in der aktuellen Ausgabe des „Thema-des-Monats-Podcasts“ von ERF Medien Südtirol, der unter dem Titel: „Hoffnung in schwieriger Zeit – Was hält?“ steht. Hoffnung schafft Ruhe in allen Unruhen unserer Zeit, sie schenkt Klarheit, wo wir verwirrt sind, und gibt uns den Halt, den wir brauchen. Hoffnung ist das, was uns hilft, die Angst zu überwinden. Sie sieht zwar die Bedrohung, sieht gleichzeitig aber auch darüber hinaus. Denn sie sieht das, worauf es letztlich ankommt. Christliche Hoffnung sieht Gott, den Vater im Himmel, der alles in seiner Hand hält, auch unsere Zukunft. Diese Hoffnung der Christen kennt keine Weltuntergangsstimmung, weil alles, was wir aus unserem irdischen Leben kennen, immer nur vorläufig ist. Deshalb überwindet die christliche Hoffnung auf ein Leben mit Gott auch jede Aussichtslosigkeit auf dieser Erde. Christen wissen, dass sie einem neuen Himmel und einer neuen Erde entgegengehen.

Aus uns selbst kommt sehr oft nur Zittern und Zagen und nicht selten auch Angst und Entsetzen, angesichts der schrecklichen Dinge, die sich Tag für Tag vor unseren Augen abspielen. Derweil ist es Gott, der uns mit echter, lebendiger Hoffnung beschenkt (Vgl. dazu 1. Petrus 1,3). Diese Hoffnung ist weder Zweckoptimismus noch Realitätsverweigerung. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns mit der Bibel beschäftigen, wo uns diese echte, lebendige Hoffnung näher beschrieben wird. Dort finden wir auch heraus, wie wir zu dieser Hoffnung finden.

Wir sehen es in unserer Zeit: Menschen können pure Gottlosigkeit gar nicht ertragen. Deshalb suchen sie einen Ausweg und finden ihn leider auch in der Esoterik und in vielen ähnlichen Heilsversprechen. Das liegt daran, dass jeder Mensch diese Sehnsucht nach echtem Leben in sich trägt und den Durst nach der Quelle des Lebens spürt, den nichts und niemand in dieser Welt stillen kann, schon gar nicht die Esoterik, die Menschen nur an der Nase herumführt. Jeder von uns trägt diese Sehnsucht in sich und möchte letztlich zurück ins Paradies, d. h. in die Gemeinschaft mit Gott, dem wir unser ganzes Leben verdanken. Diese Suche wird erst dann zu Ende sein, wenn wir Gott durch Jesus Christus gefunden haben und uns ihm anvertrauen, der uns mit seiner Liebe, Vergebung und dieser lebendigen Hoffnung empfängt.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der fünfte Teil unserer Reihe zum Thema „Orientierung in Zeiten der Unsicherheit“ mit Klaus Eickhoff.

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