18.12.2021

„Ich bin die Tür“ - Teil 2

...Großgrundbesitzer gelebt, der es nicht länger gestatten wollte, dass die Bewohner des Armenhause über sein Grundstück in die Stadt und in die Kirche gingen. Deshalb versperrte er einfach die Tore zu seinen Gütern und zwang die Armen, einen weiten Umweg zu laufen. Am vierten Adventssonntag hielten der Pfarrer und einige der Leidtragenden einen kleinen Gottesdienst direkt vor den verschlossenen Türen des Großgrundbesitzers. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das von Pfarrer Georg Weissel verfasste Lied „Macht hoch die Tür“ gesungen. Das bewegte den Grundbesitzer so sehr, dass er sein Tor öffnete und den Weg freigab.

Wir wissen nicht, ob sich diese Geschichte tatsächlich so zugetragen hat. Was wir aber wissen, ist, dass sich diese Geschichte immer wieder aufs Neue bei jedem von uns ereignet, sobald wir die verschlossenen Türen unserer Herzen aufmachen und beginnen, Jesus zu Vertrauen. Jesus Christus ist diese Tür zu Gott. Darauf hat Kurt Schneck, der ehemalige geistliche Leiter vom Bildungshaus Schloss Klaus, in der letzten Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol aufmerksam gemacht. Jetzt geht es um die Frage, wie wir zum Glauben an Jesus Christus kommen. Solange wir alles selbst entscheiden, wie das bei vielen Menschen der Fall ist, sicher nicht. Denn solange bleiben wir von Gott getrennt. Erst wenn wir bereit sind, auf Gott zu hören und Jesu Worte ernst zu nehmen, kann er damit beginnen, zu uns zu sprechen.

In Offenbarung, Kapitel 3, Vers 20 sagt Jesus: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und Mahl mit ihm halten und er mit mir. Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.“ Er steht vor dieser Tür und klopft an, und es liegt an uns, ihm diese Tür zu unserem Herzen öffnen.

Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus bewiesen, wie sehr er uns Menschen liebt und sich unser erbarmt. Er machte sich auf den Weg, um uns in unserem Elend und in unserer Hilflosigkeit zu helfen. Wer ihm die Tür zu seinem Herzen öffnet, bei dem kehrt er ein und zeigt ihm den Weg ins Paradies, nach dem wir uns alle sehnen. So erklärt es Kurt Schneck im Podcast von ERF Medien. Wer von uns glaubt, er könnte das Gleiche durch seine guten Taten oder durch seine Weisheit, seinen Reichtum oder seine Leistung erreichen, der irrt sich. All das haben Menschen zu allen Zeiten probiert und sind kläglich daran gescheitert. Im Gleichnis von dem Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht, als ein Reicher in das Reich Gottes, kommt es zum Ausdruck (Vgl. Lukas 18,25). Wir finden von uns aus nicht zurück ins Paradies, sosehr wir auch danach suchen. Wir brauchen Jesus. Er ist es, der nach dem Willen Gottes dazu bestimmt wurde, uns Menschen zu erlösen. Gottes Plan ist es, dass jeder Mensch nur durch Jesus, seinen Sohn, zu ihm kommen kann.

Adventszeit ist für uns zumeist DIE ZEIT, in der wir für unsere Familie Weihnachtsvorbereitungen treffen. Doch das allein sollte es nicht sein. Vielmehr geht es darum, dass darüber nachdenken, unser Herz für Jesus öffnen und uns mit dem, was er uns hinterlassen hat, beschäftigen. Er ist der König, der kommen wird, um diese Welt zu richten und zu regieren. Wohl dem, der dann mit dabei sein darf, um mit ihm zu regieren. So sagt es uns die Bibel. Was steht Ihrem Glauben an Jesus im Weg? Wo haben Sie Jesus ausgesperrt, während er noch immer vor der Tür Ihres Herzens steht und klopft? Wann werden Sie ihm öffnen? Wann werden Sie diese wichtige Entscheidung in Ihrem Leben treffen?

Wo immer wir die Adventszeit nutzen, um Antwort auf diese wichtigen Fragen zu geben, warten wirklich gesegnete Weihnachten auf uns und eine Freude, die nicht enden wird - das verspricht uns die Bibel. Es liegt an uns, ob wir das glauben oder nicht. 

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der vierte Teil einer Reihe zum Thema „Jesus – Retter der Welt“ mit Kurt Schneck im ERF Südtirol.

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