Ist Pornographie in unserer Zeit ganz normal geworden?
Wenn auch Minderjährige auf alles Zugriff haben, immer mehr Ehen daran zerbrechen und Betroffene eine Vorstellung von Sexualität entwickeln, die mit der Wirklichkeit kaum noch etwas zu tun hat? Oft endet das Leben einer Pornodarstellerin im Drogenkonsum oder Selbstmord - das zeigen zumindest die Statistiken. Von der Pornoindustrie wird das alles freilich bagatellisiert. Schließlich ist es ihr großes Geschäft, mit dem Tag für Tag Millionen umgesetzt werden. Noch nie in der Geschichte der Menschheit war es so einfach wie heute, an pornographische Darstellungen heranzukommen. Dementsprechend steigen auch die Zahlen der Suchtkranken, die tatsächlich darunter leiden und in der Regel völlig den Halt unter ihren Füßen verlieren. Dabei ist Pornographie eine einzige Lüge, weit mehr noch als Prostitution. Das fängt bei den Darstellungen an, von denen vieles, wie Darsteller selbst berichten, „gefaked“ ist, bis hin zu den Aussagen, die diese Filme suggerieren. Doch wie viele glauben all diesen Lügen oder sind an der Wahrheit überhaupt nicht mehr interessiert!
In der Bibel wird uns ein komplett anderes Bild von der körperlichen Liebe vermittelt. Da lesen wir im sogenannten „Hohelied der Liebe“ im Alten Testament von einem ganz anderen Zugang zu diesem Thema. Auch im Neuen Testament gibt es ein solches „Hohelied der Liebe“. Dort ist von aufopferungsvoller, sich selbst verleugnender Liebe die Rede. Gottes Wort steht eben immer für verantwortliches Handeln, und fordert uns auf „im Licht“ zu leben. Wer sich pornographische Filme ansieht, muss deshalb auch damit rechnen, dass langfristig sein Blick auf Gott getrübt, wenn nicht sogar zerstört wird. Hinzu kommt, dass auch die Sucht nach pornographischen Filmen, wie bei allen anderen Süchten, nach immer „härterem Stoff“ verlangt. Das Internet reagiert darauf mit immer brutaleren Videos, Darstellungen voller Gewalt und abartiger Sexualität.
Wie aber kommt man aus der „Pornofalle“? Davon spricht der Referent Dr. Stefan Jung in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts des ERF. Er bringt hilfreiche und vor allem praktische Tipps, auf die jeder gern zurückgreifen kann, der aussteigen möchte - von einer Inanspruchnahme von Onlinehilfen oder Selbsthilfegruppen bis hin zu therapeutischer Hilfe. Immer geht es darum, den Kampf um die eigene Freiheit aufzunehmen und letztlich auch zu gewinnen. Dass all das nicht leicht ist, wissen viele inzwischen. Aber auch wenn es anstrengend und langwierig ist, es lohnt sich. Schließlich geht es darum, seine Freiheit wieder zurückzuerhalten. Oft ist es deshalb auch wichtig, den Kampf nicht alleine zu kämpfen, sondern sich fachmännischer Hilfe anzuvertrauen. Grundsätzlich gilt: „Sucht verliert ihre Macht, wenn sie ans Licht kommt.“ Vor allen anderen können wir auch jederzeit Gott um Vergebung und Befreiung bitten. Jesus schenkt uns die Kraft, um von unseren Süchten loszukommen.
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der zweite Teil einer Reihe zum Thema „Die großen Herausforderungen unserer Zeit“ mit Markus Gesk, Stefan Jung und Hannes Dobler.