07.12.2021

„Siehe, das ist mein Knecht“ - Teil 2

Er erwählte Mose, obwohl der von sich sagte, dass er nicht den Mut habe, große Reden zu halten und Menschenmassen zu mobilisieren. Gott erwählte auch David, der der kleinste und jüngste seiner Brüder war und deswegen kaum als vollwertiges Familienmitglied galt. Das gleiche Muster finden wir bei Jesus Christus, der als Sohn Gottes in diese Welt kam, geboren von einer Jungfrau, die ihn in eine Futterkrippe legen musste, wie es in der Bibel heißt, weil in den Herbergen kein Platz für ihn war.

Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir davon, dass der versprochene Retter als Gottes Knecht auftreten würde – und so geschah es. Der Sohn Gottes kam als kleines Kind auf diese Welt und lieferte sich dadurch den Menschen vollkommen aus. Später zog er als einfacher Wanderprediger umher und diente den Menschen, die seiner Hilfe bedurften. Letztendlich ließ er sich für die Schuld der Welt auf grausame Art und Weise hinrichten. Aber genauso Sucht Gott immer wieder Menschen für besondere Aufgaben aus, die bereit sind, sich ihm anzuvertrauen und ihm zu dienen. Ihm ist niemand zu klein oder zu unscheinbar. Wer Gott vertraut, den stellt er in seinen Dienst und begnadigt ihn.

Der Prophet Jesaja stellte uns Jesus lange vor seiner Geburt in Betlehem schon als denjenigen vor, der um seinen besonderen Auftrag weiß und ihn treu, gewissenhaft und gehorsam ausführt. In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol ermutigt Kurt Schneck uns deshalb auch, Gott zu Vertrauen. Der Schöpfer des ganzen Universums hat für jeden von uns einen Plan, durch den er unser Leben zur Entfaltung bringt. Niemand von uns ist unbrauchbar oder wertlos. Im Gegenteil; Gott macht aus dem Kleinsten und Unscheinbarsten oft Großes. Jeder, der sich bewusst für ein Leben mit Gott entscheidet, dessen Leben nimmt Gott in seine Hand und macht etwas Besonderes daraus.

Deshalb ist jeder, der an Jesus Christus glaubt und ihm vertraut, auch dazu aufgerufen, die frohe Botschaft der Errettung weiterzugeben. Auf welche Weise das geschieht, kann unterschiedlicher oft gar nicht sein. Denn wo immer es geschieht, passiert es individuell. Gott benutzt dafür nicht selten die besonderen Gaben eines jeden von uns, die er einsetzt, damit ein nächster wiederum die Chance erhält, gerettet zu werden. Das Problem ist oft nur, dass wir uns durch die vielen Ablenkungen unserer Zeit, durch Beruf, Reichtum, Familie, Hobbies und den Medien von diesem Auftrag ablenken lassen und unsere Gaben nicht dazu einsetzen, um Gottes Auftrag zu erfüllen. Jesus war da völlig anders. Er ließ sich von der von Gott für ihn festgesetzten Berufung nicht abbringen und ging seinen Weg bis zum Kreuz - unbeirrt und ohne sich durch seine Widersacher oder durch die Freuden dieser Welt davon ablenken zu lassen.

Dabei gab es auch in seinem Leben entmutigende Erfahrungen, so wie es sie auch in unserem Leben gibt. Doch anstatt sich dadurch von seinem Ziel abbringen zu lassen, ging er weiter, bis Gott der Vater alle seine Mühen belohnte und ihn über den Tod triumphieren ließ. Auch unsere entmutigenden Erfahrungen sollte nie ein Grund, um von Gottes Auftrag zurückzugehen. Im Gegenteil; wenn Gott es will, können wir dadurch manchmal sogar noch größere, bedeutendere Aufgaben übernehmen. Es liegt an uns, dass wir in der Spur bleiben und auch schwierige Situationen meistern. Jesus Christus wusste immer genau, was sein Auftrag war. Aber auch wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns ans Ziel bringen wird, wenn wir ihm vertrauen und in allem von seiner Hilfe abhängig bleiben.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der zweite Teil unserer Reihe zum Thema „Jesus – Retter der Welt“ mit Kurt Schneck.

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