Wie ich zur Ruhe kommen und neue Lebensenergie finden kann (Teil 5)
Das liegt daran, dass unser Leben extrem schnell geworden ist und von einer ständigen Erreichbarkeit geprägt ist. Anrufe, Kommentare, Nachrichten, Anfragen; all das findet oft selbst am Feierabend und im Urlaub noch statt. Hinzu kommt, dass wir durch alle möglichen Ratgeber und Studien permanent dazu aufgefordert werden, uns zu verbessern. Unser Körper, unsere Gesundheit, unser Aussehen und unser Style - alles soll optimiert werden. Wen wundert es, dass sich viele von uns immer wieder erschöpft fühlen, ganz besonders diejenigen, die sich für Menschen oder Anliegen einsetzen, die ihnen am Herzen liegen, die etwas Gutes tun wollen, gleichzeitig aber feststellen, dass ihre Kräfte dazu nicht reichen.
Jörg Albrecht stellt in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ ein jahrhundertealtes Konzept vor, das uns zu mehr Ruhe und Erholung verhelfen soll. Einen Tag in der Woche soll der Mensch abschalten und innerlich zur Ruhe kommen. Leider ist dieses wunderbare Geschenk Gottes, dass er von Anbeginn der Schöpfung eingesetzt hat, im Laufe der letzten Jahrzehnte immer mehr in Vergessenheit geraten. Doch das muss nicht sein. Es war jedenfalls nie Gottes Plan, dass wir ausgelaugt und kraftlos durchs Leben gehen. Vielmehr möchte er, dass wir uns besinnen und bei ihm wieder neue Kraft zu schöpfen. Wenn wir sechs Tage in der Woche arbeiten und dann einen Tag dafür nutzen, um uns wieder mit neuer Kraft ausstatten zu lassen, so ist das klug und weise.
Innehalten, Ruhe genießen und uns von Gott beschenken lassen, das sind die Aspekte der biblischen Aufforderung, den Ruhetag zu heiligen. Wer innehält, kann reflektieren und sich neu ausrichten. Es erfüllt unsere Seele und nützt auch unserer Beziehung zu anderen Menschen, wenn wir uns regelmäßig Zeit nehmen, unsere Entscheidungen zu hinterfragen und neue Ziele zu stecken. Wir haben es leider verlernt, zu ruhen. Sobald wir im Wartezimmer oder im Bus nichts zu tun haben, werden Handys gezückt, Kopfhörer eingelegt, Videos angeschaut und WhatsApp-Nachrichten beantwortet. Unsere freie Zeit verbringen wir damit, Filme anzuschauen oder Musik zu hören. Echte Ruhe gönnen wir unserem Gehirn, unserem Körper und unserer Seele so gut wie nie. So überhören wir oft die Stimme Gottes, die leise zu unserem Herzen reden möchte. Der Ruhetag ist dazu da, das alles zu durchbrechen, damit wir zur Erholung finden und uns neu ausrichten können.
Jeder siebte Tag sollte wie eine geschützte Zeit für uns ein, in der wir vor Gott zur Ruhe kommen und über ihn nachdenken, in seinem Wort lesen und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen haben. Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ - im Juli unter der Überschrift: „Wie ich zur Ruhe kommen und neue Lebensenergie finden kann “. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com
