20.06.2024

Auf der Suche nach Ruhe

Eigentlich wäre der Sonntag von Gott dazu eingerichtet, dass wir uns erholen. Gleichzeitig sollte dieser Tag uns auch daran erinnern, dass wir mit unseren Sorgen und Problemen nicht alleine sind, weil Gott, der uns hilft, wenn wir darum bitten und nach ihm rufen, über allem steht. Deshalb ist es auch gut, wenn an den Sonntagen nicht wir im Mittelpunkt stehen, sondern Gott mit seinem Segen. Schade nur, dass viele Menschen gar nicht mehr daran denken und aus den Sonntagen etwas völlig anderes gemacht haben.

Dadurch ist vieles kalt und unpersönlich geworden in unserer Welt. Viele sehen auch keinen Sinn mehr darin, Gutes zu tun oder nach einem höheren Ziel zu streben. Stattdessen stürzen sie sich in das Vergnügen oder investieren ihre Zeit, um möglichst viel Geld zu verdienen und ihre Karriere voranzutreiben. Währenddessen gibt es Tausende, die wir als beziehungsgeschädigte Menschen bezeichnen könnten. Dabei läge die Lösung doch so nah. Wir müssten sie nur ergreifen.

Voraussetzung dafür ist, dass wir die Stille suchen und bereit dafür sind, in dieser Stille Ruhe und Frieden zu finden. „Rufe mich an“, sagt Gott, und: „Suchet mich, so werdet ihr leben!“ (vgl. Psalm 50,15 und Amos 5,4). Ist das nicht eine großartige Aufforderung? Als Menschen des 21. Jahrhunderts sind wir nicht besser als Generationen vor uns. Denn auch wir sind „erlösungsbedürftige“ Wesen und auf die Hilfe Gottes angewiesen. Würde Gott uns seine Hilfe und sein Erbarmen auch nur für einen Atemzug entziehen, würden wir nicht mehr leben. Denn Gott ist der, der uns das Leben gibt und es uns auch erhält. Niemand von uns vermöchte das aus sich heraus.

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Irrfahrt ins Unglück

Die Menschheit rennt nur schon seit Generationen vor dieser Wahrheit davon und erklärt stattdessen alles Materielle zum Inhalt ihres Lebens, Auf der Suche nach Ruhe Menschen suchen heute oft nur das große Abenteuer, den ultimativen Kick, die simple Unterhaltung oder den Spaß und das auch in der Zeit ihres Urlaubs. Doch es gibt auch die, die ihre Erholung in der Stille suchen. Wenn Sie zu dieser Gruppe von Menschen gehören, haben wir einige gute Tipps und Gedanken für Sie. „Wenn deine Seele keinen Sonntag hat, verdorrt sie.“ Albert Schweitzer (1875 - 1965), deutschfranzösischer Arzt, Theologe, Musiker und Friedensnobelpreisträger von 1952 während sie gleichzeitig zusieht, wie dadurch Stück für Stück von Gottes Schöpfung zugrunde geht. Da hilft es auch nicht, dass wir heute schneller und präziser sind als früher. Wer schneller in die falsche Richtung fährt, kommt deshalb ja nicht ans Ziel seines Lebens. Er kommt dadurch auch nicht auf den richtigen Weg, von dem Jesus Christus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (vgl. Johannes 14,6).

Weg in das Glück

Wer selbst die Zeit seines Urlaubs damit verbringt, vor sich selbst davon zu laufen, wird Ruhe und Frieden nicht finden. Wer diese Zeit hingegen nutzt und in der Stille Gott darum bittet, der kann darauf hoffen, dass Gott ihn sieht und hört und ihm hilft. Denn wer mit ehrlichem Herzen zu Gott kommt und aufrichtig zu ihm ruft, den beschenkt er.

Die Zeit des Urlaubs ist wie geschaffen dafür, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Anstatt uns in das nächste Abenteuer zu stürzen, können wir alle unsere Verpflichtungen hinter uns lassen, in die Stille gehen und ehrlich mit Gott über alles reden. Dazu braucht es nicht mal den „richtigen Glauben“, nur ein „aufrichtiges Herz“, das keiner Lüge und keiner Selbsttäuschung mehr aufsitzen möchte, sondern nach der Wahrheit fragt und sie von Gott erbittet.

Dazu noch ein paar Gedanken und Tipps, wie wir das Beste aus den Tagen unseres Urlaubs machen können.

1. Tipp: Offene Augen

Wer mit offenen Augen durch Gottes wunderbare Schöpfung geht und beginnt, die Natur zu bestaunen, dem fällt es viel leichter an einen Schöpfergott zu glauben und sich mit seinen Fragen und Nöten an ihn zu wenden. Es ist Gott, der durch seine wunderbare Schöpfung zu uns spricht. Er ist es, der alles so wunderbar geschaffen hat, um uns am Leben zu erhalten und uns Freude zu bereiten. Er ist es auch, der uns einlädt, diese herrliche Schöpfung zu bewundern und aus dieser Bewunderung heraus auf ihn, den Schöpfer, zu schließen. Die Bibel sagt: „Groß sind die Werke des Herrn; wer sie erforscht, der hat Freude daran“ (Psalm 111,2). Die Zeit des Urlaubs ist ganz besonders dazu geeignet, um das in die Tat umzusetzen.

2. Tipp: Dankbarkeit

Es gibt viele Dinge, für die wir dankbar sein können. Vielleicht ist es Ihre Arbeitsstelle, Ihr fürsorglicher Mann oder Ihre fürsorgliche Frau, Ihre Familie, Ihr Haus oder Ihre Wohnung; all das ist Grund genug, um Gott dankbar zu sein. Er ist es, der unserem Leben Halt und Gelingen schenkt und uns mit allem versorgt, was wir brauchen. Der uns durch Schwierigkeiten hindurchhilft und uns beisteht, wenn wir fallen. Deshalb: sagen wir ihm doch einfach danke für all das Gute, das er in unserem Leben schon getan hat.

3. Tipp: Lesen, was uns wirklich hilft

Wussten Sie, dass weltweit jährlich bis zu 300 Millionen Bibeln und Teile der Bibel gedruckt werden? Die Bibel ist das am weitesten verbreitete Buch der Welt. Warum? Weil es uns Antwort auf die wichtigsten Fragen des Lebens gibt. Wo komme ich her? Warum bin ich hier? Wo gehe ich hin? Die Bibel gibt uns Antwort darauf. Gott redet durch die Bibel auch ganz direkt zu uns. Das ist einmalig und von größter Bedeutung.

Die Bibel ist kein Buch wie jedes andere. Das müssen wir wissen. Denn durch das Lesen der Bibel kann Gott, der Schöpfer, ganz unmittelbar zu uns sprechen. Warum also nehmen wir nicht ein Exemplar dieser Bibel in die Hand oder suchen uns die Texte der Bibel im Internet wie z. B. auf www.bibelserver.de. Und warum nicht in der Zeit unseres Urlaubs? Das wäre doch tatsächlich die Gelegenheit dafür.

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