15.12.2023

Prophezeiungen über Israel

„Gott wird sich euer erbarmen und euch wieder aus allen Völkern sammeln, unter die er euch verstreut hat. Auch wenn ihr euch am äußersten Ende der Erde befindet, wird der Herr, euer Gott, euch von dort zurückholen und sammeln. Er wird euch zurückführen in das Land, das euren Vorfahren gehörte, und ihr werdet das Land wieder besitzen. Ja, er wird euch noch wohlhabender und zahlreicher machen als eure Vorfahren! Der Herr, euer Gott, wird euer Herz und die Herzen eurer Nachkommen reinigen, damit ihr ihn aufrichtig und mit aller Kraft liebt und am Leben bleibt“ (5. Mose 30,3-6).

Während der langen Zeit ihres Exils in den verschiedensten Ländern der Erde war es für Juden schier undenkbar, dass sie einmal wieder in ihr Land zurückkehren und dort einen Staat errichten würden. Erst in den letzten 150 Jahren hat sich das geändert. Seither hat sich alles so entwickelt, dass die Juden zumindest wieder daran denken konnten, in einem eigenen Staat zu leben. Doch selbst Theodor Herzl, der Begründer des Zionismus, nannte diese Rückkehr der Juden ins Heilige Land noch einen Traum. Aber dieser Traum ist vor unseren Augen Wirklichkeit geworden. Die Prophezeiungen haben sich erfüllt und stehen nun als Beweis für die Glaubwürdigkeit der Bibel sichtbar vor uns. Die Tatsache, dass die Vertreibung der Juden aus ihrem Land vorhersagt worden ist und dass die prophezeite Rückkehr ins Land ihrer Väter in unserer Generation Wirklichkeit geworden ist, sollte für uns Ansporn und Hilfe sein, dem Sohn Gottes und auch der Bibel zu glauben. Denn wenn sich die Zeiträume, bis Verheißungen eintreffen, oft auch über Tausende von Jahren erstrecken; Gottes Wort erfüllt sich. Dafür ist Israel der Beweis.

Es geht noch weiter

„Und der Herr, dein Gott, wird dir Überfluss geben in allem Werk deiner Hände, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht deines Viehs, an der Frucht deines Landes zu deinem Besten; denn der Herr wird sich wiederum über dich freuen, zu deinem Besten, wie er sich über deine Väter gefreut hat, wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst und seine Gebote und seine Satzungen befolgst, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben stehen; wenn du zu dem Herrn, deinem Gott, umkehrst von ganzem Herzen und von ganzer Seele“ (5. Mose 30,9-10).

Seit der Staatsgründung Israels am 14. Mai des Jahres 1948 kommen immer mehr Juden aus aller Welt zurück in das Land ihrer Väter – und das Land erblüht, wie Gott, der Herr, es in der Bibel vorausgesagt hat. Als Bedingung für das Eintreffen der Prophezeiung werden genannt: „Wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchst und seine Gebote und seine Satzungen befolgst, die in diesem Buch des Gesetzes geschrieben stehen.“ Immer wieder werden dem Volk Gottes in der Bibel diese Bedingungen genannt. Es geht darum, dass Gott von seinem Volk – und das gilt für Juden und Christen – verlangt, Gott zu suchen und seine Gebote zu befolgen, damit die Verheißungen Gottes in Erfüllung gehen.

Lesen Sie auch


Erfindungen aus Israel, die um die Welt gehen

Es gibt weltweit derzeit knapp 15 Millionen Juden, das sind 0,2 % der gesamten Weltbevölkerung, …


Wirtschaft im Land der Wunder

Wirtschaft ist nicht gerade ein Bereich, in dem man nach Wundern sucht oder Wunder erwartet. Doch die Entwicklung der letzten 75 Jahre in Israel ist ein so offensichtliches Wunder, dass jeder nur staunen kann über dieses Land. Israel erlebte ein Wirtschaftswunder, das an die Zeit des Joseph in Ägypten erinnert, von dem es in 1. Mose 39,2 heißt: „Und der Herr war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang.“ Doch anders als Joseph arbeiten die Juden im heutigen Israel zum ersten Mal seit 2000 Jahren nicht für fremde Herren, sondern für sich selbst. Dieses Wirtschaftswunder ist den Israelis von heute nicht in den Schoß gefallen, sondern entstand durch intensive Arbeit und trotz größter Herausforderungen.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg die europäischen Länder an den Wiederaufbau gingen, war trotz aller Zerstörung immerhin noch eine über Jahrhunderte gewachsene Kultur und Infrastruktur größtenteils intakt geblieben. Israel hingegen musste bei Null anfangen, von der Urbarmachung großer Gebiete bis zur Schaffung einer Zentralbank. Alles musste erst neu ins Leben gerufen werden. Weite Landesteile waren Sumpf oder Wüste, andere durch natürliche Hindernisse unbewohnbar. Bis heute sind zwei Drittel des Landes sogenannte Trockenwüste, das heißt, dass im Jahresdurchschnitt weniger als 200 mm Regen fallen und mehr Wasser durch die Sonne verdunstet, als Niederschläge in Form von Regen fallen. Deshalb ist es mehr als erstaunlich, dass eine Reihe von Prophezeiungen der Bibel davon sprechen, dass diese Wüste in Israel eines Tages grün und fruchtbar sein wird.

Israel ist der Beweis dafür

„Ich, der HERR, werde sie erhören, ich, der Gott Israels, werde sie nicht verlassen. Ich werde Ströme hervorbrechen lassen auf den kahlen Höhen, und Quellen inmitten der Talebenen; ich werde die Wüste zum Wasserteich machen und das dürre Land zu Wasserquellen. Ich werde Zedern in die Wüste setzen, Akazien und Myrten und Olivenbäume, werde Wacholderbäume in die Steppe pflanzen, Platanen und Zypressen miteinander; damit sie sehen und erkennen und zu Herzen nehmen und verstehen allesamt, dass die Hand des Herrn dies getan und der Heilige Israels es geschaffen hat“ (Jesaja 41,17-20).
Physikalisch und klimatologisch ist das alles eigentlich unmöglich. Und dennoch sind diese Prophezeiungen in Erfüllung gegangen. Weil Gott mit Israel war und das Wunder geschehen ließ. Wie sagte Israels erster Premierminister David Ben-Gurion einmal: „Wer in Israel nicht an Wunder glaubt, der ist kein Realist“. Offensichtlich wusste er, wovon er sprach.

Obstplantagen in der Negev-Wüste

Die Prophezeiung des Propheten Jesaja aus Kapitel 41 ist eigentlich für das „Tausendjährige Reich“ vorausgesagt, von dem wir wissen, dass sie uns in der Bibel als die Zeit nach der Großen Trübsal und der Wiederkunft Jesu Christi beschrieben wird. Was das heutige Israel erlebt, ist also eine Art von Vorerfüllung des prophetischen Wortes, wo es in Jesaja, Kapitel 35, Vers 1-2, heißt: „Die Wüste und Einöde wird frohlocken und die Steppe jubeln und blühen. Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude“. Das verkündete der Prophet Jesaja vor mehr als 2500 Jahren, während sein Zeitgenosse, der Prophet Hosea schrieb: Israel soll wieder „blühen wie eine Lilie und seine Wurzeln sollen ausschlagen wie eine Linde“ (Hosea 14,6).

Der Staat Israel wurde 1948 mit der Absicht gegründet, Heimat der Juden aus aller Welt zu sein. Deshalb ging es darum, schnell den nötigen Lebensraum zu schaffen. Israel ist sehr klein und besteht zudem zu einem großen Teil aus Wüste. Also baute man mitten in der Wüste ein Forschungsinstitut, wo man bald darauf in 1000 Meter Tiefe ein riesiges Wasserreservoir fand. Dieses Wasser unter der Negev-Wüste enthielt aber so viele Mineralien, dass es für landwirtschaftliche Zwecke ungeeignet war. Doch dann entdeckte man, dass dieses hochmineralreiche Wasser aus der Tiefe bestens geeignet war für die Fischzucht – und das sowohl für Salzwasser- als auch für Süßwasserfische. So entstanden mitten in der Wüste große Fischzuchtanlagen, deren Produkte bis heute in die ganze Welt exportiert werden. Aber damit nicht genug. Denn zur selben Zeit machten zwei Wasserbau-Ingenieure eine zukunftsweisende Erfindung , von der selbst wir und mit uns die ganze Welt profitieren. Sie fanden heraus, dass man verhältnismäßig große landwirtschaftliche Flächen mit relativ wenig Wasser bewässern kann, wenn man den Pflanzen das Wasser nur „tröpfchenweise“ zuführt.

Als sie ihre Erfindung, die in den Landwirtschaften unserer Regionen eine immer größere Rolle spielt, in der Negev-Wüste ausprobierten, machten die israelischen Forscher noch einmal eine hochinteressante Entdeckung. Wenn man nämlich Pflanzen das hoch mineralische Wasser nur „tröpfchenweise“ zuführt, waren die Pflanzen in der Lage es trotz des hohen Mineralgehaltes aufzunehmen. Die so herangezüchteten Früchte aus der Wüste sind wegen des hohen Mineralgehaltes sogar sehr wohlschmeckend und gedeihen wunderbar.

So sind mitten in der Wüste riesige Plantagen entstanden, auf denen bis heute Tomaten, Paprika, Peperoni und viele andere Früchte gepflanzt und geerntet werden. Auch verschiedene Bäume, die der Hitze standhalten, wachsen inzwischen in der Wüste. Hinzu kommt, dass in der Wüste auch im Winter sommerliche Temperaturen herrschen und deshalb das ganze Jahr über Gemüse, Gewürzpflanzen, Datteln, Oliven und Obst angepflanzt werden kann.
70% des landwirtschaftlichen Exports Israels in die ganze Welt kommt heute aus der Negev-Wüste. Das ist nicht nur phänomenal. Das ist ein Wunder. Denn was der Gott der Bibel vor 2500 Jahren durch seine Propheten verkünden ließ, steht vor unseren Augen und wird in die ganze Welt exportiert. Wir tun gut daran, dass wir uns darüber informieren und uns selbst ein Bild davon machen, denn diese Beweise für die Glaubwürdigkeit der Bibel können uns helfen zu glauben. Wir können uns an dieser Stelle aber auch fragen, wie es erst sein wird, wenn die vielen großartigen Prophezeiungen in Erfüllung gehen, die uns für die Zeit des „Tausendjährigen Reiches“ in der Bibel vorausgesagt sind, wenn Jesu Christus als König aller Könige zurück auf dieser Erde sein wird. Sie können mit dabei sein, wenn Sie sich für ein Leben mit Jesus entscheiden oder bereits entschieden haben. Denn das ist die Voraussetzung, um mit dabei zu sein, dass wir an Jesus Christus glauben und ihm vertrauen.

Das könnte Sie auch interessieren