01.02.2017

Das Abendland und der Staat Israel

Kein Volk dieser Erde, das bis heute als Volk existiert, war so lange über die gesamte Welt zerstreut, wie die Juden. Dennoch ist das Volk der Juden und ihr Staat Israel heute vitaler und präsenter als je zuvor. Allein das sollte uns schon zu denken geben. Denn es stellt sich die Frage: Woran liegt das? Das Volk der Juden bildet nur 0,1 % der Weltbevölkerung. Doch 62 % aller Nobelpreisträger sind Juden. Spricht nicht diese Tatsache allein bereits für sich? Viele Erfindungen unserer Zeit gehen auf Forschungsarbeit und Erfindungen von Juden zurück. Der USB-Stick, den Sie vielleicht täglich benutzen, die Tropfberegnung der Obstbauern in unserem Land, viele medizinische Erfindungen, Medikamente und Diagnosegeräte wurden von Juden erdacht und entwickelt. Ist das nur Zufall oder steckt mehr dahinter?

Das Heil der Welt kommt von den Juden

So prägnant und simpel brachte es Jesus Christus auf den Punkt, als er auf dieser Erde war. "Das Heil der Welt kommt von den Juden!" (Joh. 4,22) Warum glauben wir Jesus nicht? Warum reihen wir uns ein in die Heere derer, die das Volk der Juden schmähen und bedrohen? Es gibt noch eine Vielzahl an Hinweisen, dass der einzig wahre Gott der Bibel hinter der Einmaligkeit und Genialität des Volkes der Juden steht. Wir tun deshalb tatsächlich gut daran, uns nicht bei denen einzuordnen, die die Zusammenhänge nicht kennen und das Volk der Juden weiterhin ablehnen und bedrängen.  Denn die Erwählung des Volkes Israel steht fest und wird auch immer wieder bestätigt.

Gott sagte zu Abraham: "Durch deine Nachkommen werde ich alle Völker der Erde segnen."
Die BIBEL, 1. Mose 22,18

Warum hat sich Gott das Volk der Juden erwählt?

Einige Theologen sagen, dass Gott sich das Volk der Juden erwählt hat, um der heidnischen  Welt einen Spiegel vorzuhalten und ihr zu offenbaren, dass er der einzige Gott ist. Es gibt aber noch viele weitere Antworten auf diese Frage:

  1. Durch das Volk der Juden kam die Bibel in die Welt.

  2. Das Volk der Juden erhielt Gottes zehn Gebote – und damit auch wir.

  3. Jesus Christus, der Retter der gesamten Menschheit, war Jude.

Daraus ersehen wir, dass die Erwählung des Volkes der Juden unglaubliche Segnungen für diese Welt mit sich gebracht hat.

Aber hat Gott sein Volk nicht verworfen, wie es die katholische Kirche lange Zeit glaubte?

Nein, hat er nicht. Er hat sie für ihren Ungehorsam zur Rechenschaft gezogen, aber nie verworfen. Das war gerade zur Zeit Jesu der Fall. Die führenden Priester und Pharisäer wussten, was über das Kommen des Messias in der Bibel stand. Doch sie weigerten sich, Jesus anzuerkennen; stattdessen lieferten sie ihn den Römern aus und ließen ihn kreuzigen. Wenige Jahre später erklärte der Apostel Paulus in einem seiner Briefe, warum Jesus leiden musste. Damit die Menschen auf der ganzen Welt eine Chance erhalten könnten, den Messias anzunehmen und gerettet zu werden. Die Juden aber wurden damals – wie es Jesus vorausgesagt hatte – über die ganze Welt verstreut. Das fing mit der Tempelzerstörung im Jahre 70 n. Chr. an und zog sich über die Jahrtausende hin bis in unsere Zeit. Wobei die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und die unglaublichen Gräuel des Holocaustes einen besonderen Höhepunkt der Verfolgung darstellten.

"Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen."
Die BIBEL, Jesaja 35,1

Seit der Gründung des Staates Israel am 14. Mai 1948 sind die Karten neu gemischt. Bibeltreue Christen sehen in dieser Staatsgründung die Erfüllung jahrtausendealter Prophezeiungen der Bibel. Selbst die katholische Kirche musste anerkennen, dass Gott die Juden nicht verworfen hat und sich zu seinem Volk bekennt. Deshalb hat der Vatikan im Jahr 1984 unter Papst Johannes Paul II. Israel als Staat anerkannt. Das war auch höchste Zeit, denn seit der Gründung des Staates Israel  geschehen Wunder über Wunder. Eines dieser Wunder war, dass das verschwindend kleine Israel sich in kriegerischen Auseinandersetzungen gegen die Übermacht seiner Nachbarn behaupten konnte. Ein zweites Wunder ist, dass seither tatsächlich die Wüste zu blühen begonnen hat, wie es in den Prophezeiungen des Propheten Jesaja in der Bibel steht. Es klingt unglaublich, aber es ist wahr, dass es inzwischen sogar eine Fischzucht mitten in der Wüste gibt. Ja, Gott segnet sein Volk. Aber genau das gefällt der Welt überhaupt nicht, v. a. den islamisch geprägten Nachbarländern. Die Feindschaft zwischen der islamischen Welt und dem Staat Israel ist so abgrundtief, dass das Staatsoberhaupt des Iran bis heute daran festhält, dass Israel von der Landkarte vertilgt werden muss. Doch dieses Bemühen, das Volk der Juden auszurotten, hat es bereits in der gesamten Geschichte Israels gegeben. "Wohlan," so sprachen die Feinde Israels, "lasst sie uns ausrotten, dass sie kein Volk mehr seien und des Namens Israel nicht mehr gedacht werde." (Ps. 83,5) Assyrer, Babylonier, Perser, Griechen und Römer – sie alle haben in der langjährigen Geschichte Israels auf unterschiedliche Weise das Volk der Juden unterdrückt, und auch während seiner Zeit der Zerstreuung über die ganze Welt wollten nicht wenige es ausrotten. Doch Israel hat alle diese Anfeindungen überstanden und gilt heute als das einzige Volk, das eine jahrhundertelange Abwesenheit von seinem Land überstanden hat und noch immer ein Volk ist.

"Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende."
Die BIBEL, Psalm 126,1

Der Kampf mit dem Islam

Wenn heute in Israel von islamisch geprägten Palästinensern Attentate verübt werden, wird oft mit Fingern auf den Staat Israel gezeigt, wenn er mit harter Hand gegen die Extremisten vorgeht. Die Realität ist, dass all diese Methoden des Terrors, wie wir sie in Israel sehen, schon wenige Jahre später auch in Europa angewandt werden. Die EU täte gut daran, von den Erfahrungen, die in Israel gemacht werden, zu lernen oder zumindest genau hinzusehen, wie Israel mit dieser Gefahr des Terrors fertig wird. Stattdessen stellt sich die EU aber bereits seit Jahrzehnten auf die Seite der Palästinenser und versucht, Israel unter Druck zu setzen. Das geschah z. B. ganz eindeutig, als in der EU beschlossen wurde, dass Produkte aus den besetzten Gebieten gekennzeichnet werden müssen. Israel hat das als direkte Provokation empfunden und sich in die Zeit zurückversetzt gesehen, als der Begriff "Made in Germany" noch genau das Gegenteil von dem bedeutete, für was es heute steht. Christen, die die biblischen Prophezeiungen kennen, sollten deshalb gerade diese Produkte kaufen. Wie es auch damals mit den Produkten Deutschlands geschah. Denn damit helfen wir Israel und unterlaufen diesen unsinnigen Beschluss der EU. Vor kurzem wurde der 45. Präsident der USA in sein Amt eingeführt – und wie es aussieht, versteht er sich als Freund Israels. Wir können gespannt sein, wie dieser Präsident handeln wird und wie die Reaktionen anderer Länder darauf ausfallen werden. Gott wird sich jedenfalls das Heft nie aus der Hand nehmen lassen und weiterhin die Prophezeiungen der Bibel erfüllen. Nur ist in diesem Prophezeiungen leider auch Schreckliches zu lesen, das geschehen wird, ehe Jesus Christus, der Messias zum zweiten Mal als König und Herrscher auf diese Erde kommen wird.

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