01.04.2014

Die Kraft der Auferstehung

Josh McDowell wurde einmal von einem Studenten der Universität von Uruguay gefragt: „Warum können Sie das Christentum nicht einfach als Legende abtun, Herr Professor?“ Worauf McDowell antwortete: „Aus einem ganz einfachen Grund. Ich kann nicht über ein geschichtliches Ereignis hinwegsehen – und das ist die Auferstehung Jesu Christi.“ Josh McDowell ist der Verfasser mehrerer Bücher, darunter „Tatsache der Auferstehung“ und „Die Bibel im Test“. In einem Artikel zum Thema schreibt er darüber, dass er jahrelang die Glaubwürdigkeit der Auferstehung und ihre Hintergründe erforscht hatte. Er schreibt: „Ich bin schließlich zum Schluss gekommen, dass die Auferstehung Jesu Christi entweder die übelste, gemeinste und herzloseste Erfindung ist, mit der die Menschheit je genarrt wurde – oder das bedeutendste Ereignis der Geschichte.“

Gibt es Beweise, die die Auferstehung glaubwürdig machen?

Jesus von Nazareth erhob den Anspruch, der in den jüdischen Schriften prophezeite Messias zu sein. Er wurde gefangen genommen, in einem politischen Verfahren abgeurteilt und gekreuzigt. Drei Tage nach seinem Tod und seinem Begräbnis jedoch gingen einige Frauen zu seiner Gruft und fanden das Grab leer. Seine Jünger behaupteten, Gott habe ihn von den Toten auferweckt und er sei ihnen vor seiner Himmelfahrt sogar mehrere Male erschienen.

Auf dieser Grundlage breitete sich das Christentum in den folgenden Jahren und Jahrzehnten rasant aus und übte bis in unsere Zeit herauf Jahrhunderte lang einen entscheidenden Einfluss auf unsere Gesellschaft wie auf die Entwicklung der westlichen Zivilisation insgesamt aus. Jetzt ist die Frage: Fand diese Auferstehung Jesu wirklich statt? Wir wissen, der Leib Jesu wurde nach jüdischem Brauch in ein Leinentuch gewickelt. Dazu wurden ca. 75 Pfund aromatischen Balsams aus starken Duftstoffen so miteinander vermischt, dass eine klebrige Masse entstand, die auf das um den Körper gewickelte Tuch aufgetragen wurde. Dann wurde der Leichnam in eine Felsengruft gelegt und ein gewaltiger, etwa zwei Tonnen schwerer Stein mit Hebelkraft vor den Eingang gewälzt (Mk. 16,4). Eine römische Wache aus zuverlässigen Männern wurde zum Schutz des Grabes beordert, die aus Furcht vor drakonischer Bestrafung auf peinlichste Pflichterfüllung bedacht waren, insbesondere während der Nachtwache. Zudem war an der Gruft ein römisches Siegel, sozusagen ein Stempel römischer Macht und Autorität, angebracht. Jeder, der versucht hätte, den Stein vom Eingang des Grabes wegzubewegen, hätte die Versiegelung aufbrechen müssen und sich den Zorn der römischen Machthaber zugezogen. Und dennoch gilt als historisch belegt: „Das Grab war leer!“ Die Anhänger Jesu behaupteten, er sei von den Toten auferstanden und berichteten, dass er ihnen während eines Zeitraumes von vierzig Tagen erschienen sei und sich durch viele „überzeugende Beweise“ gezeigt habe (Apg. 1,3). Der Apostel Paulus schrieb, Jesus sei mehr als 500 Gläubigen gleichzeitig erschienen. Die Mehrzahl dieser Zeugen war zur Zeit dieser Behauptung noch am Leben und konnte sie bestätigen (1. Kor. 15,6).

Arthur Michael Ramsey schreibt in seinem Buch „God, Christ and the World“: „Ich glaube vor allem deshalb an die Auferstehung, weil eine Reihe von Tatsachen ohne sie nicht zu erklären wären. Das leere Grab ist zu auffällig, um abgeleugnet zu werden.“ Paul Althaus wiederum behauptet, dass die Auferstehung in Jerusalem nicht einen einzigen Tag, ja nicht einmal eine einzige Stunde hätte behauptet werden können, wenn das leere Grab nicht von allen Beteiligten als Tatsache betrachtet worden wäre. „Wenn man alle Beweise sorgfältig und ehrlich gegeneinander abwägt,“ so sagt Dr. Paul L. Maier, der Autor vieler bekannter Bücher, in einem Interview, „dann ist es in der Tat gerechtfertigt, aufgrund der Maßstäbe geschichtlicher Forschung daraus zu schließen, dass das Grab Jesu am Morgen des ersten Ostertages tatsächlich leer war. Denn bis heute wurde in den Quellen und in der Geschichtsschreibung der Archäologie kein einziger Hinweis zur Widerlegung dieser Behauptung gefunden.“ Aufgrund dieser historischen Beweisführung glauben Christen, dass Jesus tatsächlich durch Gottes übernatürliche Kraft leiblich auferweckt wurde. Das zu glauben fällt nicht allen leicht; dennoch wirft die Behauptung, es sei nicht so gewesen, nur noch mehr Schwierigkeiten auf. Das römische Siegel, so heißt es, war zerbrochen. Auf eine derartige Missachtung römischer Staatsgewalt stand nach römischem Recht die Strafe der Kreuzigung mit dem Kopf nach unten. Der große Stein war weggewälzt. Wir wissen, solche Steine wogen zwei Tonnen. Und dazu die Bewachung durch die römischen Soldaten. Es gab achtzehn Vergehen, für die ein Wachsoldat mit dem Tode bestraft werden konnte. Darunter fielen: einschlafen während der Wache oder seinen Wachtposten unbewacht zu lassen. Wer also glaubt, dass die Wachen ihren Dienst leichtfertig taten, der müsste annehmen, dass sie lebensmüde waren. Das ist absurd.

„Auferstehung ist unser Glaube, Wieder- sehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe.“
Augustinus (354 - 430), Philosoph und Kirchenvater

Es waren Frauen, die das Grab leer vorfanden

Frauen kamen und fanden die Gruft leer – eilten zurück und berichteten den Männern davon. Dann eilten Petrus und Johannes zur Gruft. Johannes erreichte sie zuerst, ging aber nicht hinein. Ein kurzer Blick ließ ihn erkennen, dass die Leichentücher leer waren. Jesus war durch sie hindurch zu neuem Leben hinübergegangen. Nun gab es im Laufe der Menschheitsgeschichte der letzten 2000 Jahre immer wieder Theorien, wie das Verschwinden des Leichnams Jesu erklärt werden könnte, ohne an die Auferstehung zu glauben. Viele dieser Erklärungsversuche wirken eher hilflos, wie z. B. die „Ohnmachtstheorie“, andere sind leicht durchschaubare Ablenkungsmanöver, wie die Behauptung der Pharisäer, der Leichnam sei von den Jüngern gestohlen worden. Keine dieser Theorien überzeugt auch nur annähernd. Sir James Norman Anderson, englischer Autor vieler einschlägiger Bücher, argumentiert, dass derartige Selbstbetrugs-Thesen vor allem durch die anschließende Aufbruchsstimmung der ersten Christen widerlegt werden: „Was wir über die ersten Christen wissen, ihre ethische Lehre und ihre Standfestigkeit in Leiden und Verfolgung, widerspricht all diesen Theorien.“

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.“
Worte JESU, aus der BIBEL, Joh. 11,25

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