24.10.2022

Was wäre, wenn Jesus nie auf diese Welt gekommen wäre?

Als der Film 1946 erstmals gezeigt wurde, wurde er noch kein Erfolg. Heute allerdings gilt dieser Film als Klassiker, wobei viele ihn sogar für einen der besten Filme halten. Die Geschichte erzählt von einem Mann, der in der Weihnachtsnacht seinen Lebensmut verliert und sich von einer Brücke stürzen will. Ein Engel rettet ihn und zeigt ihm gleichzeitig, wie seine Heimatstadt aussehen würde, wenn er nie geboren wäre. Was hier nur eine Geschichte ist, ist bei Jesus von großer weltgeschichtlicher Bedeutung. Deshalb die Frage:

Was wäre, wenn Jesus nie auf diese Welt gekommen wäre?

Wenn Jesus nie auf diese Welt gekommen wäre, würde es auf dieser Welt heute völlig anders aussehen. Wahrscheinlich gäbe es vieles nicht, was für uns heute so selbstverständlich geworden ist. Krankenhäuser, ein Sozialsystem, Schulen, Kirche u.v.m. Wenn Jesus nie auf dieser Erde gewesen wäre, gäbe es auch keine Erlösung. Jesus wäre nie stellvertretend für uns am Kreuz gestorben. Deshalb gäbe es auch keine Vergebung der Sünden und keine Errettung. Es gäbe keinen Sieg über den Tod und keine Hoffnung und Erwartung eines ewigen Lebens bei Gott. Tagtäglich sterben auf dieser Erde mehr als 150.000 Menschen. Das heißt, dass alle fünf Sekunden ca. neun Menschen sterben. In Zeiten von Krieg, Hunger oder Pandemien werden es sicher noch weit mehr sein. Alle diese Menschen scheiden aus ihrem Leben entweder mit oder ohne die Errettung durch Jesus Christus. Der Tod, den sie bis zu dieser Stunde vielleicht gefürchtet haben, ist entweder der Beginn eines neuen Lebens mit Gott oder der Weg in die Dunkelheit, fern von Gott. Das sagt uns die Bibel an vielen Stellen unmissverständlich, dass wir es eigentlich gar nicht überhören können. Offensichtlich, weil es so wichtig ist.

Diejenigen, die ohne Jesus Christus leben wollten, werden bekommen, was sie selbst gewählt haben, und werden erleben, wovor die Bibel sie gewarnt hatte (vgl. Hebräer 9,27). Diejenigen jedoch, die das Angebot der Errettung durch Jesus angenommen haben, werden in die ewige Freude bei Gott eingehen. Für sie gilt, was wir in der Bibel lesen, wo Paulus ausruft: „Der Tod ist vernichtet! Der Sieg ist vollkommen!“ (1. Korinther 15,54b). Im Brief des Apostels Paulus an die Philipper heißt es dazu: „Denn für mich ist er, der Messias, der Inbegriff meines Lebens. Und zu sterben, das ist für mich ein einziger Gewinn“ (Philipper 1,21).

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Engel spielen in den Berichten der Evangelien eine wichtige Rolle. Schon im Alten Testament wird uns an mehreren Stellen von Engeln berichtet, die eine wichtige Funktion ausüben, wenn es darum geht, besondere Ereignisse anzukündigen oder auch ganz direkt zu beeinflussen. In den Berichten der Geburt Jesu ist immer wieder von Engeln die Rede, denn auch da ging es um ein weltbewegendes Ereignis. Wir wissen, Jesus kam auf diese Welt, um uns Menschen zu erlösen. Das gilt sowohl für Juden wie auch für Nichtjuden.

Was bedeutet Erlösung?

Erlösung ist einer der Schlüsselbegriffe der Bibel und bedeutet, dass wir durch Jesu Tod am Kreuz von unserer Schuld erlöst und befreit, d. h. losgekauft werden. Voraussetzung dafür ist, dass wir das Angebot der Erlösung annehmen, uns Jesus Christus anvertrauen und ihm glauben. Wer hingegen versucht, sich aus eigener Kraft aus der zerstörerischen Kraft des Bösen zu befreien, wird daran scheitern. Denn niemand kann sich selbst retten (vgl. Römer 3,20). Wer jedoch an Jesus Christus glaubt, dem wird dieses Geschenk der Erlösung zuteil (vgl. Römer 3,24 und Epheser 2,8). Gerettet zu werden bedeutet, dass wir uns eingestehen, dass wir die Macht des Todes wie auch des Bösen alleine nicht zu überwinden imstande sind. Das gelingt nur durch den Glauben an Jesus Christus, der allein die Macht dazu hat. Durch ihn kann jeder Mensch gerettet werden. Wäre Jesus nie auf diese Erde gekommen, wäre auch diese Rettung nie möglich geworden.

Errettet zu werden bedeutet aber auch, dass die Macht, die uns aufgrund unserer Schuld in den Tod zwingt, durch Jesu Sühnetod am Kreuz gebrochen ist. Die Schuld ist beglichen und wir sind frei. Durch dieses Freiwerden von der Macht der Sünde (vgl. 2. Petrus 2,9) können wir unser altes Leben hinter uns lassen und neu beginnen. Wir sind nicht länger Sklaven von Gottes Widersacher, sondern dürfen als Kinder Gottes heranwachsen, eine tiefe Beziehung der Liebe zu Gott entwickeln und – über den Weg der „Heiligung“ – immer mehr von Gottes Liebe kennen lernen, ihn immer tiefer und besser verstehen und den Segen, der daraus entspringt, auch immer unmittelbarer und öfter erfahren. Wie heißt es doch in der Bibel:

„Gottes Barmherzigkeit ist groß. Wegen unserer Sünden waren wir in Gottes Augen tot. Doch er hat uns so sehr geliebt, dass er uns mit Christus neues Leben schenkte. Denkt immer daran: Diese Rettung verdankt ihr allein der Gnade Gottes. Er hat uns mit Christus vom Tod auferweckt und durch die Verbindung mit Christus haben wir schon jetzt unseren Platz in der himmlischen Welt erhalten. So will Gott in seiner Liebe, die Er uns in Jesus Christus erwiesen hat, für alle Zeiten die überwältigende Größe seiner Gnade zeigen“ (Epheser 2,4-7). An Weihnachten sollten wir uns daran erinnern, dass Jesus Christus auf diese Welt kam, um uns zu erlösen.

Wir wissen, Jesus wird wiederkommen, zurück auf diese Erde, in großer Macht und Herrlichkeit. Wer dann zu ihm gehören will, muss sich heute für ihn entscheiden. Die Bibel sagt: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verstockt eure Herzen nicht.“ (Hebräer 3,15)

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