20.06.2022

Wunderwerk Mensch

Eines der faszinierendsten Organe des menschlichen Körpers ist unser Gehirn. Es wiegt zwischen 1,25 und 1,4 Kilogramm. Würde man das Gehirn auseinanderfalten, würde es eine Fläche von etwa 20m2 füllen. Elektrische Impulse, die unablässig mit 300 km/h durch die schätzungsweise 100 Milliarden Neuronen (= Nervenzellen) jagen, stellen über die sogenannten Synapsen die Verbindung zu anderen Neuronen her. Diese Kontaktstellen ähneln einer riesigen Schaltanlage:
Alle Aktivitäten des Gehirns basieren auf einem reibungslosen Funktionieren dieser Verbindungsstellen. An den meisten Synapsen überwindet der Nervenreiz mittels Überträgerstoffen, auch Transmitter genannt, den synaptischen Spalt. So können Informationen von einer Nervenzelle auf eine andere oder auf eine Sinneszelle, Muskelzelle oder Drüsenzelle übertragen werden. An einigen Synapsen findet auch eine unmittelbare elektrische Weiterleitung des Nervenreizes statt.

Das Gedächtnis

1770 soll Wolfgang Amadeus Mozart nachdem er in der Sixtinischen Kapelle hörte, wie der Chor das berühmte Miserere von Gregorio Allegri sang, das Stück aus dem Gedächtnis aufgeschrieben haben. Im Jahr 1858 spielte Paul Morphy (1837-1884), einer der größten Schach-Genies, mit verbundenen Augen simultan gegen die acht besten Schachspieler von Paris. Der amerikanische Linguist Robert Dick Wilson (1856-1930) erlernte 45 Sprachen und Dialekte. Jüdische Gedächtnis-Experten konnten die zwölf riesigen Bände des Babylonischen Talmuds auswendig aufsagen. Arturo Toscanini studierte die Partitur einer Symphonie und hatte sie anschließend perfekt im Gedächtnis. Das alles zeugt von dem Wunderwerk Mensch. Aber es gibt noch viele weitere Wunder.

Herz und Blutkreislauf des Menschen

Wussten Sie, dass das Herz eines Kindes im Mutterleib bereits 24 Tage nach der Empfängnis anfängt zu schlagen? Von da an schlägt es ein Leben lang, rund 100.000 Mal am Tag, ohne Erholungspause. Dabei fließt das Blut nicht nur durch unsere Arterien und Venen, sondern auch durch hauchdünne Kapillargefäße, die eine Gesamtlänge von 200.000 Kilometern haben. Das ist so lang, dass man sie fast fünfmal um den Erdball wickeln könnte.
Durch dieses Gefäß-System werden nicht nur Sauerstoff und Nährstoffe verteilt, sondern auch Abbauprodukte fortgeschafft, die Körpertemperatur geregelt und somit der Mensch am Leben erhalten. Bei einer Lebensdauer von 70 Jahren schlägt das Herz im Leben eines Menschen rund 2,3 Milliarden Mal, und das, ohne dass es von außen geölt oder gewartet werden müsste. Ist das nicht ein Meisterwerk unseres Schöpfers?

Empfängnis und Geburt

Wissenschaftler fragen sich heute, woher bestimmte Zellen „wissen“, dass sie Nieren oder ein anderes Organ bilden sollen. Aus anderen Zellen bildet sich genau an der richtigen Stelle des Körpers die Lunge. Anscheinend wissen diese Zellen aus uns unerklärlichen Gründen auch, wann der richtige Zeitpunkt für die Ausbildung der Lunge gekommen ist. Die Adern müssen sich z. B. genau zu dem Zeitpunkt bilden, wenn die Organe soweit sind, dass sie mit Blut versorgt werden müssen.
Dieser wunderbare Prozess der Embryonal-Entwicklung bringt mit seiner räumlichen und zeitlichen Koordination in nur vier Wochen ein schlagendes Herz und innerhalb von drei Monaten ein lernfähiges Gehirn hervor. All diese Vorgänge sind so großartig, dass wir aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Wenn ein schwerwiegender Fehler auftritt, stößt der Körper der Mutter den Fötus ab. Aber woher weiß der Körper der Mutter das?
Für die Forschung ist die Entstehung eines Kindes im Mutterleib noch immer eines der großen Geheimnisse, das selbst von Wissenschaftlern als „Wunder“ bezeichnet wird.

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Die Selbstheilungskräfte des Körpers

Der Körper verfügt über Schutzvorkehrungen, mit denen er Viren und Bakterien sehr effizient bekämpfen kann. Das Immunsystem des Körpers ist ein so wirkungsvolles und ausgeklügeltes Verteidigungssystem, dass wir von einem wahren Wunderwerk des Schöpfers sprechen können.
Sobald ein Keim oder ein Virus in den Körper eindringt, löst das buchstäblich ein Heer von Gegenmaßnahmen aus. Das Immunsystem greift das gefährliche Bakterium an und zerstört es oder unterbindet seine Verbreitung. In einigen Fällen führt das sogar zu einer lebenslangen Immunität gegenüber diesem Erreger.
Der Körper eines Menschen kennt aber noch viele weitere Warnsignale, die er aussendet, sobald etwas nicht stimmt. Denken wir nur an Fieber, Entzündungen, Schmerzen, Blutungen und dergleichen mehr. Das alles sind Maßnahmen, die dazu dienen, das jeweilige Übel zu bekämpfen. Dabei kann der Körper sogar zwischen eigenen und transplantierten Organen unterscheiden.

Wunderwerk Mensch

Menschen sind außerordentlich komplexe Lebewesen. Jeder von uns ist ein Original. Hinzu kommt, dass wir von der Geburt bis zum Tode einem ständigen körperlichen und geistigen Wandel unterworfen sind. Wachstum und Entwicklung können zwar vermessen werden, aber die Frage nach den Einflüssen für die Formung der Individualität ist nach wie vor offen. Wir wissen heute, dass Skelett, Muskulatur, Verdauungssystem, Nervensystem, Hormonsystem, Immunsystem, Blutsystem und Lymphsystem in enger Beziehung zueinander stehen und voneinander abhängig sind und dass psychische Einflüsse alle körperlichen Systeme in Mitleidenschaft ziehen können.
Drüsentätigkeit und Gefühlsbewegungen, Nerven, Verdauung, seelischer Zustand, Blutdruck und Herztätigkeit scheinen untrennbar miteinander verbunden zu sein und beeinflussen sich gegenseitig.

Die verschiedenen Organe

Die beiden Lungenflügel sind zusammen 1,2 Kilogramm schwer, fassen etwa fünf Liter Luft, davon sind 1,5 Liter ständig in der Lunge, weitere 3 Liter bilden eine Atem-Reserve. Für den Sauerstoffaustausch sorgen rund 500 Millionen Lungenbläschen. Wir atmen mehr als 210.000 Mal am Tag, das sind 8 Millionen Mal im Jahr.
Die Haut ist mit 1,5 bis 2 m2 unser größtes Organ. Sie erneuert sich alle 120 Tage, was konkret bedeutet, dass wir dreimal im Jahr in eine neue Haut schlüpfen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir rund 2 Millionen Schweißdrüsen besitzen, von denen sich die meisten auf unseren Handflächen befinden. Mit diesen Schweißdrüsen produzieren wir im Laufe unseres Lebens 14.000 Liter Flüssigkeit. Zudem verfügt unsere Haut über Tausende winziger Sensoren, um Hitze und Kälte zu spüren. Ungefähr 170 dieser winzigen Antennen befinden sich auf jedem Quadratzentimeter unserer Haut, die Empfindungen unterschiedlich schnell registriert. Schmerzimpulse werden z. B. innerhalb von 0,9 Sekunden ans Gehirn weitergeleitet. Mit genau 350 einzelnen Knochen werden wir geboren. Als Erwachsene besitzen wir dann aber nur noch 206 Knochen, weil einige zunächst getrennte Knochen später zusammenwachsen. Bei einem Weitsprung müssen diese Knochen z. B. eine Belastung von umgerechnet 900 Kilogramm abfedern.
Ein gesundes menschliches Auge kann Objekte bis zu einer Entfernung von 80 Metern erkennen. Dafür wird die Netzhaut von 1 Milliliter Tränenflüssigkeit pro Tag permanent feucht gehalten. Diese Flüssigkeit wird von den Lidern verteilt, die sich pro Tag 11.500 Mal auf und ab bewegen. Im Laufe eines Lebens sind das ca. 300 Millionen Mal.
In unseren Ohren sorgen 3.000 Nervenzellen dafür, dass wir die verschiedensten Tonfrequenzen hören. Die niedrigste für uns hörbare Frequenz liegt bei 16 Hertz (d. h. bei 16 Schwingungen pro Sekunde), die höchste für den Menschen noch wahrnehmbare Frequenz bei 21.000 Hertz.


Das Wunderwerk Mensch muss gerettet werden

So grandios wir Menschen konzipiert und geschaffen sind; wir müssen dennoch gerettet werden. Daran lässt die Bibel keinen Zweifel. Deshalb ist Jesus Christus in die Welt gekommen und am Kreuz für uns gestorben, um uns aus der Macht der Sünde und der Vergänglichkeit zu erretten. Wer dieses Angebot Gottes annimmt, der wird ewig leben, auch wenn er stirbt. Es wäre also wirklich nicht klug, dieses Angebot Gottes nicht anzunehmen. Denn Gott verspricht dem, der an Jesus Christus glaubt, ein Leben, das noch weit herrlicher und wundervoller sein wird als das Leben hier auf Erden.

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